Edmund Kretschmer

Freitag, 30. Juni 2017
Wer in Dresden wohnt, der kennt sicherlich die Kretschmerstraße in DD Blasewitz.
Carl Franz Edmund Kretschmer (geb. am 31. August 1830 in Ostritz, Lausitz; gest. am 13. September 1908 in Dresden) war ein deutscher Organist und Komponist. Er arbeitete erst als Lehrer, bevor er 1854 Organist der Katholischen Hofkirche wurde.
Nach ihm ist die kleine Straße benannt. Als ich vor knapp einem Jahr die Heilig-Geist-Kirche in Dresden Blasewitz besuchte, schenkte mir der Kantor diese Noten:



Nun habe ich versucht, die Orgelstücke auf dem Klavier zu spielen. Da das Piano kein Pedal hat, musste ich die Pedalstimme zusätzlich in die linke Hand nehmen, was eine völlig andere Aufteilung der Stimmen und der Fingersätze ergibt. Wie man sieht: es ist alles möglich. Hier erst einmal das erste Orgelstück in F-Dur, Opus 51 (mit kräftigen Stimmen).

Fahrradtour zum Luchberg

Samstag, 24. Juni 2017
Fahrradtour zum Luchberg

Der Luchberg ist ein 576,2 Meter hoher Basaltkegel im sächsischen Osterzgebirge unweit von Dippoldiswalde. Der Luchberg liegt etwa fünf Kilometer südöstlich von Dippoldiswalde auf der Gemarkung von Glashütte und stellt eine beachtenswerte Landmarke der Region dar. Direkt am Fuß befinden sich die kleinen zu Glashütte gehörenden Dörfer Luchau und Niederfrauendorf. Auf dem Gipfel steht ein Fernsehumsetzer, der im 21. Jahrhundert auch als Mobilfunksender dient.
Zitat: Wikipedia

Da ich noch nie auf dem Luchberg war, habe ich mir heute mein Fahrrad geschnappt und bin Richtung Reinhardtsgrimma - Dippoldiswalde gefahren, um mir den Berg anzuschauen. Eine Karte braucht man nicht, es reicht, wenn man den Berg im Blick behält. Das hatte allerdings zur Folge, dass ich mich manchmal in den Wald verirrt hatte. Und dort sind die Anstiege meistens besonders steil und anstrengend.
Gefahren bin ich über Lockwitz, Kreischa, Lungkwitz, Hausdorf, Reinhardtsgrimma und durch den Wald nach Luchau. Auf dem Gipfel hat man leider keine Aussicht. Der Luchberg ist komplett bewaldet und zugewachsen. Am Gestein ist deutlich zu erkennen, dass der Luchberg vor langer langer Zeit ein Vulkan war. Mir hat die Gipfelregion sehr gut gefallen. Aufgrund seines basischen Basaltgesteins ist der Berg die Heimat vieler seltener, vom Aussterben bedrohter Pflanzenarten. Da gibt es also immer etwas zu entdecken.
Wer mit dem Fahrrad auf den Luchberg fahren möchte, dem empfehle ich unbedingt ein Mountainbike. Die Wege sind sehr schlecht, steinig, eng und steil. Ich habe manchmal schieben müssen. Hinab ist das natürlich auch mit einem Tourenrad kein Problem. Angst sollte man aber nicht haben. Besonders schön finde ich den Wanderweg um den Berg herum. Hier kann man endlich die schöne und typisch Sächsische Aussicht in die Ferne genießen. Zu sehen sind die Sächsische Schweiz, der Geising, der Hohe Schneeberg und Dresden. Leider war das Wetter heute ziemlich diesig, so dass die Fernsicht nicht ganz so ideal war.

