Dresden - Blochmannstraße

Montag, 8. August 2022
Dresden - Blochmannstraße

Weil das diese Straße ist, wo ich früher mal studiert habe - deshalb ein kleiner Beitrag von mir über die Blochmannstraße.

Der Gebäudekomplex Blochmannstraße 1–19 ist ein Beispiel für den Wohnungsbau in Dresden im Baustil des Sozialistischen Klassizismus mit Anklängen an den Dresdner Barock. Die Anlage steht unter Denkmalschutz. Der Wiederaufbau der Pirnaischen Vorstadt, die bei den Luftangriffen auf Dresden im Februar 1945 nahezu vollständig zerstört worden war, begann 1951 mit dem Bau einer Wohnsiedlung an der Nordseite der Grunaer Straße nach Plänen des Architekten Bernhard Klemm. Diese Gebäude wurden bald als zu „formalistisch“ im Sinne der Moderne der 1920er-Jahre kritisiert. Die Ideologie der in der DDR der frühen 1950er-Jahre angestrebten „Neuen Deutschen Architektur“ verlangte nach einer bewussten Anknüpfung an lokale historische Vorbilder. Mit der Realisierung der Erweiterung der Siedlung Grunaer Straße entlang der Blochmannstraße wurde Architekt Wolfgang Hänsch beauftragt. Die in Dresden verwendeten Materialien und Formen, insbesondere die Verwendung von Elbsandstein und eine markante horizontale Gliederung durch Gurtgesimse kombinierte Hänsch in seinem Entwurf mit einem verglasten Attika-Geschoss und einer Verglasung der Treppenhäuser auf der Hofseite. Der Architekturbeirat verwarf jedoch diese Gestaltung der Attika und bestand auf einer traditionellen Lösung. Die Bauten wurden von 1954 bis 1955 errichtet. Es handelt sich um eine fünfgeschossige Bebauung mit 400 Ein- und Zweiraumwohnungen.
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Die Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden ist eine staatliche berufsbildende Einrichtung auf Universitätsniveau. Als privates Konservatorium am 1. Februar 1856 gegründet, erlangte sie nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs den Status einer Hochschule. Derzeit studieren an dem Institut etwa 600 Studenten. Emil Leibold erbaute bis 1951 in der Blochmannstraße im Stil des sozialistischen Klassizismus mit "Sandstein-Rustika" und "Lisenenarchitektur" ein neues Akademiegebäude mit 21 Unterrichtsräumen. Die Musikakademie wurde am 11. November 1952 zur Hochschule erhoben. Erster Direktor war Karl Laux. Nach sowjetischem Vorbild bestand sie aus einer Musik-Grundschule für 14 - bis 18 - Jährige, einem Konservatorium mit musikpädagogischem Seminar und einem Institut für Oper und Operette. 1959 erhielt die Hochschule den Namen Carl Maria von Weber verliehen. Im gleichen Jahr wurde das heute international anerkannte Studio für Stimmforschung gegründet. Es folgte die Gründung weiterer Institute in den letzten zwanzig Jahren. 2006 konnte die Hochschule ihr 150-jähriges Bestehen feiern. Zwei Jahre später wurde der Neubau mit dem Konzertsaal eingeweiht. 2014 kamen weitere Unterrichts- und Büroräume auf dem Gelände des Kraftwerks Mitte hinzu.
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Der Kannenhenkel in der Dresdner Heide

Montag, 8. August 2022
Der Kannenhenkel in der Dresdner Heide

Am Sonnabend bin ich den Kannenhenkel in der Dresdner Heide gewandert. Das war übrigens meine 555. Wanderung auf Komoot. Prost!!

Der Kannenhenkel ist ein alter Weg aus dem 16. Jahrhundert, der durch die Heide von Dresden nach Langebrück führt. In der Karte von Öder (um 1590) ist er als Kolmischer Weg eingezeichnet. Da das "P" an einen Henkel erinnert und die Menschen damals nicht schreiben und lesen konnten, haben sie diesen Buchstaben zum Kannenhenkel umgedeutet. Die Bezeichnung ist bis heute geblieben. Der Weg beginnt an der Marienallee und endet an der Albert-Richter-Straße in Langebrück. Im Wald findet man u.a. das Schwarze Kreuz. In vorreformatorischer Zeit wurde es als Gebetskreuz von der Familie Drebisch gestiftet, weshalb man es auch als Drebisch-Kreuz bezeichnet. Schon 1572 auf der Karte von M. Öder ist es eingetragen. Über den Königsplatz erreicht man unten im Prießnitztal die Kannenhenkelbrücke, die bereits in einer Wegekarte von 1767 eingezeichnet ist. Nach der Brücke folgt der Kannenhenkel ein kleines Stück der Alten 2. Wenn man kurz nach dem Anstieg aus dem Prießnitztal links in den Wald abbiegt, gelangt man zum Wettinobelisk, welcher an die 800-jährige Jubelfeier des Hauses Wettin erinnert.
In Langebrück war ich noch nicht am Ende meiner Kräfte, so dass ich mich entschlossen habe, nach Weixdorf zu laufen. Auf dem Weg nach Weixdorf kommt man am Schreyerstein vorbei. Er erinnert daran, dass hier der Jagdhelfer Schreyer aus Loschwitz 1833 tödlich verunglückte.
Interessant war für mich auch der Weg von Tolkewitz zur Marienallee, einen Weg, den ich schon in meiner Jugend viel gelaufen bin. Wenn man sich das mal überlegt: früher gab es an der Niederwaldstraße das Lebensmittelgeschäft Diesner, das Schreibwarengeschäft Klengel (später Pilz), die Fleischerei Fröbel, gegenüber den Friseur Kargus und das Milchgeschäft, eine Ecke weiter den Bäcker Flath, gegenüber das Gemüsegeschäft Unger und dann am Hüblerplatz die Barbarossa-Apotheke. Von den ganzen Geschäften ist heute nur noch die Apotheke übrig geblieben. Die Apogepha an der Kyffhäuserstraße (früher Otto-Galle-Straße) hat die Wende überlebt und steht momentan dicke da. Sehr schön.

Ehemaliger Friseur Kargus
Ehemalige Bäckerei Flath

 

Die Barbarossa-Apotheke am Hüblerplatz

 

APOGEPHA Arzneimittel an der Kyff­häu­ser­straße
Europabrunnen Königsheimplatz

 

Pathologie Uni-Klinik
Uni-Klinik

 

 

Garnisonkirche St. Martin an der Stauffenbergallee

 

 

Erstes Heidezeichen vom Kannenhenkel

 

Das Schwarze Kreuz in der Dresdner Heide

 

 

Der Königsplatz

 

 

Der Kannenhenkel kreuzt die Alte 6
Die Kannenhenkelbrücke

 

Der Kannenhenkel kreuzt die Alte 2
Der Wettinobelisk

 

Die Hofewiese von der anderen Seite
Letztes Zeichen vom Kannenhenkel

 

Der Schreyerstein in Langebrück

 

Wanderweg am Bahndamm Richtung Weixdorf

 

Blick zum Keulenberg
Auf der Alten 10 nach Weixdorf

 

Grenzstein Nummer 64

 

Weixdorfer Waldteich
Chaos

 

Eiesenbahn nach Königsbrück
Und sie bringt mich nach Hause

 

Länge der Tour: 21, 85 Kilometer
Gesamter Anstieg: 236 Meter
Download: GPX - Datei - Kannenhenkel in der Dresdner Heide