Endlich Regen in Sachsen

Montag, 31. August 2020
Endlich Regen in Sachsen

Dresden. Ergiebige Niederschläge seit Sonntag haben die lange Niedrigwasser führenden Flüsse und Bäche in Sachsen kurzzeitig gefüllt. Nach Angaben des Landeshochwasserzentrums in Dresden vom Montag kamen im Freistaat innerhalb von 24 Stunden zwischen 30 und mehr als 80 Liter pro Quadratmeter herunter.

Endlich mal länger anhaltender Regen. Der war wirklich nötig, denn Dresdens Straßenbäume brauchen Hilfe. Im dritten Dürresommer in Folge fallen 750 Bäume der Trockenheit zum Opfer. Ich habe mir heute mein Radl geschnappt und bin an der Elbe nach Niederwartha gefahren, dann zurück auf der anderen Elbeseite über Pillnitz bis nach Pirna und von dort zurück nach Hause. Dabei konnte ich etliche kleine Bäche überqueren.

Der Grunaer Landgraben in Blasewitz.



Die Mündung der Weißeritz in die Elbe (Dresden Cotta).





Die Mündung des Zschonerbaches in die Elbe (Nähe Autobahnbrücke Dresden Kemnitz).



Die Mündung der Prießnitz (Dresden Neustadt).



Die Wesenitz (Pirna Pratzschwitz).





Die Müglitz in Heidenau.



Der Lockwitzbach (Dresden Kleinzschachwitz).



Der Niedersedlitzer Flutgraben hat auch mal wieder Wasser.



Länge der Tour: 73 Kilometer



Und das gibt es auch noch per Zeitung zu berichten:

Dresden. Man hört sie allerorts tuckern, die Rasenmäher. Selbst bei der sengenden Hitze der vergangene Tage waren Grünpflegefirmen, aber auch Privatpersonen mit den Mähern unterwegs. Dabei sind die meisten Rasenflächen aufgrund der Trockenheit schon vertrocknet und sehen grau aus. "Es wird gemäht, wo es nichts zu mähen gibt. Dadurch wird das Nahrungsangebot für Insekten, Vögel und Fledermäuse nochmals dezimiert und die Böden sind der Sonne schutzlos ausgesetzt", sagt Marion Lehnert vom Naturschutzbund (Nabu) Dresden-Meißen. Das hat auch zur Folge, dass das Wasseraufnahmevermögen des Bodes stark eingeschränkt ist, wenn es regnet. Es läuft alles oberflächlich ab.

Also, bei uns gehen die Rasenmäher unterdessen täglich. Ich frage mich, was es bei dieser Hitze noch zu mähen gibt. Ist das woanders auch so?

Der alte Mann am Schwedenstein

Donnerstag, 27. August 2020
Der alte Mann am Schwedenstein

Zum mindestens dreißigsten Mal auf den Schwedenstein geklettert. Immer wieder schön, auch wenn wir keine gute Sicht hatten.













Das Vogtland von oben

Donnerstag, 27. August 2020
Das Vogtland von oben

Das Wetter ist im Moment nicht gerade gut geeignet für lange Fahrradtouren oder Wanderungen. Es gibt zwar (wie immer) fast gar keinen Regen, dafür bläst der Wind umso heftiger aus westlicher Richtung. Nicht gut für die Natur! Deshalb ein paar Erinnerungen an das Vogtland, fotografiert aus der Luft. Zu sehen ist die Gegend um Bad Elster. Da ich mich hier kaum auskenne, kann ich auch nicht mit Sicherheit sagen, was alles zu sehen ist. Auf jeden Fall Bad Elster, Adorf und Markneukirchen.



























Fahrradtour zum Milleschauer - Teil 2

Montag, 24. August 2020
Fahrradtour zum Milleschauer - Teil 2

Die Fahrradtour zum Milleschauer ist von meinen gesamten Bergtouren mit Abstand die anstrengendste gewesen. Gleiche Länge hatte etwa die Fahrradtour zur Lausche (Teil 1) (Teil 2), beiden Berge sehen sich auch ähnlich, trotzdem war die Lausche ein Klax gegen den steilen Milleschauer.

