Fahrradtour nach Mühlberg - Elbe

Mittwoch, 10. August 2022
Fahrradtour nach Mühlberg - Elbe

Eine Fahrradtour, die bei mir schon lange in der Schublade liegt. Seit mindestens 15 Jahren will ich sie machen, und gestern hat es endlich geklappt.
Mein Ziel ist das Kloster Marienstern in Mühlberg und natürlich die große Brücke, über die ich mal wieder radeln wollte.

Das Kloster Marienstern war ein Zisterzienserinnenkloster in der Stadt Mühlberg/Elbe im heutigen Bundesland Brandenburg. Seit 2000 versuchen Patres der Ordensgemeinschaft der Claretiner im Auftrag des Bischofs von Magdeburg, Gerhard Feige, das durch die Reformation im 16. Jahrhundert aufgelöste Kloster wiederzubeleben. Das Kloster wurde 1228 durch eine Stiftung der Brüder Otto und Bodo von Ileburg gegründet. Die Zustimmung zur Umwandlung der Pfarrkirche von Mühlberg in eine Klosterkirche wurde von Markgraf Heinrich dem Erlauchten von Meißen bestätigt, von welchem das Kloster ebenfalls Schenkungen erhielt. 1539 wurde das Kloster im Zuge der Reformation säkularisiert.
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Von der Klosteranlage war ich schwer beeindruckt. Was mir immer wieder auffällt wenn man in eine Kirche kommt: es ist absolut still!! Ich bin lange stehen geblieben und habe der Stille gelauscht. Unbeschreiblich schön!! Nach der Besichtigung des Klosters wollte ich mir noch die Frauenkirche anschauen. Leider hatte sie geschlossen und im Pfarramt war niemand anzutreffen. Ansonsten hat mir die Stadt Mühlberg ausgesprochen gut gefallen, auch wenn ich mir bei weitem nicht alles anschauen konnte. Unbedingt zu empfehlen die Konditorei Schaller!!

Die Elbebrücke Mühlberg ist eine 690 m lange Straßenbrücke, die bei Mühlberg die Elbe und das Elbevorland überspannt. Das Bauwerk verbindet Mühlberg über die Landesstraße 66 in Brandenburg mit der Bundesstraße 182 in Sachsen. Es überbrückt die Landesgrenze. Die Bauarbeiten begannen im März 2006, die Übergabe an den Verkehr folgte am 22. Dezember 2008. Als Baukosten der Brücke wurden bei Baubeginn vom Land Brandenburg 14 Millionen Euro genannt. Die Elbebrücke Mühlberg wurde 2010 mit dem undotierten Deutschen Brückenbaupreis in der Kategorie Straßen- und Eisenbahnbrücken ausgezeichnet.
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Über die Brücke bin ich schon einmal geradelt. Jetzt weiß ich auch für wen sie gebaut wurde: für mich und die anderen Radler. Beim Überqueren der Brücke habe ich zwei Autos gezählt und etwa 20 Radfahrer. Das gefällt mir.

Die Tour ist etwas anstrengend, weil man in einer Richtung an der Elbe immer Gegenwind hat. Das war bei mir natürlich auf der Rückfahrt. Ein großes Lob an mein Fahrrad, was mich gut nach Mühlberg und wieder zurück nach Hause gebracht hat! Eine Karte, Profil und GPX-Datei gibt es nicht, weil der Elberadweg sehr gut ausgeschildert ist und man keine Karte braucht. Von Dresden Tolkewitz sind es etwa 80 Kilometer bis Mühlberg, die Rückfahrt ist etwas länger weil ich erst zur Brücke fahren musste. Insgesamt waren es für mich 168 Kilometer.