 

 

 

 

 

 

 

Download: GPX-Datei Dresden - Luchberg
Länge der Tour: 57, 8 Kilometer
Gesamter Anstieg: 632 Meter

Fahrradtour nach Reichstädt

Samstag, 17. Juni 2017
Fahrradtour nach Reichstädt

Gestern hatte ich etwas unfreiwillig in Reichstädt zu tun. Da es nicht regnen sollte war klar, dass ich mit dem Fahrrad fahre. Allerdings wußte ich nicht genau, wo Reichstädt liegt und wie ich dahin komme. Also, es liegt ein paar Kilometer hinter Dippoldiswalde und kurz vor der Talsperre Lehnmühle. Bei meiner Tour vom Kahleberg nach Dresden bin ich schon einmal an der Talsperre vorbei gekommen. Die vielleicht beste Route von Dresden nach Dipps ist die über Lockwitz, Kreischa, Lungkwitz, Reinhardtsgrimme, Reinholdshain, Dippoldiswalde, Reichstädt. Wenn man in Reichstädt den gesamten Berg hinauffährt, dann hat man mit eine grandiosen Fernsicht bis in die Lausitz. Lohnt sich wirklich, auch wenn der Anstieg sehr lang ist. Die Straßen sind am Wochenende relativ wenig befahren. Das heißt nicht, dass immer ein paar Raser unterwegs sind, vor denen man sich in acht nehmen sollte.
Auf dem Rückweg hatte ich Glück, denn es fuhr gerade ein Zug im Bahnhof Dippoldiswalde ein. Die Strecke wurde gestern nach langer Bauzeit wieder neu eröffnet.

Erstes Foto: der Wilisch bei Kreischa.
Zweites Foto: Blick von der Reichstädter Höhe in Richtung Dresden.

 

Erstes Foto: hier geht es zur Talsperre Lehnmühle.
Zweites Foto: die kleine Windmühle in Reichstädt.

 

Erstes Foto: der Schmalspur-Bahnhof in Dippoldiswalde.
Zweites Foto: Einfahrt des Sonderzuges.

 

Erstes Foto: die Stadt Dippoldiswalde.
Zweites Foto: der Wilisch in der Abendsonne.

 

Erstes Foto: der Luchberg in der Abendsonne.
Zweites Foto: die kleine Ortschaft Reinhardtsgrimma (Silbermannorgel)

 

Download: GPX-Datei Dresden - Reichstädt
Länge der Tour: 76 Kilometer
Gesamter Aufstieg: 718 Meter

Schlosstriathlon Moritzburg

Sonntag, 11. Juni 2017
Schloss-Triathlon Moritzburg

Am Sonnabend habe ich am Schlosstriathlon in Moritzburg teilgenommen. Zur Auswahl standen folgende Strecken: die volle Distanz "Einzel" (3,8 Km Schwimmen, 180 Km Radfahren, 40 Km Laufen), die volle Distanz in der Staffel (es teilen sich die Strecke 3 Sportler), die halbe Distanz (Einzel und Staffel) sowie die Olympische Disziplin. Wir haben uns mit Toralf (Schwimmen), Bernd (Laufen ) und ich (Radfahren) den Triathlon geteilt (Staffel). Der Schnellste von uns war Toralf, der die 4 Kilometer Schwimmen in 1:02:49 absolviert hatte, Für meine 180 Kilometer habe ich 6:25:12 h gebraucht. Leider hatte ich nach etwa 4 1/2 Runden einen Platten im Reifen, so dass ich reparieren musste, was mich mindestens 10 Minuten gekostet hat (Leider!), dann konnte ich mit meiner kleinen Luftpumpe natürlich nicht 7 Bar in den Reifen blasen, so dass ich noch einmal etwas langsamer geworden bin. Im Schnitt waren es dann bei mir etwa 28 km/h im Durchschnitt, für einen Rentner meines Alters sicherlich in Ordnung!! Insgesamt haben wir für den gesamten Triathlon 11:33 h gebraucht. Naja, es hätte auch schneller gehen können.
Was hat mir dieses Event gebracht? Ich muss ehrlich sagen, Lust auf 180 Kilometer hatte ich überhaupt nicht. Fahren nach Zeit und unter Druck ist absolut nicht mein Ding. Trotzdem hat es natürlich auch Spass gemacht. So richtig fertig war ich hinterher nicht. Mit dem Rennrad zu fahren ist eben doch relativ einfach. Ich war übrigens fast der einzige, der auf einem klassischen Rennrad aus Stahl unterwegs war! So muss das sein! Ich habe noch eine sehr schöne und wirklich nützliche Kritik bekommen, die ich hier mal zitieren möchte:

