Fahrradtour zum Zinkenstein

Montag, 17. August 2020
Fahrradtour zum Buková hora (Zinkenstein)

Laut Wikipedia ist der Zinkenstein (Buková hora) ein wenig markanter Berg im rechtselbischen Böhmischen Mittelgebirge Tschechiens. Das mit dem wenig Markant habe ich wörtlich genommen und gedacht, den nimmst du locker. Welch große Täuschung. Immerhin hat der Berg eine Höhe von 683 Meter, und die müssen von ganz unten ab Elbeniveau gefahren werden. Man hat also knapp 600 Höhenmeter vor sich.

Der Buková hora liegt 12 km südlich von Děčín und 15 km östlich von Ústí entfernt. Bekannt ist er vor allem durch seinen großen Fernsehturm.

Der Fernsehturm Buková hora (tschechisch Vysílač Buková hora) ist ein 223 Meter hoher Fernsehturm auf dem 683 Meter hohen Buková hora im tschechischen Nordböhmen und damit der höchste Fernsehturm Tschechiens. Der 1962 fertiggestellte Turm ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich und war ursprünglich 181,5 Meter hoch.
Wikipedia

Der Fernsehturm war auch das eigentliche Ziel meiner Fahrradtour. Er ist wirklich von überall aus zu sehen, da liegt es auf der Hand, sich das Ungetüm mal aus der Nähe anzuschauen.

Start ist der Schulcampus in Dresden Tolkewitz. Komoot schickt mich dreimal per Fähre über die Elbe, was ich natürlich nicht gemacht habe. Ich bin auf der linken Elbseite geblieben und erst in Decin auf die andere Elbseite gewechselt. Den Weg bis nach Decin kannte ich, was danach kommt, war mir unbekannt. Aber es war schön.

Ab Těchlovice beginnt dann der Anstieg. Zunächst lief das noch ganz gut, dann habe ich mein Fahrrad geschoben. Ein Gefälle von wahrscheinlich über 20 Prozent, eine übelste Schotterpiste - nee, das kann ich nicht fahren. Und vor allem, der Anstieg nimmt und nimmt kein Ende. Es gibt zwar eine Straße hinauf zum Gipfel, da ich aber keine Karte dabei hatte, habe ich mich an die Aufzeichnung von Komoot gehalten. Der Rückweg ist dann der gleiche wie der Hinweg, allerdings hatte ich den Wind jetzt von hinten.

So wie mir bekannt, hatte oder hat der Fernsehturm Kontakt zum Richtfunkturm auf dem Großen Lugstein im Erzgebirge. Von hieraus gelangte das Signal zum Fernsehturm nach Dresden und von Dresden nach Berlin. Somit waren international Übertragungen von Prag bis nach Berlin (und sicherlich weiter) möglich. Das Ganze nannte sich Intervision. Kennt das jemand noch? Ich finde, dass die alte Übertragungstechnik wesentlich spannender und romantischer war als die Technik heute. Schade, dass es diese Art von Fernsehen und Rundfunk nicht mehr gibt. Aber so ist das eben – alles entwickelt sich weiter und wird immer besser (oder auch nicht).

Die Grenze ist wieder offen.



Das Das Schloss in Děčín.



Bereits 5 Kilometer hinter Děčín. Sehr gut zu sehen im Hintergrund ist der Hohe Schneeberg.



Der Zinkenstein kommt in Sicht.













Blick auf Usti. Auch bis zu den Milleschauern ist es nicht mehr weit.





Grober Schotter und über 20 Prozent. Wer baut nur solche Wege?







Der Lohn der Arbeit - ein kühles Radler im Trollgarten an der Elbe.



Länge der Tour: 156 Kilometer
Gesamter Anstieg: 987 Meter
Download: GPX-Datei - Fahrradtour zum Zinkenstein



Ronnie O’Sullivan holt seinen sechsten WM-Titel

Sonntag, 16. August 2020
Ronnie O’Sullivan holt seinen sechsten WM-Titel







Fahrradtour nach Garsebach -> Braunsdorf

Freitag, 14. August 2020
Fahrradtour nach Garsebach -> Braunsdorf

Meine Fahrradtour geht heute zu den beiden Windrädern in Garsebach bei Meißen und zu den beiden Windrädern in Braunsdorf bei Kesselsdorf. Start ist in Dresden Tolkewitz, entweder Schulcampus oder Elberadweg. Da es ausnahmsweise mal geregnet hat in Dresden, bin ich die ersten 40 Kilometer fast nur im Nebel gefahren.

Hier erst einmal der Streckenverlauf. Elberadweg über Niederwartha bis nach Meißen, durch das Triebischtal bis Garsebach, hinauf auf die Höhe zu den Windrädern. Weiter im Triebischtal nach Robschütz, Bahntrassenradweg der ehemaligen Wilsdruffer Schmalspurbahn nach Taubenheim, über den Radweg Meißen-Osterzgebirge nach Sora und Wilsdruff, über Kaufbach, Kesselsdorf zu den Windrädern in Braunsdorf. Hiermit habe ich erst einmal beide Ziele erreicht. Für den Rückweg habe ich wiederum den Bahntrassenradweg der Schmalspurnahn nach Freital gewählt, danach ist es nicht mehr weit bis zu mier nach Hause. Die Strecke ist absolut schön und zu empfehlen. Leider musste ich ein kleine Stück die S177 fahren, aber vielleicht könnte man das geschickt umgehen? Ich habe noch keine brauchbare Lösung gefunden.

