Wanderung auf den Hainberg

Mittwoch, 5. August 2020
Wanderung auf den Hainberg bei Aš

Aš (deutsch Asch) ist eine Stadt in Nordwestböhmen in Tschechien. Sie war in den Zeiten der Habsburgermonarchie (Österreich-Ungarn) ein Zentrum der Textilindustrie. Die Stadt liegt nahe der äußersten Spitze Nordwestböhmens, im tschechischen Teil des Elstergebirges. Der Háj u Aše (deutsch: Hainberg bei Asch, 758 m) ist die höchste Erhebung im böhmischen Teil des Elstergebirges. Er ist der Hausberg der Stadt Aš (Asch) in Tschechien.
Wikipedia

Die kleine Wanderung beginnt im Stadtzentrum von Asch und geht hinauf auf den 758 Meter hohen Hainberg. Oben auf dem Berg befindet sich der 34 Meter hohe Bismarckturm. Vom Turm hat man eine fantastische Aussicht in Richtung Fichtelgebirge.





















Länge der Tour: etwa 5 Kilometer
Gesamter Aufsieg: 101 Meter

Der lange Rundweg um Bad Elster

Montag, 3. August 2020
Der lange Rundweg um Bad Elster

Im Hotel Carolaruh in Bad Elster bekommt man für einen Euro diese schöne Wanderkarte zu kaufen. Es handelt sich um eine Wanderung rund um Bad Elster mit einer Länge von etwa 19 Km.



Dass das ein Rundweg ist, sieht man an diesem runden Zeichen. Die Strecke folgt zu großen Teilen dem Vogtland-Panoramaweg.



Viel zu sehen ist nicht, denn die Strecke führt ja fast nur durch den Wald. Start ist direkt am Hotel. Es geht durch das Zeidelweidetal zum alten Schloß, Schönfeld Ringwallinsel.

 

 

 

Mit etwas Übung kann man den Text auf der Tafel entziffern.



Nach etwa 5 Km überquert man die Untere Bährenloher Straße. Leider ist es im Vogtland genau so wie in Dresden: überall Baustellen. Die erste an genau dieser Straße. An ein Weiterkommen ist überhaupt nicht zu denken. Will man keine großen Umwege machen, dann muss man illegal über die Baustelle laufen, was ich gemacht habe.

 

Über den Ködersbachweg gelangt man schließlich nach Bad Elster.

 

Auch in Bad Elster die üblichen Baustellen. Der Weg ist unterbrochen, eine Umleitung nicht ausgeschildert. Wanderer sieh zu wie du weiterkommst. Trotzdem, Bad Elster sollte man sich unbedingt anschauen. Besonders hat mir die schöne Kirche gefallen. In ihrer Form erinnert sie etwas an die Kirche in Wilsdruff.

 

 

Bad Elster (bis 1875: Elster) ist ein Kurort im sächsischen Vogtlandkreis. Die Stadt ist eines der ältesten Mineral- und Moorheilbäder Deutschlands und gehört der grenzüberschreitenden Mikroregion Freunde im Herzen Europas an.
Wikipedia.

Hier zu sehen das Opernhaus. Ja ja, in Bad Elster wird sehr viel Kultur geboten. Leider im Moment etwas auf Sparflamme gefahren. Das hat auch seinen Vorteil, denn es sind wesentlich weniger Menschen unterwegs.

 

Jetzt geht es am Naturbad vorbei und hinauf zur Bayernbuche. Dies ist vielleicht der einzige und längere Anstieg auf der des gesamten Wanderung. Oben angekommen erreicht man das Ortsende von Bad Elster.

 

 

Noch ein paar Kilometer durch den Wald, und wir erreichen die neu gebauten Albertihütte. Über den Adorfer Weg kommt man schließlich wieder zurück zum Hotel.

 

Und hier noch ein Foto aus der Luft. Zu sehen ist Bad Elster. Der Wanderweg führt links und recht um die kleine Stadt herum. Die beiden Berge im Hintergrund sind der Kornberg (827 Meter) und wahrscheinlich der Schneeberg im Fichtelgebirge (1051 Meter). Am Adorfer Weg gibt es eine sehr schöne Aussicht, die sich Rundschau nennt. Hier kann man mal ohne schlechtem Gewissen mit der Drohne fliegen. Ja ja, die Bestimmungen und die Gesetze. Ordnung muss sein in Deutschland!!