Kurzum, deine Leistung ist wirklich tadellos! Und… nach Einschätzungen von Fachmännern/-frauen, wärest du mit etwas methodischerer Vorbereitung, einem angemessen Wettkampfrad und Radeinteiler, etwa eine Stunde schneller.

Ein richtiger Wettkampflöwe bin ich eben nicht, und ständig trainieren ist auch nicht mein Ding. Lange Strecken fahre ich sehr gerne, immer dabei mein Fotoapparat, Trinkflasche, gute Laune und viel Zeit. Das hält fit, gesund und macht mir Spass!! Trotzdem kann ich sehr gut Menschen verstehen, die Freude am Wettkampf haben. Jedem das Seine. Übrigens, die schnellste Frau beim Moritzburg-Triathlon war Theresa Rietzschel. Sie hat die volle Distanz (Einzel) in 9:59:43.30 h geschafft. Ist das nicht irre!!



Länge der Tour: 180 Kilometer

Weltumrundung mit dem Fahrrad

Freitag, 2. Juni 2017
40 000 Kilometer per Velociped

Wenn man alles mit dem Fahrrad fährt (so wie ich), dann will man natürlich auch mal wissen, wie lange es dauert, bis man um die Welt gefahren ist. Deshalb führe ich seit dem 28. 09. 2012 ein Fahrradtagebuch. Heute bin ich endlich nach lächerlichen 40 000 Km am Ziel angekommen. Das war genau an dieser Stelle:





Na gut, hier hat sich sicherlich ein Fehler eingeschlichen, denn der Erdumfang soll am Äquator 40 074 Kilometer betragen. Ob das allerdings stimmt, kann ich nicht nachweisen, obwohl die Wissenschaft heute ja ziemlich genau ist. Sicherheitshalber fahre ich morgen mal noch 74 Kilometer dazu, dann hat die liebe Seele Ruhe. Mir reichen auch die 40 000 Kilometer als Erdumfang. Begonnen habe ich mit den Aufzeichnungen am 28 . 9. 2012. Das war eine Fahrt auf Arbeit mit einer Entfernung von 36, 59 Kilometer. Und so ging das Tag für Tag weiter. Am Anfang bin ich mit einem Sigma-Fahrradcomputer gefahren, dann kam ein Garmin GPSmap 60CSx und danach ein Garmin Edge 800. Der Tachostand am Edge 800 beträgt mittlerweilen auch schon wieder 36676 Kilometer. Jetzt frage ich mich, wie viele Male ich in meinem langen Leben um die gesamte Erde gefahren sein könnte. Schließlich fahre ich schon seit fast 50 Jahre mit dem Rad. Im nächsten Jahr habe ich mein großes Jubiläum - 50 Jahre Fahrrad! Das soll mir mal jemand nachmachen. Wenn ich alles zusammen zähle, dann könnte ich gut und gerne 10 mal um die Erde gefahren sein, wofür es allerdings keine Beweise gibt. Übrigens, ich besitze kein Auto und auch keine Fahrerlaubnis! Und das ich NICHT AUTO FAHREN KANN empfinde ich als einen ganz großen Glücksfall in meinem Leben.




Ein paar Details: Aufzeichnungsbeginn 28. 09. 2012, Ende heute. Strecke 40 000 Kilometer. Wege: 70 Prozent Arbeit, 20 Prozent Einkaufen, der Rest Fahrradtour. Im Schnitt fahre ich mit meinem Tourenfahhrad (Seitentaschen) um die 18, 5 Km/h. Im letzten Jahr bin ich etwa die 11 000 Kilometer gefahren.