Mit dem Rennrad nach Leipzig

Montag, 21. März 2022
Mit dem Rennrad nach Leipzig

Nachdem ich bereits zweimal mit dem Mountainbike nach Leipzig geradelt bin, wollte ich diesmal mit dem Rennrad fahren. Dehalb mit Komoot eine Rennradtour geplant und los geht es. Die Tour ist traumhaft schön, ich kann sie wärmstens empfehlen. Ich bin kilometerweit geradelt und habe nicht ein einziges Auto gesehen. Erst vor Leipzig wurde es etwas lebhafter auf der Straße.
Start ist Dresden Tolkewitz, es geht den Elberadweg entlang bis nach Diera-Zehren. Hier hat man schon mal 40 Kilometer geschafft, was immerhin ein Drittel der Strecke ist. Über Piskowitz bin ich nach Lommatzsch gefahren, über Staucha, Hof (in Sachsen), Gastewitz nach Mügeln. In Mügeln habe ich mir die Bahnanlage der Schmalspurbahn (Döllnitztalbahn) angeschaut. Durch Kemmlitz bin ich nicht gekommen, ich habe aber die Kaolin-Abfüllanlage am Bahnhof Sornzig-Ablass bewundern können. Hinter Wadewitz gab es ein kleines Stück Schotter, das sind aber höchstens 200 Meter. In gar nicht weiter Entfernung waren der Collmberg und Schloss Hubertusburg zu sehen. Ganz toll fand ich die Stadt Trebsen an der Mulde. Trebsen besitzt ein Schloss, eine schöne Kirche, ein Rathaus? Und einen Ratskeller. Über Altenhain, Ammelshain, Naunhof (Turmuhrmuseum), Fuchshain, Seifertshain und Holzhausen geht es schließlich nach Leipzig. Den Zug zurück nach Hause habe ich gerade noch so bekommen.
Von der Landschaft waren sicherlich meine beiden ersten Touren nach Leipzig schöner, aber auch diese Strecke hatte etwas ganz besonderes. Vielleicht war es auch nur die herrliche Ruhe auf der Straße die mir so gefallen hat.

Erste Tour über den Mulderadweg nach Leipzig:

Teil 1
Teil 2

Zweite Tour nach Leipzig über den Mulderadweg:

Zweite Tour nach Leipzig

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Länge der Tour: 122, 44 Kilometer
Gesamter Anstieg: 627 Neter
Download: GPX-Datei Fahrradtour Dresden nach Leipzig



Rennsteig und Diebssteig Dresdner Heide

Mittwoch, 16. März 2022
Rennsteig und Diebssteig Dresdner Heide

Der Rennsteig und der Diebssteig sind Teil der Alten Salzstraße, welche in Halle beginnt und u.a. in Prag endet. Der Rennsteig als die vielleicht älteste erhaltene Straße der Dresdner Heide durchzog diese mit Zielrichtung Böhmen von Ortsbereich Radebeul nach Bühlau. Sein paralleler Beiweg, der Diebssteig, verband ihn mit dem Elbübergang Loschwitz. Nach Hugo Wiechel quert der Weg die Elbefurt bei Strehla, erreicht Goltzscha, Kmehlen, Gröbern, Weinböhla, Coswig, die Lössnitz, Radebeul und von hier die Heide. Der Name Rennsteig deshalb, weil auf ihm Boten mit schneller Post unterwegs waren, und diese armen Kerle mussten ordentlich rennen um pünktlich am Ziel anzukommen. Der Name Diebssteig erklärt sich selber, ich war heute aber kein Dieb!
Es ist immer wieder schön, wenn man auf einen Weg trifft, den man schon einmal gelaufen ist. So auch heute. Etwa in der Hälfte des Weges begegnen sich Diebssteig, Rennsteig und der Sächsische Jakobsweg. Ich habe an dieser schönen Stelle Rast gemacht und mir in Gedanken den Jakobsweg vorgestellt, den ich hoffentlich bald zu Ende laufen kann.
Der Moritzburg-Pillnitzer Weg und der Jakobsweg ist zum Teil identisch mit dem Diebssteig, Gekreuzt habe ich die Alte Vier und die Alte 5. Zum Schluss bin ich noch ein kleines Stück die Alte Drei gewandert.
Der Rennsteig endet an der Gleisanlage der DB in Klotzsche. Man könnte schnell über die Gleise rennen (Rennsteig) und die Wanderung auf der anderen Seite fortsetzen. Das habe ich natürlich nicht gemacht! Ich habe den Nesselgrund durchquert und bin dann über den letzten Teil des Rennsteiges zum Diebssteig gewandert. Die Zeichen an den Bäumen weisen den Weg sehr gut, so dass man auch ohne Karte ans Ziel kommen müsste.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Länge der Tour: 27, 53 Kilometer
Gesamter Anstieg: 443 Meter
Download: GPX-Datei - Wanderung Rennsteig - Diebssteig



Wanderung zum Kreuz DECOLLATA

Montag, 14. März 2022
Wanderung zum Kreuz DECOLLATA bei Babisnau

Eine tolle Wanderung heute zum Kreuz "DECOLLATA". Gelaufen bin ich ohne Karte und nur der Nase nach. Die Gegend habe ich mittlerweile ganz gut im Kopf.

