Die Alte Eisenstraße

Dienstag, 29. August 2023
Die Alte Eisenstraße - Schmiedeberg

Der Alten Eisenstraße bin ich schon ein paar mal begegnet, wusste aber nie, was der Weg bedeutet. Das erste Mal habe ich einen Wegweiser auf der Hohen Straße in Richtung Tellkoppe gesehen, dann wieder, als ich über Kipsdorf zum Hemmschuh geradelt bin. Manche Wege begegnen einen irgendwie immer wieder.

Nach der Besiedlung des Erzgebirges wurde an vielen Stellen Eisenerz gebrochen. Die Verhüttung des Erzes konzentrierte sich bald an Stellen, wo genügend Holz und Wasserkraft zur Verfügung standen. Da es leichter war das Eisenerz zu den Holzvorräten zu bringen als umgekehrt, entstanden bald die Eisenstraßen, von denen es mehrere gab. An der Müglitz in der Nähe der Trebnitzmühle befand sich bereits im 13. Jh. ein Eisenhammer, Hütten genannt. Dieses Hammerwerk war durch die Eisenstraße mit den Bergwerken im Gottleubatal verbunden. Sie führte bis ins Weißeritztal zum "Neuen Schmiedewerk", dem heutigen Schmiedeberg. So richtig lohnte sich das Metallgeschäft damals aber nicht, denn schon im 16. / 17. Jh. wurde aus dem Eisenhammer eine Säge und Getreidemühle.

Die Strecke ist also vorgegeben. Start ist in Bad Gottleuba, das Ende ist in Schmiedeberg erreicht. Der Weg nennt sich aber erst ab Schlottwitz Eisenstraße. Die Entfernung ist nicht zu weit und gut zu schaffen, schwieriger sind die vielen Täler. Das sind zu Beginn das Gottleubatal, das Bahre (hinten mit E) Tal, das Seidewitztal in Liebstadt, das Müglitztal in Schlottwitz und zum Schluss das Weißeritztal hinab nach Schmiedeberg. Es geht also immer rauf und runter. WunderWunderWunderschön ist die Apfelallee zwischen Schlottwitz und Cunnersdorf. Aber auch der Weg um den Luchberg herum hat mir sehr sehr gut gefallen. Das könnte heute meine Wanderung des Jahres gewesen sein!! Ein paar kleine Straßenabschnitte gibt es leider, dort sind aber wenig Autos unterwegs.
Es ist mir ein Rätsel, wie die Menschen damals das viele Erz über die Berge schleppen konnte. Das erinnert mich schon fast an den Chilkoot Pass. Leicht dürfte Eisen sicherlich auch nicht sein!! Nun ja, es waren harte Zeiten.
Das Wetter war sehr schön. Es hat stark geregnet, die Luft war frisch, sauber und kühl. Wunderbar!! So muss das sein!!

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

Länge der Tour: 27, 03 Kilometer
Gesamter Anstieg: 879 Meter
Download: GPX - Datei - Alte Eisenstraße



Blockhausen Erzgebirge

Montag, 21. August 2023
Blockhausen Erzgebirge

Die Wanderung nach Blockhausen ist zwar sehr kurz, aber ich gebe sie mal als Empfehlung weiter. Der Besuch lohnt sich allemal!! Gelaufen sind wir über den Mordsteig. Und ja, hier ist ein Mord passiert. Ein Kreuz im Wald, eine Infotafel und eine gruslige Figur erinnern daran. Obwohl ich finde, dass der Mord nicht so schlimm ist wie die Hinrichtungsmethode der Mörder. Für mich ist dass das eigentliche Verbrechen. Na ja, sei es wie es sei. Die Figuren in Blockhausen sind lustig und sehr skuril. Wie mussten immer wieder lachen. Ganz hinten gibt es einen Bereich, der erst ab 16 Jahre zugelassen ist. Es gibt demnach auch keine Fotos von mir auf Komoot. Den Spaß kann sich jeder selber anschauen!!

Blockhausen ist ein Walderlebniszentrum zwischen Mulda/Sa. und Dorfchemnitz im Landkreis Mittelsachsen. Das Zentrum ist Austragungsort des Huskycup, eines internationalen Kettensägen-Wettbewerbs.

