Fahrradtour zum Antoniuskreuz

Mittwoch, 20. Juli 2022
Fahrradtour zum Antoniuskreuz

Diese Fahrradtour ging schief. Geplant war, dass wir die Nacht bis zum Morgen durchradeln wollten. Rausgesucht hatten wir uns dafür eine grandiose Strecke. Am Bahnhof Reick dann der Hinweis, dass die S-Bahn wegen eines Brandes ausfällt. Deshalb Plan geändert und zum Antoniuskreuz geradelt. Von hier die Aussicht genossen und zurück nach Dresden geradelt. Die Grandiose Fahrradtour wird demnächst nachgeholt.













Was mir aufgefallen ist: oben auf der Höhe sank die Temperatur auf 23, 2 Grad. Als ich in die Stadt hinunter fuhr stieg das Termometer wieder auf 26, 8 Grad. Das ist ein Unterschied von über 3 Grad!! Hier kann man mal sehen, wie unsere modernen Städte die Hitze speichern. Die Hitze schlug mir schon auf der B6 Richtung Bühlau entgegen. Im MDR konnte ich folgenden Beitrag finden: Um künftig Städte vor einer starken Erhitzung zu schützen, plant das Bundesbauministerin Geiwitz noch für das laufende Jahr ein Förderprogramm in Höhe von 790 Millionen Euro. Dabei habe man Klimaschutz wie auch Hitzeschutz von Menschen im Blick. Unter anderem geht es um mehr Begrünung von Flächen und Fassaden.
Ja ja, man müsste, man müsste, man müsste. Es passiert einfach nichts. Wollte man den Kliemaschutz ernst nehmen, dann müsste der Straßenverkehr trastisch reduziert werden. Denn er ist hauptverantwortlich für die Erdwerwärmung. Die Straßen müssten entsiegelt werden, denn der massenweise verbaute Asphalt ist ein unglaublich guter Wärmespeicher. Auch die Häuser bräuchten andere Fassaden. Steht man an einmem Neubaublock, dann schlägt einem die in der Wand gespeicherte Hitze regelrecht entgegen.
Weiterhin habe ich im MDR gelesen: Am Nachmittag will Geywitz in Potsdam das neue Bundesprogramm "Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel" vorstellen. Die angestrebte Stadt-Begrünung könne dazu führen, dass künftig weniger Parkplätze zur Verfügung stünden. Ja Leute, dann macht es doch mal. Wie lange wollen wir noch warten, bis uns der Klimawandel auf die Füße fällt? Im Beitrag wird auch angesprochen, dass sich Straßen bei diesen sommerlichen Temperaturen bis auf 60 / 70 Grad aufheizen können. Kein Wunder, dass unsere Städte einem Backofen gleichen.

Fahrradtour nach Kaditz über Meißen

Mittwoch, 20. Juli 2022
Fahrradtour nach Kaditz über Meißen

Normalerweise muss ich die gleichen Touren nicht immer wieder neu hochladen. Hier mache ich mal eine Ausnahme, denn die Kirche in Kaditz war geöffnet, so dass ich sie mir von Innen anschauen konnte. Welch prachtvolles Bauwerk!
Die Emmauskirche ist eine evangelische Kirche in Dresden-Kaditz, benannt nach dem biblischen Ort Emmaus. In früheren Zeiten hieß sie Laurentiuskirche, nach dem Heiligen Laurentius von Rom. Ein Vorgänger der Emmauskirche in Dresden-Kaditz wurde bereits 1273 urkundlich erwähnt und ist damit eine der ältesten Kirchen im Dresdner Raum. Im Jahr 1869 begann die Erneuerung der Kirche durch Umgestaltung im Stil der Neogotik. Dabei errichteten die Baumeister Gebrüder Ziller aus Serkowitz, die Großneffen des Kantors Johann Gottfried Ziller, einen achteckigen, neugotischen Turmaufsatz mit Maßwerkfenstern, der den alten Renaissancegiebel ersetzte. Am Chor entstanden runde Treppentürme mit Kegeldächern. Das Innere wurde 1887/1888 neugotisch umgestaltet. Dieser Umgestaltung entstammen der neugotische Prospekt der Firma Ziller und die Glasfenster mit den Evangelisten. Momentan kann man in der Kirche eine kleine Ausstellung zum Orgelbau besichtigen. Unterhalb der Orgelempore befinden sich vier Bilder mit folgender Unterschrift: St. Markuskirche 1884, Weinbergkirche 1884 - 1915, Lutherkirche 1890 und Apostelkirche 1908. Was das zu bedeuten hat weiß ich leider nicht, aber es würde mich interessieren. Was mir auch immer an diesen herrlichen Kirchen gefällt ist die Stille und Ruhe im Innneren der Gebäude. Man hört nahezu nichts. Ich finde das wunderschön!
Vor der Kirche steht die Kaditzer Linde. Sie soll 700 bis 900 Jahre alt sein und ist damit der älteste Baum Dresdens. Ansonsten geht die Strecke am Elberadweg nach Meißen und von dort zurück üder Kaditz nach Dresden.



