Länge der Tour: 168, 60 Kilometer
Gesamter Anstieg: 505 Meter

Sonnenaufgang in Dresden
Die Briesnitzer Kirche in Dresden

 

Die evangelische Kirche St. Michaelis in Zehren
Schloss Hirschstein

 

Riesa ist erreicht
Der Hafen in Riesa

 

Schloss Gröba (Riesa)
Elbfähre Strehla–Lorenzkirch

 

Die Laurentiuskirche in Lorenzkirch

 

Wüste Deutschland
Friedhofskirche Mühlberg

 

Zisterzienserkloster Marienstern in Mühlberg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Alte Propstei (heute Museum)
Konditorei Schaller

 

Frauenkirche und Rathaus in Mühlberg

 

 

Frauenkirche in Mühlberg
Die neue Brücke bei Mühlberg

 

 

Mein Fahrrad auf der neuen Brücke
Die Ev. Pfarrkirche Schirmenitz

 

Orgel und Altar in der Kirche Schirmenitz

 

Blick Richtung Kreinitz
Blick Richtung Strehla

 

Orgel und Altar in der Kirche Gröda

 

Die Kirche in Gröba von außen
Fußgängerzone in Riesa

 

Wacker Chemie in Nünchritz
Kurz vor Meißen

 

Albrechtsburg und Dom in Meißen
Verdientes Bier

 

Dresden - Blochmannstraße

Montag, 8. August 2022
Dresden - Blochmannstraße

Weil das diese Straße ist, wo ich früher mal studiert habe - deshalb ein kleiner Beitrag von mir über die Blochmannstraße.

Der Gebäudekomplex Blochmannstraße 1–19 ist ein Beispiel für den Wohnungsbau in Dresden im Baustil des Sozialistischen Klassizismus mit Anklängen an den Dresdner Barock. Die Anlage steht unter Denkmalschutz. Der Wiederaufbau der Pirnaischen Vorstadt, die bei den Luftangriffen auf Dresden im Februar 1945 nahezu vollständig zerstört worden war, begann 1951 mit dem Bau einer Wohnsiedlung an der Nordseite der Grunaer Straße nach Plänen des Architekten Bernhard Klemm. Diese Gebäude wurden bald als zu „formalistisch“ im Sinne der Moderne der 1920er-Jahre kritisiert. Die Ideologie der in der DDR der frühen 1950er-Jahre angestrebten „Neuen Deutschen Architektur“ verlangte nach einer bewussten Anknüpfung an lokale historische Vorbilder. Mit der Realisierung der Erweiterung der Siedlung Grunaer Straße entlang der Blochmannstraße wurde Architekt Wolfgang Hänsch beauftragt. Die in Dresden verwendeten Materialien und Formen, insbesondere die Verwendung von Elbsandstein und eine markante horizontale Gliederung durch Gurtgesimse kombinierte Hänsch in seinem Entwurf mit einem verglasten Attika-Geschoss und einer Verglasung der Treppenhäuser auf der Hofseite. Der Architekturbeirat verwarf jedoch diese Gestaltung der Attika und bestand auf einer traditionellen Lösung. Die Bauten wurden von 1954 bis 1955 errichtet. Es handelt sich um eine fünfgeschossige Bebauung mit 400 Ein- und Zweiraumwohnungen.
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Die Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden ist eine staatliche berufsbildende Einrichtung auf Universitätsniveau. Als privates Konservatorium am 1. Februar 1856 gegründet, erlangte sie nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs den Status einer Hochschule. Derzeit studieren an dem Institut etwa 600 Studenten. Emil Leibold erbaute bis 1951 in der Blochmannstraße im Stil des sozialistischen Klassizismus mit "Sandstein-Rustika" und "Lisenenarchitektur" ein neues Akademiegebäude mit 21 Unterrichtsräumen. Die Musikakademie wurde am 11. November 1952 zur Hochschule erhoben. Erster Direktor war Karl Laux. Nach sowjetischem Vorbild bestand sie aus einer Musik-Grundschule für 14 - bis 18 - Jährige, einem Konservatorium mit musikpädagogischem Seminar und einem Institut für Oper und Operette. 1959 erhielt die Hochschule den Namen Carl Maria von Weber verliehen. Im gleichen Jahr wurde das heute international anerkannte Studio für Stimmforschung gegründet. Es folgte die Gründung weiterer Institute in den letzten zwanzig Jahren. 2006 konnte die Hochschule ihr 150-jähriges Bestehen feiern. Zwei Jahre später wurde der Neubau mit dem Konzertsaal eingeweiht. 2014 kamen weitere Unterrichts- und Büroräume auf dem Gelände des Kraftwerks Mitte hinzu.
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Der Kannenhenkel in der Dresdner Heide

Montag, 8. August 2022
Der Kannenhenkel in der Dresdner Heide

Am Sonnabend bin ich den Kannenhenkel in der Dresdner Heide gewandert. Das war übrigens meine 555. Wanderung auf Komoot. Prost!!

