Wanderung am Landgraben - Teil 2

Dienstag, 13. April 2021
Wanderung am Landgraben - Teil 2

Der Name Landgraben bezeichnet in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden traditionell den unteren Abschnitt des im amtlichen Sprachgebrauch Blasewitz-Grunaer Landgraben/Koitschgraben/Leubnitzbach genannten Gewässersystems, das seinen Anfang auf den Höhen südlich des Stadtteils Leubnitz-Neuostra nimmt und im Stadtteil Blasewitz in die Elbe mündet.
Wikipedia

Mein zweite Versuch von der Mündung bis zur Quelle des Dresdner Landgrabens per Fuß zu wandern hat geklappt. Erster Versuch mit Abbruch siehe hier. Die Wanderung ist einfach herrlich. Fast nur Wiesenwege am Bach entlang, kaum große Straßen, diese gibt es nur ab und an. Start ist wieder an der Mündung des Landgrabens. In Blasewitz könnte man am Bach laufen, müsste aber dafür ein paar mal über den Zaun springen. Das habe ich natürlich nicht gemacht. Ich bin immer im Wechsel die kleinen Nebenstraßen durch Blasewitz und Striesen gewandert. Der richtige Weg beginnt dann an der Lauensteiner Straße. Bis zur Winterbergstraße hat man seine Ruhe vor Autolärm und Gestank, dann muss man doch noch ein wenig Straße latschen. Es handelt sich um die "Gasanstaltstraße", die aber Gott sei Dank nicht sehr lang ist. Der Landgraben verschwindet hier unterirdisch in einer Rohrleitung. Am Bahnhof Reick taucht er wieder auf, und man kann wieder auf der Wiese laufen. Der Bereich zwischen Dohnaer - und Reicker Straße wurde in den Jahren 2010 bis 2012 natrunah umgestaltet. Den Rest bis zur Quelle, die sich "Heiliger Born" nennt, kann man meistens am Bach laufen, man muss aber etwas aufpassen.
So ganz habe ich den letzten Quellbereich noch nicht erreicht. Oberhalb der Quelle fließt der Britschengraben, Zauchgraben und Keulgraben der Quelle zu. Diese Bächlein führen aber selten Wasser. Am Beginn der eigentlichen Quelle "Heiliger Born" heißt der Bach Leubnitzbach, ab Dohnaer Straße Koitschgraben, danach Landgraben. Das Gewässer diente schon vor 400 Jahren der Trinkwasserzufuhr für die Festung Dresden. Ursprünglich wurde das Wasser in Holzleitungen nach Dresden geführt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Länge der Tour: etwa 21 Kilometer
Gesamter Anstieg: 75 Meter
Download: GPX-Datei - Wanderung am Landgraben Dresden

Fahrradtour nach Langenhennersdorf

Freitag, 9. April 2021
Fahrradtour nach Langenhennersdorf

Langenhennersdorf liegt etwa zwischen Berggießhübel und Bahra. Man gelangt dorthin, wenn man über Pirna Rottwerndorf durch das Gottleubatal fährt. Dabei kommt man auch am Langenhennersdorfer Wasserfall vorbei, der auf Grund des vielen Regens in der letzten Zeit reichlich Wasser führt. Ein schöner Anblick. Im Gottleubatal habe ich sehr viele alte verfallene Gebäude gesehen. Was damit in der Zukunft passieren wird, entzieht sich meiner Kenntnis. Wahrscheinlich vergammeln die Ruinen und fallen eines Tages zusammen. Auch in Langenhennersdorf scheint die Zeit stillzustehen. Der Gasthof, das Rittergut und einige andere Gebäude gammeln ebenfalls vor sich hin - kein schöner Anblick. Erwähnenswert ist die kleine Kirche, in der eine historische Orgel von Wilhelm Leberecht Herbrig (erbaut 1846) steht. Am Ende des Dorfes steigt die Straße steil an (14 Prozent) und man gelangt zur S 169 (Pirnaer Straße). Wer möchte kann hier einen Abstecher zum Bernhardstein oder zum Labyrinth machen. Über Pirna und den Elberadweg bin ich zurück nach Dresden geradelt. Die Tour ist für Rennräder nicht geeignet, weil es ein paar wenige Schotterwege gibt. In Struppen muss das Fahrrad ein kleines Stück getragen werden (nicht schlimm). Besonders schön fand ich den Weg zwischen der B172 und Struppen. Hier hat man einen sehr schönen Blick auf die Sächsische Schweiz.