Länge der Tour: 18, 86 Kilometer
Gesamter Anstieg: 376 Meter
Download: GPX-Datei - Rundweg um Bad Elster



Wanderung zur Elsterquelle

Sonntag, 2. August 2020
Von Bad Brambach zur Elsterquelle

2018 bin ich den Elsterradweg von Plauen bis nach Leipzig gefahren. (Siehe auch Fahrradtour nach Leipzig Teil 1 und Teil 2). Es liegt also auf der Hand, sich mal das Quellgebiet der Elster anzuschauen. Diesmal aber nicht mit dem Fahrrad, sondern schön gemütlich zu Fuss.

Start der Wanderung ist der Bahnhof in Bad Brambach. Zunächst geht es durch den Kurpark von Bad Brambach bis zur Oberreuther Straße. Im Kurpark kann man etliche Relikte aus vergangener Zeit bewundern. Am Ende des Weges überquert man die Bahnanlage der Vogtlandbahn und es geht hinein in das Röthenbachtal.





Im Röthenbachtal überquert man diese schöne neugebaute Holzbrücke und es geht langsam aber sicher bergauf in Richtung Tschechischen Grenze.





Jetzt wandert man lange Zeit entlang der Tschechischen Grenze und erreicht schließlich die Elsterquelle. Lange suchen muss man nicht, denn der Weg ist hervorragend ausgeschildert.



Die Weiße Elster ist ein 245,4 Kilometer langer rechter Nebenfluss der Saale. Sie entspringt in Tschechien im Elstergebirge östlich von Aš (Asch), etwa einen Kilometer Luftlinie entfernt von der deutsch-tschechischen Grenze, unweit des Dorfes Výhledy (Steingrün) und mündet im Süden des halleschen Stadtteils Silberhöhe in die Saale.
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Für den Rückweg wollten wir nicht die gleiche Strecke wandern. Wir haben die Landkarte ausgepackt und uns eine neue Strecke gesucht. Zunächst geht es auf einem schönen Waldweg (grüne Markierung) in Richtung Bärendorf. Oben auf der Höhe hat man diese fantastische Aussicht. Der Berg im Hintergrund könnte der Schneeberg im Fichtelgebirge sein. Da ich in dieser Gegend nicht zu Hause bin, bin ich mir aber überhaupt nicht sicher.





Ab Bärendorf wandert man ausschließlich nur auf diesen kleinen Straßen. Ob das nun Straßen für Autos oder nur Fahrradwege sind, kann ich nicht sagen. Ich vermute letzteres, denn es sind uns auf der gesamten langen Strecke nur zwei Autos entgegen gekommen. Der Weg führt steil hinab in Richtung Deckerhäuser und Hohendorf. In Hohendorf gibt es ein kleines Caffee, wo man den sicherlich besten Eisbecher des gesamten Vogtlandes bestellen kann.



Am Wegesrand findet man dieses interessante Steinkreuz. Was es damit aufsich hat, siehe Text auf der Tafel.





Über den Mühlenweg gelangt man schließlich wieder zum Bahnhof von Bad Brambach. Dabei kommt man an der Obermühle, Mittelmühle und Untermühle vorbei. Sicherlich dienten einige davon damals als Gasthaus? Diese haben aber schon lange wegen mangelnder Kundschaft geschlossen. Schade, denn ein kühles Bier täte nach der Wanderung sicherlich sehr gut.





Länge der Tour: 12, 47 Kilometer
Gesamter Anstieg: 255 Meter
Download: GPX-Datei - Wanderung zur Elsterquelle



Wanderung nach Markneukirchen

Sonntag, 2. August 2020
Das Musikinstrumenten-Museum Markneukirchen

Die Wanderung startet am Ferienhotel Carolaruh in Bad Elster. Zunächst geht es steil bergab zum Bahnhof Bad Elster. Wie man sieht, das Gebäude hat sicherlich schon bessere Zeiten gesehen. Trotzdem fahren die Züge weiterhin pünktlich und gar nicht mal so selten. Es handelt sich um die Bahnstrecke Plauen–Cheb.

Die Bahnstrecke Plauen–Cheb ist eine teilweise zweigleisige Hauptbahn in Sachsen und Tschechien, die ursprünglich von den Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen erbaut und betrieben wurde. Sie verläuft von Plauen über Weischlitz, Adorf/Vogtl., Bad Brambach und Františkovy Lázně (Franzensbad) nach Cheb (Eger).
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Über den Galgenberg (welch grausamer Name) geht es gemütlich nach Remtengrün.

 

In Remtengrün haben wir diesen modernen Aussichtsturm entdeckt. Leider findet die feierliche Eröffnung erst im September statt, so dass wir die sicherlich fantastische Aussicht nicht genießen konnten.