Der Kannenhenkel ist ein alter Weg aus dem 16. Jahrhundert, der durch die Heide von Dresden nach Langebrück führt. In der Karte von Öder (um 1590) ist er als Kolmischer Weg eingezeichnet. Da das "P" an einen Henkel erinnert und die Menschen damals nicht schreiben und lesen konnten, haben sie diesen Buchstaben zum Kannenhenkel umgedeutet. Die Bezeichnung ist bis heute geblieben. Der Weg beginnt an der Marienallee und endet an der Albert-Richter-Straße in Langebrück. Im Wald findet man u.a. das Schwarze Kreuz. In vorreformatorischer Zeit wurde es als Gebetskreuz von der Familie Drebisch gestiftet, weshalb man es auch als Drebisch-Kreuz bezeichnet. Schon 1572 auf der Karte von M. Öder ist es eingetragen. Über den Königsplatz erreicht man unten im Prießnitztal die Kannenhenkelbrücke, die bereits in einer Wegekarte von 1767 eingezeichnet ist. Nach der Brücke folgt der Kannenhenkel ein kleines Stück der Alten 2. Wenn man kurz nach dem Anstieg aus dem Prießnitztal links in den Wald abbiegt, gelangt man zum Wettinobelisk, welcher an die 800-jährige Jubelfeier des Hauses Wettin erinnert.
In Langebrück war ich noch nicht am Ende meiner Kräfte, so dass ich mich entschlossen habe, nach Weixdorf zu laufen. Auf dem Weg nach Weixdorf kommt man am Schreyerstein vorbei. Er erinnert daran, dass hier der Jagdhelfer Schreyer aus Loschwitz 1833 tödlich verunglückte.
Interessant war für mich auch der Weg von Tolkewitz zur Marienallee, einen Weg, den ich schon in meiner Jugend viel gelaufen bin. Wenn man sich das mal überlegt: früher gab es an der Niederwaldstraße das Lebensmittelgeschäft Diesner, das Schreibwarengeschäft Klengel (später Pilz), die Fleischerei Fröbel, gegenüber den Friseur Kargus und das Milchgeschäft, eine Ecke weiter den Bäcker Flath, gegenüber das Gemüsegeschäft Unger und dann am Hüblerplatz die Barbarossa-Apotheke. Von den ganzen Geschäften ist heute nur noch die Apotheke übrig geblieben. Die Apogepha an der Kyffhäuserstraße (früher Otto-Galle-Straße) hat die Wende überlebt und steht momentan dicke da. Sehr schön.

Ehemaliger Friseur Kargus
Ehemalige Bäckerei Flath

 

Die Barbarossa-Apotheke am Hüblerplatz

 

APOGEPHA Arzneimittel an der Kyff­häu­ser­straße
Europabrunnen Königsheimplatz

 

Pathologie Uni-Klinik
Uni-Klinik

 

 

Garnisonkirche St. Martin an der Stauffenbergallee

 

 

Erstes Heidezeichen vom Kannenhenkel

 

Das Schwarze Kreuz in der Dresdner Heide

 

 

Der Königsplatz

 

 

Der Kannenhenkel kreuzt die Alte 6
Die Kannenhenkelbrücke

 

Der Kannenhenkel kreuzt die Alte 2
Der Wettinobelisk

 

Die Hofewiese von der anderen Seite
Letztes Zeichen vom Kannenhenkel

 

Der Schreyerstein in Langebrück

 

Wanderweg am Bahndamm Richtung Weixdorf

 

Blick zum Keulenberg
Auf der Alten 10 nach Weixdorf

 

Grenzstein Nummer 64

 

Weixdorfer Waldteich
Chaos

 