Früh Morgens am Elberadweg. Die Gohliser Windmühle ist kaum zu erkennen.

 

Kurz vor Meißen. In Robschütz beginnt der Bahntrassenradweg. Wer mehr über diesen Radweg wissen möchte, kann hier nachschauen.

 

 

Der Radweg Meißen - Osterzgebirge. Oben auf der Höhe sieht man den Windpark auf der Baeyerhöhe (320,5 m) bei Munzig, vielleicht mein nächstes Ziel.

 

Die Ev.-Luth. Kirche Sora - Gemeinde Klipphausen.



Und hier nun die ersten beiden Windräder in Garsebach.

Hauptdaten:

  Name des Windparks: Garsebach
  Land: Deutschland
  Region/Gebiet: Sachsen

Details

  Stadt: Garsebach bei Meißen
  Datum der Inbetriebnahme: 2001/02
  2 Windkraftanlagen: Enercon E40/600 (Nennleistung 600 kW, Durchmesser 40 m)
  Turmhöhe: 65 m
  Installierte Leistung: 1 200 kW
  In Betrieb
  Onshore Windpark
  Projektentwickler: Windpower GmbH
  Betreiber: Windpower GmbH
  Inhaber: Windpower GmbH

Ortsangabe

  Breite: 51° 9' 42.4"
  Länge: 13° 29' 51.5"
  Datum: WGS84
  Genaue Ortsangabe: Nein

Ich hatte natürlich ein besonders großes Glück, dass ich die Windkraftanlage im Nebel besuchen konnte. Dadurch kam das filigrane und schicke Aussehen besonders gut zur Geltung. Ein traumhaft schöner Anblick!

Heute hat die Windenergie einen Anteil von über acht Prozent an der deutschen Stromversorgung. Die Nutzung des Windes als Energiequelle spielt daher eine tragende Rolle bei der Entwicklung der erneuerbaren Energien hin zu einer wirtschaftlich tragfähigen und klimaverträglichen Energieversorgung bei angemessenen Preisen und hohem Wohlstandsniveau.













Und nun die Windkraftanlage in Braunsdorf.

Hauptdaten:

 Name des Windparks: Kesselsdorf
 Land: Deutschland
 Region/Gebiet: Sachsen

Details:

  Teil: Braunsdorf/Kesselsdorf
  Stadt: Wilsdruff
  Datum der Inbetriebnahme: 2000/11
  2 Windkraftanlagen: Tacke TW-600 (Nennleistung 600 kW, Durchmesser 43 m)
  Turmhöhe: 60 m
  Installierte Leistung: 1 200 kW
  In Betrieb
  Onshore Windpark
  Projektentwickler: EAB New Energy Group/Sabowind GmbH

Ortsangabe:

  Teil: Braunsdorf/Kesselsdorf
  Breite: 51° 1' 25.1"
  Länge: 13° 34' 43.9"
  Datum: WGS84
  Genaue Ortsangabe: Ja

Wenn man direkt unter diesen Windrädern steht (was eigentlich verboten ist), es ist erstaunlich, wie leise diese Mühlen drehen, aber man spürt ganz deutlich, welch unglaubliche Kraft der Wind hat.













Länge der Tour: 85 Kilometer
Gesamter Anstieg: 540 Meter
Download: GPX-Datei - Fahrradtour nach Gardebach und Braunsdorf



Fahrradtour nach Niederfrauendorf

Sonntag, 9. August 2020
Die Windparkanlage bei Niederfrauendorf

Meine Fahrradtour geht heute zur Windparkanlage auf dem Frauenberg (501 Meter) bei Niederfrauendorf. Leider konnte ich im Internet nichts genaueres über die Anlage finden. Betrieben wird sie sicherlich, ähnlich wie in Hausdorf, von der VSB Neue Energien Deutschland GmbH. Demnach dürften auch die technischen Daten identisch sein. Es handelt sich um die Tüpen Enercon E-66/15.66 (5×) und den Typ Enercon E-70 (1×). Aufgestellt wurde die Anlage zwischen 1999 und 2004. Ob das hundertprozentig stimmt, kann ich leider nicht sagen. Was besonders auffällt: die Windräder sind extrem leise.

Start der Tour ist am Schulcampus in Dresden Tolkewitz. Gefahren bin ich über Lockwitz, Borthen, Röhrsdorf, Maxen, Hausdorf, Reinhardtsgrimma nach Niederfrauendorf. Von der Hausdorfer Höhe hat man schon einmal den ersten Blick auf die Windräder in weiter Ferne. Links kann man den Luchberg sehen. Auf der Frauendorfer Höhe befinden sich die Überreste einer alten Bergbauanlage (betreten verboten).
Die Rückfahrt geht über Reinholdshain, Reinberg, Karsdorf, Possendorf, Rippien, Bannewitz nach Dresden. Wirklich schöne Tour. Den kurzen Abschnitt über die B170 könnte man sicherlich besser gestalten. Als Fahrrad eignet sich das Tourenrad, wegen der vielen Schotterpisten ist ein Mountainbike aber sicherlich die bessere Wahl.

