Start ist am Schulcampus in Dresden Tolkewitz. Es geht über den Elberadweg nach Heidenau, Pirna, dann über die S173 nach Berggießhübel. Was auf der Strecke genervt hat, ist der perverse Straßenverkehr, der leider extrem zugenommen hat. Für mich Umweltzerstörung in höchster Vollendung. Ab Berggießhübel kann man entweder durch das Gottleubatal Richtung Petrovice fahren, wir haben den steilen Anstieg auf der S173 gewählt, vorbei an der Panoramahöhe und dem Augustusberg. Ab Petrovice geht es hinauf auf den Erzgebirgskamm, die Strecke wird ruhiger und der Autoverkehr nimmt wohltuend ab, aber wir haben gemerkt, dass wir ab Pirna nur bergauf gefahren sind. Man muss also nicht in die Alpen fahren um ein paar Höhenmeter zu machen. Oben auf der Höhe dann der erste Blick in Richtung der beiden Milleschauer. Jetzt kommt das, worauf ich mich schon lange gefreut habe - die Abfahrt hinunter in das Böhmische Becken. Welch ein Gaudi ist denn das!! Unten in Varvažov wird man an die Schlacht bei Kulm erinnert, zu sehen an den vielen österreichischen Denkmälern. Ja ja, auch der alte Napoleon hat seinen Schaden angerichtet. Ab Chabařovice (deutsch Karbitz) ist es nicht mehr weit bis zum Milada-See.

Am 15. 6. 2001 wurde die Flutung der Restgrube des Tagebaus Chabařovice, des künftigen Sees Milada, begonnen, als eine umfangreiche hydrische Rekultivierung, gewährleistet durch den Staatsbetrieb Palivový kombinát Ústí im Rahmen der Revitalisierung des durch die Bergbautätigkeit vom PKÚ, s. p. betroffenen Gebietes.
Habe ich im Internet gefunden.

Der See ist wirklich schön!! Ab jetzt geht es nur noch steil bergab in Richtung Řehlovice (deutsch: Groß Tschochau), wo wir die Autobahn gekreuzt haben. Die Abfahrt war noch einmal wohltuend, denn irgend wann beginnt ja der steile Anstieg hinauf nach Žim (deutsch Schima), der schließlich auf dem Milleschauer endet. Die Fahrbahn besteht zum größten Teil nur aus Schotter. Bis zur Schutzhütte am Milleschauer konnten wir noch fahren, dann haben wir die Tretmühlen getragen. Also, ich kann diese Steigungen nicht fahren, außerdem ist der Untergrund des Weges saumiserabel. Zum Wandern aber geeignet!! Wir sind bis etwa 80 Meter unterhalb des Gipfels gekommen, dann haben wir die Fahrräder im Wald angeschlossen und sind das letzte Stück per pedes gelaufen. Es gibt also kein Gipfelfoto von meinem Fahrrad. Auf dem Gipfel steht eine Wetterstation (seit 1904), eine Richtfunkanlage, ein Aussichtsturm (leider geschlossen) und eine Gedenktafel für den Schriftsteller Petr Kabeš. Die Aussicht ist fantastisch. Da ich in diesem Gebiet noch nie war kann ich auch nicht sagen, welche Berge und Ortschaften zu sehen sind.

Die Rückfahrt ist unspektakulär. Immer oberhalb von Usti, mal bergauf mal bergab, dann kommt die richtig steile Abfahrt hinab nach Usti. Usti ist keine schöne Stadt und für Fahrräder die Hölle. Wir haben uns etliche male verfahren, weil es keine Radwege gibt. Nur Autos Autos Autos - verkehrstechnisch eine völlige Fehlplanung! Schließlich haben wir dann doch den Elberadweg gefunden, der uns bequem nach Dresden zurück gebracht hat.