Eiesenbahn nach Königsbrück
Und sie bringt mich nach Hause

 

Länge der Tour: 21, 85 Kilometer
Gesamter Anstieg: 236 Meter
Download: GPX - Datei - Kannenhenkel in der Dresdner Heide



Das Industriemuseum Chemnitz

Dienstag, 2. August 2022
Das Industriemuseum Chemnitz

Nachdem ich mir das Industriemuseum in Knappenrode angeschaut habe, stand gestern das Chemnitzer Museum auf dem Plan. Eigentlich wollte ich mit dem Fahrrad nach Chemnitz fahren, hatte dann aber keine Lust. Deshalb für 9 Euro hin und zurück per Eisenbahn getuftelt. Da das Museum nicht direkt in der Stadtmitte liegt, ist doch noch eine kleine Wanderung durch die Stadt herausgekommen.
Das Industriemuseum hat mir sehr gut gefallen. Es ist aber wirklich nur ein Museum mit vielen Ausstellungsstücken. Knappenrode hat mir besser gefallen, weil man dort die Industrie zum anfassen erleben kann. Auch ist das Gelände um Knappenrode mit den Aussichtsplattformen wesentlich interessanter. Sei es drum - Chemnitz ist auch schön!!
Auf dem Gelände des Industriemuseums Chemnitz stand früher eine Eisengießerei, gegründet von Hugo Schreiter und Moritz Rockstroh. Die Wende verhinderte die bereits vorbereitete Sprengung der Industrieanlagen. Stattdessen beschloss der Chemnitzer Stadtrat 1996, dort ein zentrales Industriemuseum einzurichten. Im Museum befindet sich eine Dauerausstellung zur Industrialisierung in Sachsen und eine Wanderausstellung - momentan "Tabakrausch an der Elbe - Geschichten zwischen Orient und Okzident". Da mich Tabak und Autos wenig interessieren, habe ich mir die anderen Ausstellungsstücke sehr genau angeschaut. Was ich nicht wusste: zur Herstellung eines Computers benötigt man 240 Kilogramm fossile Energieträger, 22 Kilo Chemikalien und 1500 Liter Wasser. Dies sind insgesamt rund 1,8 Tonnen Rohstoffe! Für die Herstellung eines Funktelefons benötigt man 30 verschiedene Metalle. Ab 11 Uhr beginnen im Museum Führungen. Hier kann man erleben, wie z.B. ein Webstuhl funktioniert. Ganz toll gemacht!!

Das Industriemuseum auf der Zwickauer Straße

 

Der Eingangsbereich

 

Das letzte gebaute MZ-Motorrad
Diamant - Fahrrad

 

DKW - Automobil
Georgius Agricola, Vater der Mineralogie

 

Trabant mit Zelt
Computergesteuerte Webanlage

 

Erste Trommelwaschmaschine der Welr
DKW - Automobil

 

DKW - Automobil
DKW - Motorrad

 

Computer aus der DDR

 

Prozessor aus der DDR
Alte Wäschemangel

 

Elektronikschrott

 

 

 

 

Gitarre von Torsten Preuß (Markneukirchen)
Die Windbergbahnlokomotive (Richard Hartmann)

 

 

 

 

 

 

 

 

Länge der Tour: etwa 6 Kilometer (vom Bahnhof hin und zurück)

Der Croozer Cargo

Montag, 1. August 2022
Der Croozer Cargo

Ein ideales Gespann bei den derzeit steigenden Benzinpreisen. Ich brauche kein Auto, ich brauche überhaupt kein Auto! Jetzt werde ich mich noch um eine Kupplung für mein Tourenfahrrad bemühen, dann bin ich vom Strom unabhängig. Das E-Bike ist aber in diesem Falle die bessere Variante. Zuladung ist bis 45 Kilo. Das reicht für zwei Kästen Bier. Durch die Federung entstehen auch keine Vibrationen. Gut für den Getränketransport. Den Anhänger kann man sehr leicht zusammenfalten, so dass er im Keller kaum Platz wegnimmt.





Und gleich die erste Testfahrt. Es funktioniert hervorragend.