Länge der Tour: etwa 70 Kilometer

Nachtflügelweg in der Dresdner Heide

Montag, 18. Juli 2022
Nachtflügelweg in der Dresdner Heide

Gestern bin ich einen Teil des Nachtflügels in der Dresdner Heide gewandert. Der Weg ist wahrscheinlich um 1735 entstanden und ist einer der längsten Heidewege. Start ist an der Gaststätte Trompeter in Bühlau, der Nachtflügel endet am Bischofsweg / Jakobsweg in der Nähe von Ullersdorf. Danach ist der Weg nur noch zum Teil erhalten. In meiner Heidekarte ist er vollständig eingezeichnet, so dass ich ihn demnächst bis nach Langebrück laufen werde. Vom Trompeter bis zum Abzweig Haarweidebach folgt er parallel dem Flügel A. Ab Haarweidebach (Verkehrter Anker) läuft man ein kleines Stück auf dem Flügel A, nach etwa 200 Meter biegt der Nachtflügel nach Rechts Richtung Ullersdorf ab. Hier muss man aufpassen, denn das Heidezeichen versteckt sich hinter einem Zweig. Ab jetzt wird der Nachtflügel recht urwüchsig. Über eine alte Steinbrücke überquert man die Prießnitz. Hier stand bis 1841 die Heidemühle. 1841 wurde die neue Heidemühle an der Radeberger Straße errichtet und die alte abgebrochen. Reste wie Mühlengraben und Teich kann man heute noch entdecken. Ein paar Meter weiter überquert man bereits die nächste Brücke - die "Hohe Brücke". Sie überquert das Ullersdorfer Dorfwasser und gilt als eine der schönsten Brücken in der Dresdner Heide. Errichtet wurde sie vermutlich in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts gleichzeitig mit der Anlage des Nachtflügels. Der Rest des Weges bis zum Bischofsweg ist wiederum recht urwüchsig. Ich habe den Eindruck, dass man den Weg verwildern lässt.
Meinen Rückweg habe ich über den Bischofsweg bewerkstelligt, den ich schon von meiner Wanderung Meißen nach Stolpen kannte. An der Kreuzung Bischofsweg / Prießnitztalweg trifft man auf die Breite Furt. Hier hat es also eine Furt gegeben. Ich denke deshalb, weil das Prießitztal an dieser Stelle recht flach ist und deshalb angenehm zu durchqueren ist. Das Tal kann ja an manchen Stellen ziemlich steil sein.
Auffällig war heute, dass so gut wie keine Autos unterwegs waren. In Striesen und Blasewitz ist mir nicht ein einziges Auto begegnet. Auch das Blaue Wunder und die Grundstraße waren sehr sehr ruhig. Schön!!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Länge der Tour: 23, 21 Kilometer
Gesamter Anstieg: 220 Meter
Download: GPX - Datei - Nachtflügelweg in der Dresdner Heite



Wanderung nach Radeberg

Samstag, 16. Juli 2022
Wanderung nach Radeberg

Erster Ferientag, erste Wanderung in den Ferien. Ziel ist die schöne Evang. - Luth. Stadtkirche "Zum Heiligen Namen Gottes" in Radeberg und der Einkauf zweier Flaschen Radeberger Bier. Ich hatte Glück: die Kirche war geöffnet und die zwei Flaschen Bier habe ich in Radeberg bekommen.

Gewandert bin ich über den Elberadweg, Blaues Wunder, Loschwitz, Plattleite hoch nach Bühlau, in der Heide dann zu großen Teilen auf dem Flügel A und dem "Zirkel". Am Flügel A kann man noch ein altes in die Rinde geschnitztes Heidezeichen entdecken, ebenso am Zirkel, welches nicht ganz so einfach zu finden ist.