Länge der Tour: 180 Kilometer
Gesamter Anstieg: 2198 Meter
Download: GPX-Datei - Fahrradtour zum Milleschauer



Fahrradtour zum Milleschauer

Sonntag, 23. August 2020
Fahrradtour zum Milleschauer

Eine Beschreibung der Fahrradtour zum Milleschauer folgt demnächst.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Länge der Tour: 180 Kilometer
Gesamter Anstieg: 2198 Meter
Download: GPX-Datei - Fahrradtour zum Milleschauer



Fahrradtour zum Zinkenstein

Montag, 17. August 2020
Fahrradtour zum Buková hora (Zinkenstein)

Laut Wikipedia ist der Zinkenstein (Buková hora) ein wenig markanter Berg im rechtselbischen Böhmischen Mittelgebirge Tschechiens. Das mit dem wenig Markant habe ich wörtlich genommen und gedacht, den nimmst du locker. Welch große Täuschung. Immerhin hat der Berg eine Höhe von 683 Meter, und die müssen von ganz unten ab Elbeniveau gefahren werden. Man hat also knapp 600 Höhenmeter vor sich.

Der Buková hora liegt 12 km südlich von Děčín und 15 km östlich von Ústí entfernt. Bekannt ist er vor allem durch seinen großen Fernsehturm.

Der Fernsehturm Buková hora (tschechisch Vysílač Buková hora) ist ein 223 Meter hoher Fernsehturm auf dem 683 Meter hohen Buková hora im tschechischen Nordböhmen und damit der höchste Fernsehturm Tschechiens. Der 1962 fertiggestellte Turm ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich und war ursprünglich 181,5 Meter hoch.
Wikipedia

Der Fernsehturm war auch das eigentliche Ziel meiner Fahrradtour. Er ist wirklich von überall aus zu sehen, da liegt es auf der Hand, sich das Ungetüm mal aus der Nähe anzuschauen.

Start ist der Schulcampus in Dresden Tolkewitz. Komoot schickt mich dreimal per Fähre über die Elbe, was ich natürlich nicht gemacht habe. Ich bin auf der linken Elbseite geblieben und erst in Decin auf die andere Elbseite gewechselt. Den Weg bis nach Decin kannte ich, was danach kommt, war mir unbekannt. Aber es war schön.

Ab Těchlovice beginnt dann der Anstieg. Zunächst lief das noch ganz gut, dann habe ich mein Fahrrad geschoben. Ein Gefälle von wahrscheinlich über 20 Prozent, eine übelste Schotterpiste - nee, das kann ich nicht fahren. Und vor allem, der Anstieg nimmt und nimmt kein Ende. Es gibt zwar eine Straße hinauf zum Gipfel, da ich aber keine Karte dabei hatte, habe ich mich an die Aufzeichnung von Komoot gehalten. Der Rückweg ist dann der gleiche wie der Hinweg, allerdings hatte ich den Wind jetzt von hinten.

So wie mir bekannt, hatte oder hat der Fernsehturm Kontakt zum Richtfunkturm auf dem Großen Lugstein im Erzgebirge. Von hieraus gelangte das Signal zum Fernsehturm nach Dresden und von Dresden nach Berlin. Somit waren international Übertragungen von Prag bis nach Berlin (und sicherlich weiter) möglich. Das Ganze nannte sich Intervision. Kennt das jemand noch? Ich finde, dass die alte Übertragungstechnik wesentlich spannender und romantischer war als die Technik heute. Schade, dass es diese Art von Fernsehen und Rundfunk nicht mehr gibt. Aber so ist das eben – alles entwickelt sich weiter und wird immer besser (oder auch nicht).

Die Grenze ist wieder offen.



Das Das Schloss in Děčín.



Bereits 5 Kilometer hinter Děčín. Sehr gut zu sehen im Hintergrund ist der Hohe Schneeberg.



Der Zinkenstein kommt in Sicht.













Blick auf Usti. Auch bis zu den Milleschauern ist es nicht mehr weit.