Auf Bärenklauser Flur steht nahe der Babisnauer Flurgrenze das jüngste Steinkreuz unseres Kreises. Auf der Vorderseite steht DECOLLATA (d.h. in nicht gerade bestem Latein "Die Enthauptete") und auf der Rückseite: d. 18. December Anno 1750. Außerdem wurde oben auf der Vorderseite später von ungelenker Hand ROSINE und auf der Rückseite Z.B.d.H. zu Bärenklause eingemeißelt. Der 18.12.1750 ist der Tag, an dem die 24 jährige Magd eines Saidaer Bauern. die aus Gombsen gebürtige Rosine Heschel, nachdem im Hofe des Rittergutes Bärenklause das peinliche Halsgericht gehalten worden war, Vom Pirnaer Scharfrichter Zipser auf dem nebenliegenden "Golich" geheißenen Felde enthauptet wurde.

Die ganze Geschichte kann hier nachgelesen werden:
Sühnekreuze in Sachsen

Eine grausame Geschichte. Ich habe mich auf einen Stein neben das Kreuz gesetzt und lange nachgedacht darüber, wie schrecklich Menschen zueinander sein können. Nach der Recherche von Matthias Schildbach ist es durchaus möglich, dass die arme Frau unschuldig gestorben ist. Jetzt komme ich zu etwas positiven: das ist die herrliche Landschaft. Besonders gefallen hat mir der Weg von Burgstädtel hinab in das Lockwitztal zur Hummelmühle. Auch der Blick von der Babisnauer Pappel hinüber zum Fernsehturm ist immer wieder grandios und beeindruckend. Das war heute wirklich eine tolle Wanderung. Mein Weg durch den Gebergrund ist mit Vorsicht zu genießen. Ja, es gibt diesen Weg, aber er ist etwas schwierig. In Nickern bin ich noch auf den Archeo-Pfad Dresden gestoßen, den ich demnächst erwandern werde.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Länge der Tour: 26, 65 Kilometer
Gesamter Anstieg: 415 Meter
Download: GPX-Datei - Wanderung zum Kreuz DECOLLATA



Im Windkanal zur Tschechischen Grenze

Sonntag, 13. März 2022
Im Windkanal zur Tschechischen Grenze

Meine obligatorische Frühjahrstour zur Tschechischen Grenze, heute bei Sturm. Kurz vor Bad Schandau hätte es mich fast beinahe in die Elbe geweht. Es war die Hölle und fühlte sich an wie eine 50 Kilometer Bergtour. Je nach Standort ist die Strecke reichlich 100 Kilometer lang. Auf eine Karte verzichte ich, denn die Strecke dürfte jeder leicht finden. Immer an der Elbe entlang.

























Länge der Tour: 101 Kilometer von Tolkewitz

Wanderung zur Erashöhe

Dienstag, 8. März 2022
Wanderung zur Erashöhe

Den Tipp zur Wanderung bekam ich von einem Komoot-Nutzer. Vielen Dank an Fath!! Start ist an der Netto-Kaufhalle Altenberger Straße. Über den Sächsischen Landgraben bin ich nach Dresden Strehlen gelaufen und über den Nöthnitzgrund zur Goldenen Höhe. Bis zur Eutschützer Mühle waren es gerade mal 10 Kilometer. Dresden ist eine kleine Stadt. Auf der Höhe habe ich mir die Die Nagelsche Säule und die Reste der ehemaligen Gaststätte angeschaut. Den Weg hinauf in Richtung Lerchenberg fand ich besonders schön. Herrliche Blicke zurück auf die Goldene Höhe und nach Rabenau. Wer ganz genau hinschaut entdeckt in der Ferne den Burgberg bei Lichtenberg und etwas weiter links Frauenstein.
Nun geht es steil hinab in den Grund des Oelsabaches. Und wenn man die Dippoldiswalder Heide durchquert hat landet man schließlich an der Talsperre Malter.
Von der Talsperre Malter zweigt rechts der Weg ab hinauf zur Erashöhe. Und ja, unterhalb der Höhe hat man wirklich den schönsten Blick auf den Luchberg, davor die Talsperre Malter.
Die Erashöhe habe ich mir angeschaut, auch das neu errichtete Holzhaus, welches zuvor abgebrannt war. Dann kam leider ein Komoot-Typischer Weg oder besser gar keiner. Über den Feldrand habe ich mich zur Straße gearbeitet und dann über viele Höhenzüge zum Bahnhof in Edlekrone.
Die Wanderung ist nicht einfach, denn es geht nur hoch und runter. Besonders anstrengend der Weg hinauf nach Edlekrone. Der Abstieg hinab zum Bahnhof ist extrem steil und verwinkelt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Länge der Tour: 29, 68 Kilometer
Gesamter Anstieg: 760 Meter
Download: GPX-Datei - Wanderung zur Erashöhe