Länge der Tour: 52, 56 Kilometer
Gesamter Anstieg: 756 Meter
Download: GPX-Datei - Fahrradtour nach Niederfrauendorf



Fahrradtour zum Lerchenhügel

Mittwoch, 5. August 2020
Fahrradtour zum Lerchenhügel

Auf meiner Fahrradtour zum Finckenfang im April 2020, vielen mir diese 5 großen und eleganten Windräder auf:



Ich habe mich natürlich gefragt, wo stehen die und wie komme ich dahin. Nun, das ist relativ einfach geklärt: sie stehen auf dem Lerchenhügel bei Hausdorf. Deshalb habe ich mich spontan zu dieser kleinen Fahrradtour entschlossen, ohne Plan und ohne Karte. Der Weg oder Windrad ist das Ziel, und ich habe die Mühlen gefunden.

Start meiner Tour ist am neuen Schulcampus in Dresden Tolkewitz. Über den Elberadweg bin ich nach Heidenau gefahren, dann durch das Müglitztal nach Schlottwitz. Ab Schlottwitz geht es steil nach oben bis zur Mülldeponie in Cunnersdorf.

Die Straße nach Cunnersdorf.



Und hier kann man die Windräder schon mal aus der Ferne sehen. Dazwischen liegt nur noch der Schlottwitzbachgrund. Es geht also, wie üblich in Sachsen, immer rauf und runter.





Die Mülldeponie in Cunnersdorf. Sowie ich gehört habe, musste diese zwei Mal saniert werden. Das letzte Mal im Jahre 2019, was so einige Probleme mit sich gebracht hat. Nun ja, der Müll der modernen zivilen Gesellschaft hinterlässt seine Spuren auf der Erde.



Die Buschhäuser bei Reinhardtsgrimma. Leider hat die wunderschöne Gaststätte nicht mehr geöffnet.



Unterdessen stehe ich schon auf dem Lerchenhügel bei Hausdorf mit Blick auf den Luchberg.



Und hier das erste Windrad. Was mir auffiel: die Dinger sind gar nicht so laut. Aus 100 Metern Entfernung konnte ich schon nichts mehr hören. Wenn man darunter steht ist das natürlich gruselig, was aber nur Einbildung ist. Denn was soll schon passieren.



Blick auf den Geisung und den Kahleberg.



Ich habe mal recherchiert, wer diese Windräder gebaut hat und betreibt. Folgendes habe ich dazu gefunden:

Teil #1

  Name des Windparks: Hausdorf
  Land: Deutschland
  Region/Gebiet: Sachsen
  Stadt: Glashütte
  Datum der Inbetriebnahme: 1997
  2 Windkraftanlagen: Vestas V44/600
  (Nennleistung 600 kW, Durchmesser 44 m)
  Turmhöhe: 63 m
  Installierte Leistung: 1 200 kW
  In Betrieb
  Onshore Windpark
  Projektentwickler: VSB Group
  Quelle: https://www.vsb.energy/de/de/referenzen/referenzprojekte/

Teil #2

  Stadt: Glashütte
  Datum der Inbetriebnahme: 2001
  3 Windkraftanlagen: Enercon E40/600
  (Nennleistung 600 kW, Durchmesser 40 m)
  Turmhöhe: 65 m
  Installierte Leistung: 1 800 kW
  In Betrieb
  Onshore Windpark
  Projektentwickler: VSB Group



Ist schon erstaunlich, was die morderne Technik heute alles leisten kann. Wenn man unter solch einem Windrad steht, dann bekommt man erst einmal mit, welch unglaubliche Kraft der Wind hat.

Im Internet habe ich noch folgendes gefunden:

Die fünf Hausdorfer Windräder sollen gegen drei neue ausgetauscht werden. Diese werden im Vergleich zu den Bestehenden auch größer sein. Die VSB Neue Energien Deutschland plant das Aufstellen von einem 166 Meter hohen Windrad und zwei 112 Meter hohen Anlagen. Das Große mit einer Leistung von 5.600 Kilowatt könnte es fast mit dem Dresdner Fernsehturm aufnehmen, denn wenn beim Umlauf einer der Flügel senkrecht nach oben zeigt, kommt es auf 247 Meter. Das sind nur fünf Meter weniger als der Fernsehturm. Die aktuellen Berechnungen und Prognosen ergeben, dass die geplanten drei neuen Anlagen etwa acht Mal so viel Strom produzieren werden wie die fünf Altanlagen heute.

Also, wenn diese Windräder aufgestellt werden, dann bin ich mit Sichrheit mit meiner Kamera dabei.





Länge der Tour: 52, 20 Kilometer
Gesamter Anstieg: 554 Meter
Download: GPX-Datei - Fahrradtour zum Lerchenhügel