Grober Schotter und über 20 Prozent. Wer baut nur solche Wege?







Der Lohn der Arbeit - ein kühles Radler im Trollgarten an der Elbe.



Länge der Tour: 156 Kilometer
Gesamter Anstieg: 987 Meter
Download: GPX-Datei - Fahrradtour zum Zinkenstein



Ronnie O’Sullivan holt seinen sechsten WM-Titel

Sonntag, 16. August 2020
Ronnie O’Sullivan holt seinen sechsten WM-Titel







Fahrradtour nach Garsebach -> Braunsdorf

Freitag, 14. August 2020
Fahrradtour nach Garsebach -> Braunsdorf

Meine Fahrradtour geht heute zu den beiden Windrädern in Garsebach bei Meißen und zu den beiden Windrädern in Braunsdorf bei Kesselsdorf. Start ist in Dresden Tolkewitz, entweder Schulcampus oder Elberadweg. Da es ausnahmsweise mal geregnet hat in Dresden, bin ich die ersten 40 Kilometer fast nur im Nebel gefahren.

Hier erst einmal der Streckenverlauf. Elberadweg über Niederwartha bis nach Meißen, durch das Triebischtal bis Garsebach, hinauf auf die Höhe zu den Windrädern. Weiter im Triebischtal nach Robschütz, Bahntrassenradweg der ehemaligen Wilsdruffer Schmalspurbahn nach Taubenheim, über den Radweg Meißen-Osterzgebirge nach Sora und Wilsdruff, über Kaufbach, Kesselsdorf zu den Windrädern in Braunsdorf. Hiermit habe ich erst einmal beide Ziele erreicht. Für den Rückweg habe ich wiederum den Bahntrassenradweg der Schmalspurnahn nach Freital gewählt, danach ist es nicht mehr weit bis zu mier nach Hause. Die Strecke ist absolut schön und zu empfehlen. Leider musste ich ein kleine Stück die S177 fahren, aber vielleicht könnte man das geschickt umgehen? Ich habe noch keine brauchbare Lösung gefunden.

Früh Morgens am Elberadweg. Die Gohliser Windmühle ist kaum zu erkennen.

 

Kurz vor Meißen. In Robschütz beginnt der Bahntrassenradweg. Wer mehr über diesen Radweg wissen möchte, kann hier nachschauen.

 

 

Der Radweg Meißen - Osterzgebirge. Oben auf der Höhe sieht man den Windpark auf der Baeyerhöhe (320,5 m) bei Munzig, vielleicht mein nächstes Ziel.

 

Die Ev.-Luth. Kirche Sora - Gemeinde Klipphausen.



Und hier nun die ersten beiden Windräder in Garsebach.

Hauptdaten:

  Name des Windparks: Garsebach
  Land: Deutschland
  Region/Gebiet: Sachsen

Details

  Stadt: Garsebach bei Meißen
  Datum der Inbetriebnahme: 2001/02
  2 Windkraftanlagen: Enercon E40/600 (Nennleistung 600 kW, Durchmesser 40 m)
  Turmhöhe: 65 m
  Installierte Leistung: 1 200 kW
  In Betrieb
  Onshore Windpark
  Projektentwickler: Windpower GmbH
  Betreiber: Windpower GmbH
  Inhaber: Windpower GmbH

Ortsangabe

  Breite: 51° 9' 42.4"
  Länge: 13° 29' 51.5"
  Datum: WGS84
  Genaue Ortsangabe: Nein

Ich hatte natürlich ein besonders großes Glück, dass ich die Windkraftanlage im Nebel besuchen konnte. Dadurch kam das filigrane und schicke Aussehen besonders gut zur Geltung. Ein traumhaft schöner Anblick!

Heute hat die Windenergie einen Anteil von über acht Prozent an der deutschen Stromversorgung. Die Nutzung des Windes als Energiequelle spielt daher eine tragende Rolle bei der Entwicklung der erneuerbaren Energien hin zu einer wirtschaftlich tragfähigen und klimaverträglichen Energieversorgung bei angemessenen Preisen und hohem Wohlstandsniveau.