Hier kann man schon mal erahnen, wohin die Reise geht. Unten im Tal liegt bereits Markneukirchen.



Diese kleinen Werbeschilder zeigen genau das, wofür das Vogtland berühmt ist: Bier und die Göltzschtalbrücke. (Siehe auch Fahrradtour zur Göltzschtalbrücke Teil 1, Teil 2, Teil 3). Ja ja, das Bier schmeckt wirklich gut, vor allem, wenn es aus dem Bierhahn kommt.

 

Ankunft am Musikinstrumenten-Museum Markneukirchen. Links das spätbarocken Wohnhaus – genannt Paulus-Schlössel, rechts der Empfangsbereich und die Kasse des Museums, untergebracht im Gerber-Hans-Haus.

Das Museum wurde 1883 als Vogtländisches, später Städtisches Gewerbemuseum, durch den Lehrer und Organisten Paul Otto Apian-Bennewitz gegründet. In dieser Zeit blühte der Orchesterinstrumentenbau aufgrund des Handels in viele Länder Europas und vor allem in die Vereinigten Staaten von Amerika. Der Gründer des Museums beabsichtigte eine Lehrstätte für die einheimischen Musikinstrumentenmacher zu schaffen, die auch Musikinstrumente aller Länder der Erde aufnimmt. Über 6500 Instrumente aus allen Kontinenten gehören zum Bestand der Sammlung, davon sind rund 1400 Instrumente in der Dauerausstellung vertreten. Der einheimische Instrumentenbau prägt die Sammlung, viele der Instrumente sind Spenden der heimischen Instrumentenbauer oder deren Nachfahren.
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Blick auf die Kirche von Markneukirchen.



Im Empfangsgebäude kann man eine Werkstatt für den Musikinstrumentenbau anschauen. Für mich interessant, wie damals Geigen und Geigenbögen gefertigt wurden. Das Historisches Sägewerk konnten wir uns leider nicht anschauen, weil dieses geschlossen hatte.



Die sicherlich größte Tuba Deutschlands steht im Musikinstrumenten-Museum Markneukirchen. Die "Riesentuba" hat eine Höhe von 2,05 Meter und wiegt stolze 50 kg.



Die größte spielbare Geige der Welt, eingetragen im Buch Guinness World Records 2012. Sie hat eine Länge von 4,27 m, ist 7-mal so groß wie eine 4/4-Geige und hat eine Masse von ca. 131 kg. Gegen dieses Monster wirke ich klein!



Diese Geige ist wesentlich kleiner, sieht aber sehr schön aus.



Jetzt kommt meine Lieblingsabteilung: die Waldhörner.







In der Vitrine habe ich ein Waldhorn von Instrumentenbaumeister Karl Dressel entdeckt. Als ich 1974 im Hochschulorchester gespielt habe, war dieses Instrument mein erstes Waldhorn, welches ich mir gekauft habe. Es kostete damals satte 1000 DDR-Mark, für damalige Verhältnisse extrem teuer. Ich bin 1974 mit dem Zug von Dresden nach Markneukirchen gefahren und habe mir das Horn direkt bei Karl Dressel abgeholt. Da der Meister schon über 90 Jahre alt war, war mein Horn eines seiner drei letzten Hörnern, die er gebaut hat. Ich besitze das Waldhorn heute noch, leider sieht es nicht mehr schön aus. Aber die Maschine und das Metall sind restlos in Ordnung, so dass sich eine Restaurierung lohnt.





Ich glaube, auf einem ählichen Akkordeon hat Herbert Roth gespielt?



Diese kleine Orgel durfte ich spielen. Schwierig ist, dass man zum Spielen gleichzeitig den Balg treten muss. Außerdem ist die Mensur der Tastatur etwas kleiner als bei heutigen Instrumenetn, so dass ich Anfangs nur daneben gegriffen habe. Nach einer Weile ging es aber ganz gut.



Im Hinterhof finden Konzerte statt, außerdem kann man verschiedene Instrumente ausprobieren. Vor allem interessant für Kinder.



Für den Rückweg empfiehlt sich der Bus. Er fährt direkt (fast) zum Hotel Carolaruh. Da wir aber noch genug Kraft in den Beinen hatten, sind wir natürlich die gleiche Strecke zurück gelaufen. Zum Schluss gibt es noch eine kleine Aufnahme aus der Luft. Im Vordergrund sieht man Remtengrün, im Hintergrund Markneukirchen.



Länge der Tour: 7 Kilometer (nur Hinweg)
Gesamter Anstieg: 130 Meter
Download: GPX-Datei - Wanderung nach Markneukirchen