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

Wanderung um Neuhausen

Montag, 21. August 2023
Wanderung um Neuhausen

Der erste Teil dieser Tour ist identisch mit meiner Wanderung zum Schwartenberg. Auf dem Rückweg bin ich aber nicht die Strecke über den Neuwernsdorfer Weg gelaufen, sondern über den viel schöneren Göhrener Weg (nicht an der Ostsee sondern im Erzgebirge) und den 648 Meter hohen Goldhübel. Und das lohnt sich unbedingt. Die Aussichten sind fantastisch. Schaut man sich um, dann sieht man ganz unten Neuhausen und links den wunderschönen Schwartenberg. Die Steigung ist allerdings beträchtlich. Ich hätte gedacht, dass man auch den Fichtelberg und den Keilberg sehen kann, dies ist jedoch nicht der Fall. Vom Schwartenberg hat man die Möglichkeit für Fernsichten bis in das Westerzgebirge.

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

Länge der Tour: 8, 46 Kilometer
Gesamter Anstieg: 209 Meter
Download: GPX - Datei - Wanderung um Neuhausen



Rauschenbachtalsperre

Sonntag, 20. August 2023
Umrundung der Talsperre Rauschenbach

Wenn man in dieser Gegend unterwegs ist, dann ist diese Wanderung ein absolutes Muss! Auf der rechten Seite der Talsperre (Richtung Český Jiřetín) geht es meistens durch den Wald, aber man hat immer wieder mal einen schönen Blick auf die Kirche von Cämmerswalde. Deutschgeorgenthal ist der letzte Ort auf deutscher Seite, danach folg Tschechien. Bis Georgenthal muss man leider einen Kilometer auf der Straße laufen. Das ist aber nicht schlimm, denn hier fahren kaum noch Autos. Die linke Seite der Talsperre hat uns noch besser gefallen. Es geht ziemlich steil bergauf. Ist man oben angekommen, hat man einen sehr schönen Blick auf die Staumauer der Talsperre, auf den Schwartenberg und in der Ferne sogar auf den Fichtelberg, davor der markante Bärenstein. Das ist einfach fantastisch und ich überlege, ob ich mal bis auf den Keilberg radle. Den Fichtelberg habe ich ja schon geschafft. Eine wunderschöne Gegend!! Foto 12 habe ich versucht, den Fichtelberg mit einem Filter sichtbar zu machen. Er ist zu sehen, aber nur auf einem großem Computer-Monitor.

  

  

  

  

  

  

  

  

  

Länge der Tour: 11, 58 Kilometer
Gesamter Anstieg: 243, 4 Meter
Download: GPX - Datei - Wanderung Talsperre Rauschenbach



Wanderung zum Schwartenberg

Sonntag, 20. August 2023
Wanderung zum Schwartenberg

Aus dem Mittleren Erzgebirge habe ich ein paar kleine aber feine Wanderungen mitgebracht. Die erste Wanderung führt von Cämmerswalde nach Neuhausen und von Neuhausen über den Schwartenberg zurück nach Cämmerswalde. Die Strecke ist sehr schön, ich kann sie absolut empfehlen. Vorbeigekommen sind wie in Neuhausen am Schloss Purschenstein.
Purschenstein ist ein Schloss in Neuhausen/Erzgeb. im Freistaat Sachsen, das in Mittelalter und früher Neuzeit Mittelpunkt einer gleichnamigen Herrschaft war. Es wurde im späten 12. Jahrhundert, bzw. um 1200 vermutlich von Boresch I. (Borso) gebaut, aus der slawischen Familie Hrabischitz. Die damals errichtete Zoll- und Geleitsburg schützte eine der nach Böhmen führenden Salzstraßen. Dieser, auch "alter Böhmischer Steig" genannte Fernhandelsweg verlief von Leipzig kommend am heutigen Neuhausen vorbei über den Deutscheinsiedler Sattel in Richtung Prag. Heute beherbergt das Schloss ein modernes Hotel.
Der Weg hinab vom Schwartenberg lief sich recht gut, ob er aber ein Wanderweg ist oder ein ehemaliger Zubringer zu einem alten Haus kann ich nicht beurteilen. Man sollte sicherheitshalber eine Wanderkarte mitnehmen. Komoot kennt manchmal merkwürdige Wege!
Ab Neuhausen sind wir über den Neuwernsdorfer Weg zurückgelaufen. Es gibt aber eine schönere Alternative - dazu später.

  

  

  

  

  

  

  

  

Länge der Tour: 13, 3 Kilometer
Gesamter Anstieg: 397 Meter
Download: GPX - Datei - Wanderung zum Schwartenberg