Und nun die Windkraftanlage in Braunsdorf.

Hauptdaten:

 Name des Windparks: Kesselsdorf
 Land: Deutschland
 Region/Gebiet: Sachsen

Details:

  Teil: Braunsdorf/Kesselsdorf
  Stadt: Wilsdruff
  Datum der Inbetriebnahme: 2000/11
  2 Windkraftanlagen: Tacke TW-600 (Nennleistung 600 kW, Durchmesser 43 m)
  Turmhöhe: 60 m
  Installierte Leistung: 1 200 kW
  In Betrieb
  Onshore Windpark
  Projektentwickler: EAB New Energy Group/Sabowind GmbH

Ortsangabe:

  Teil: Braunsdorf/Kesselsdorf
  Breite: 51° 1' 25.1"
  Länge: 13° 34' 43.9"
  Datum: WGS84
  Genaue Ortsangabe: Ja

Wenn man direkt unter diesen Windrädern steht (was eigentlich verboten ist), es ist erstaunlich, wie leise diese Mühlen drehen, aber man spürt ganz deutlich, welch unglaubliche Kraft der Wind hat.













Länge der Tour: 85 Kilometer
Gesamter Anstieg: 540 Meter
Download: GPX-Datei - Fahrradtour nach Gardebach und Braunsdorf



Fahrradtour nach Niederfrauendorf

Sonntag, 9. August 2020
Die Windparkanlage bei Niederfrauendorf

Meine Fahrradtour geht heute zur Windparkanlage auf dem Frauenberg (501 Meter) bei Niederfrauendorf. Leider konnte ich im Internet nichts genaueres über die Anlage finden. Betrieben wird sie sicherlich, ähnlich wie in Hausdorf, von der VSB Neue Energien Deutschland GmbH. Demnach dürften auch die technischen Daten identisch sein. Es handelt sich um die Tüpen Enercon E-66/15.66 (5×) und den Typ Enercon E-70 (1×). Aufgestellt wurde die Anlage zwischen 1999 und 2004. Ob das hundertprozentig stimmt, kann ich leider nicht sagen. Was besonders auffällt: die Windräder sind extrem leise.

Start der Tour ist am Schulcampus in Dresden Tolkewitz. Gefahren bin ich über Lockwitz, Borthen, Röhrsdorf, Maxen, Hausdorf, Reinhardtsgrimma nach Niederfrauendorf. Von der Hausdorfer Höhe hat man schon einmal den ersten Blick auf die Windräder in weiter Ferne. Links kann man den Luchberg sehen. Auf der Frauendorfer Höhe befinden sich die Überreste einer alten Bergbauanlage (betreten verboten).
Die Rückfahrt geht über Reinholdshain, Reinberg, Karsdorf, Possendorf, Rippien, Bannewitz nach Dresden. Wirklich schöne Tour. Den kurzen Abschnitt über die B170 könnte man sicherlich besser gestalten. Als Fahrrad eignet sich das Tourenrad, wegen der vielen Schotterpisten ist ein Mountainbike aber sicherlich die bessere Wahl.

























Länge der Tour: 52, 56 Kilometer
Gesamter Anstieg: 756 Meter
Download: GPX-Datei - Fahrradtour nach Niederfrauendorf



Fahrradtour zum Lerchenhügel

Mittwoch, 5. August 2020
Fahrradtour zum Lerchenhügel

Auf meiner Fahrradtour zum Finckenfang im April 2020, vielen mir diese 5 großen und eleganten Windräder auf:



Ich habe mich natürlich gefragt, wo stehen die und wie komme ich dahin. Nun, das ist relativ einfach geklärt: sie stehen auf dem Lerchenhügel bei Hausdorf. Deshalb habe ich mich spontan zu dieser kleinen Fahrradtour entschlossen, ohne Plan und ohne Karte. Der Weg oder Windrad ist das Ziel, und ich habe die Mühlen gefunden.