 

 

 

 



 

 

 



 

 

 

 



Länge der Tour: 65 Kilometer
Gesamter Anstieg: 486 Meter
Download: GPX-Datei - Fahrradtour nach Langenhennersdorf



Wanderung zur Kaitzbachquelle

Donnerstag, 8. April 2021
Wanderung zur Kaitzbachquelle

Der Kaitzbach, früher auch Kaiditzbach, ist ein im Süden Dresdens gelegener linker Nebenfluss der Elbe. Seine Länge beträgt gegenwärtig 11,92 Kilometer, die mittlere Durchflussmenge beläuft sich auf etwa 35 Liter pro Sekunde. Benannt wurde er nach dem Dorf und jetzigen Dresdner Stadtteil Kaitz.
Wikipedia

Auf der Südhöhe von Dresden bin ich sehr viel unterwegs gewesen, dabei aber immer stramm an der Kaitzbachquelle vorbeigelaufen. Deshalb heute der Versuch, ob ich von zu Haue aus bis dorthin laufen kann und natürlich auch wieder zurück. Start ist der Netto an der Schandauer Straße. Zunächst geht es in Richtung Wasaplatz, dann über die Feuerbach - Zschertnitzer Straße zum Kaitzgrund. Etwas aufpassen muss man beim Unterqueren der Autobahn, da hier ein klein wenig geklettert werden muss. Immer wieder interessant zu beobachten ist das ehemalige Uranabbaugebiet um Gittersee.

Dresden, 13.8.2012: Die Sanierung der “Wismut”-Hinterlassenschaften in Dresden-Gittersee ist nun offiziell abgeschlossen. Seit 1993 hatten Stadt, Land und Bund rund 45,5 Millionen Euro in das 72 Hektar große Areal investiert, um das radioaktiv verseuchte Erdreich abzutragen, in Halden einzukapseln und das Gelände zu einem Gewerbegebiet und Naherholungsgebiet umzugestalten.
Zitat Oiger.de

Der Kaitzbach entspringt oberhalb des ehemaligen Bades von Kleinnaundorf an der Westseite des Horkenberges, fließt durch den Kaitzgrund und Kaitz (hier Zufluss des Zschaukebaches) nach Mockritz (hier Zufluss des Nöthnitzbaches), von da weiter durch den Dresdner Stadtteil Strehlen. Die Quelle ist sehr schön eingefasst.

Da es in der letzten Zeit sehr viel geregnet und geschneit hat und deshalb die Wege in den Tälern recht schlammig sind, habe ich mich dazu entschlossen, den Rückweg über die Straßen anzutreten. War auch ganz interessant.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Länge der Tour: etwa 29 Kilometer
Gesamter Anstieg: 297 Meter
Download: GPX-Datei - Wanderung zur Kaitzbachquelle



Fahrradtour zum Großen Lugstein

Donnerstag, 1. April 2021
Fahrradtour zum Großen Lugstein

Das Ziel meiner Fahrradtour zum Großen Lugstein war der neue Funkturm. Er ist so etwas wie das Wahrzeichen von Zinnwald-Georgenfeld, 70 Meter hoch und deshalb von überall aus gut zu sehen.

Im Jahre 1956 begann man mit dem Ausbau des Fernsehübertragungsnetzes der DDR. Zur Anbindung an die anderen Fernsehstationen wurde auf dem Großen Lugstein eine Richtfunkstation gebaut, welche 1957 in Betrieb genommen wurde. Sie hatte Kontakt zum Fernsehturm auf dem Zinkenstein, nach Dresden und zur Landeskrone. Interessant ist die alte Übertragungstechnik allemal. Der heutige Turm wurde Anfang der 90ziger Jahre errichtet und dient ausschließlich der Telekommunikation.
Meine Tour ist schnell beschrieben. Es geht durch das Müglitztal einmal hoch nach Zinnwald und dann wieder runter. Leider konnte ich mir die Porphyrfelsformationen auf dem Lugstein nur aus der Ferne anschauen. Es lag einfach viel zu viel Schnee. Beeindruckend vom Großen Lugstein ist die Fernsicht in Richtung der beiden Milleschauer. Das Böhmische Mittelgebirge mit seinen vielen Vulkankegeln ist für mich immer wieder ganz großes Kino. Gut zu sehen sind auch der Kahleberg, Geising, Stürmer, Sattelberg, Hoher Schneeberg und das Mückentürmchen. Für mehr Berge war die Sicht heute leider nicht gut genug.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Länge der Tour: 112 Kilometer
Gesamter Anstieg: 882 Meter
Download: GPX-Datei - Fahrradtour zum Großen Lugstein