Die roten Wegezeichen in der Dresdner Heide gehen teilweise bis in das ausgehende Mittelalter zurück. Bis gegen 1890 wurden die Wegezeichen durch angestellte Waldzeichenschneider in den Stamm geeigneter Bäume eingeschnitten und mit roter Farbe ausgemalt. Betrachtet man die Form der Wegezeichen, lassen sich Buchstaben und Zahlen sowie vielgestaltige Symbole erkennen. Für viele Zeichen sind in der Vergangenheit volkstümliche, sich von ihrer Gestalt ableitende Namen entstanden, wie Kannenhenkel, Gänsefuß, Schere und Kuhschwanz. Ein Teil dieser mit punktierten Großbuchstaben gekennzeichneten historischen Verkehrswege wurde in der Neuzeit zu wichtigen Straßen ausgebaut, wie die Königsbrücker und die Bautzener (Land-) Straße. Eine andere Gruppe von Wegen ist mit der kurfürstlichen Jagd verknüpft: Die sternförmigen Flügel und Ringwege im Bereich des Dresdner Saugartens bildeten ein sogenanntes Hellensystem, das sich schon auf der Karte von M. Oeder (Ende 16. Jh.) wiederfindet. Der Arbeitskreis Dresdner Heide widmet sich seit Jahrzehnten der Pflege der historischen Wegezeichen, die zwischenzeitlich fast verschwunden waren. Die mehr als 1000 Zeichen auf etwa 80 verschiedenen Wegen werden in regelmäßigen Abständen erneuert, indem sie auf weißem Untergrund per Schablonentechnik auf den Stamm aufgemalt werden.
Quelle: Arbeitskreis Dresdner Heide.

Die Kirche in Radeberg wurde zwischen 1486 und 1498 errichtet. Im Jahre 1714 vernichtete ein großer Stadtbrand die Kirche, 1730 erfolgte die Einweihung der wiederaufgebauten Kirche mit Taufstein und Kanzel von Johann Christian Feige und neuer Orgel durch Superintendent Valentin Ernst Löscher (Frauenkirche Dresden). 1860 fand eine Gesamtrenovierung der Kirche statt, der Turm wurde zwischen 1886 und 1889 errichtet. Kaum zu glauben, aber in den 60ziger Jahren sollte die Kirche wegen der erheblichen Baumängel abgerissen werden. 1970/71 Schwammsanierung an Dachstuhl und Mauerwerk, Abriss der Orgel, Erneuerung des Kirchendaches und des Außenputzes, des Gestühls und des Altars. Letzte Erneuerung in den Jahren 2003/2004.
Der Entwurf für die Fenster wurde durch den Wachauer Maler und Grafiker Werner Juza 1971 gestaltet. Die Ausführung der Bleiglasfenster übernahm die Werkstatt des Kunstglasmeisters Rudolf Beier aus Dresden-Bühlau.
Die Orgel ist ein Werk der Orgelbaufirma Hermann Eule Bautzen aus dem Jahre 1971. Verwendet wurden Teile aus der alten Herbig-Orgel Hohenstein/Sächsische Schweiz. Das Orgelpositiv am Altar erbaute Meister Georg Wünning (Groß Olbersdorf). Mir fiel auf, dass die Orgel zwar ein Pedal besitzt, aber kein Pedalregister. Wahrscheinlich ist das Pedal nur an das Manual angehängt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



Länge der Tour: 16, 57 Kilometer
Gesamter Anstieg: 230 Meter
Download: GPX-Datei - Wanderung nach Radeberg



Fahrradtour nach Freiberg über Wilsdruff

Mittwoch, 6. Juli 2022
Fahrradtour nach Freiberg über Wilsdruff

Ziel meiner gestrigen Fahrradtour war die Petrikirche in Freiberg, wo ich mir die Silbermannorgel anschauen wollte.
Kontraktabschluß mit Gottfried Silbermann war am 3. 8. 1734. Das Gehäuse baute Christian Polycarp Butzäus. Einweihung der Orgel war am 31. 10. 1735. Sie besitzt 32 Register auf zwei Manualen und Pedal. Ein wenig erinnert der Prospekt schon an den der Hofkirche in Dresden. Die Hofkirchenorgel ist allerdings größer, und der alte Silbermann hat dafür viel viel mehr Geld bekommen. Ob er das noch ausgeben konnte bezweifle ich, denn er ist während der Arbeit verstorben.

Die Tour habe ich aus meinen vielen Fahrradtouren nach Freiberg selber zusammengebastelt. Die R¨ckfahrt ist nur mit einem Bergfahrrad zu bewerkstelligen. Überhaupt ist der Weg recht anstrengend. Durchfahren wird der Zschonergrund, das Triebischtal, das Bobritzschtal und zum Schluss das Muldental. Auf der Rückfahrt geht es dann noch einmal durch Muldental und Bobritzschtal. Im Tharandter Wald habe ich mich verfahren. Laut meinem Navi hätte ich einen Weg fahren müssen, den der Naturschutzbund nicht freigegeben hat. Irgendwie bin ich aber dann doch aus dem finsteren Wald gekommen.
Vor allem die Rückfahrt kann nur mit dem Bergfahrrad gefahren werden. Ob das Schotterfahrrad dafür geeignet ist, kann ich nicht beurteilen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Länge der Tour: 112 Kilometer
Gesamter Anstieg: 1310 Meter
Download: DPX - Datei - Fahrradtour nach Freiberg über Wilsdruff