Start meiner Tour ist am neuen Schulcampus in Dresden Tolkewitz. Über den Elberadweg bin ich nach Heidenau gefahren, dann durch das Müglitztal nach Schlottwitz. Ab Schlottwitz geht es steil nach oben bis zur Mülldeponie in Cunnersdorf.

Die Straße nach Cunnersdorf.



Und hier kann man die Windräder schon mal aus der Ferne sehen. Dazwischen liegt nur noch der Schlottwitzbachgrund. Es geht also, wie üblich in Sachsen, immer rauf und runter.





Die Mülldeponie in Cunnersdorf. Sowie ich gehört habe, musste diese zwei Mal saniert werden. Das letzte Mal im Jahre 2019, was so einige Probleme mit sich gebracht hat. Nun ja, der Müll der modernen zivilen Gesellschaft hinterlässt seine Spuren auf der Erde.



Die Buschhäuser bei Reinhardtsgrimma. Leider hat die wunderschöne Gaststätte nicht mehr geöffnet.



Unterdessen stehe ich schon auf dem Lerchenhügel bei Hausdorf mit Blick auf den Luchberg.



Und hier das erste Windrad. Was mir auffiel: die Dinger sind gar nicht so laut. Aus 100 Metern Entfernung konnte ich schon nichts mehr hören. Wenn man darunter steht ist das natürlich gruselig, was aber nur Einbildung ist. Denn was soll schon passieren.



Blick auf den Geisung und den Kahleberg.



Ich habe mal recherchiert, wer diese Windräder gebaut hat und betreibt. Folgendes habe ich dazu gefunden:

Teil #1

  Name des Windparks: Hausdorf
  Land: Deutschland
  Region/Gebiet: Sachsen
  Stadt: Glashütte
  Datum der Inbetriebnahme: 1997
  2 Windkraftanlagen: Vestas V44/600
  (Nennleistung 600 kW, Durchmesser 44 m)
  Turmhöhe: 63 m
  Installierte Leistung: 1 200 kW
  In Betrieb
  Onshore Windpark
  Projektentwickler: VSB Group
  Quelle: https://www.vsb.energy/de/de/referenzen/referenzprojekte/

Teil #2

  Stadt: Glashütte
  Datum der Inbetriebnahme: 2001
  3 Windkraftanlagen: Enercon E40/600
  (Nennleistung 600 kW, Durchmesser 40 m)
  Turmhöhe: 65 m
  Installierte Leistung: 1 800 kW
  In Betrieb
  Onshore Windpark
  Projektentwickler: VSB Group



Ist schon erstaunlich, was die morderne Technik heute alles leisten kann. Wenn man unter solch einem Windrad steht, dann bekommt man erst einmal mit, welch unglaubliche Kraft der Wind hat.

Im Internet habe ich noch folgendes gefunden:

Die fünf Hausdorfer Windräder sollen gegen drei neue ausgetauscht werden. Diese werden im Vergleich zu den Bestehenden auch größer sein. Die VSB Neue Energien Deutschland plant das Aufstellen von einem 166 Meter hohen Windrad und zwei 112 Meter hohen Anlagen. Das Große mit einer Leistung von 5.600 Kilowatt könnte es fast mit dem Dresdner Fernsehturm aufnehmen, denn wenn beim Umlauf einer der Flügel senkrecht nach oben zeigt, kommt es auf 247 Meter. Das sind nur fünf Meter weniger als der Fernsehturm. Die aktuellen Berechnungen und Prognosen ergeben, dass die geplanten drei neuen Anlagen etwa acht Mal so viel Strom produzieren werden wie die fünf Altanlagen heute.

Also, wenn diese Windräder aufgestellt werden, dann bin ich mit Sichrheit mit meiner Kamera dabei.





Länge der Tour: 52, 20 Kilometer
Gesamter Anstieg: 554 Meter
Download: GPX-Datei - Fahrradtour zum Lerchenhügel