Der Kannenhenkel in der Dresdner Heide
Der Kannenhenkel in der Dresdner Heide
Am Sonnabend bin ich den Kannenhenkel in der Dresdner Heide gewandert. Das war übrigens meine 555. Wanderung auf Komoot. Prost!!
Der Kannenhenkel ist ein alter Weg aus dem 16. Jahrhundert, der durch die Heide von Dresden nach Langebrück führt. In der Karte von Öder (um 1590) ist er als Kolmischer Weg eingezeichnet. Da das "P" an einen Henkel erinnert und die Menschen damals nicht schreiben und lesen konnten, haben sie diesen Buchstaben zum Kannenhenkel umgedeutet. Die Bezeichnung ist bis heute geblieben. Der Weg beginnt an der Marienallee und endet an der Albert-Richter-Straße in Langebrück. Im Wald findet man u.a. das Schwarze Kreuz. In vorreformatorischer Zeit wurde es als Gebetskreuz von der Familie Drebisch gestiftet, weshalb man es auch als Drebisch-Kreuz bezeichnet. Schon 1572 auf der Karte von M. Öder ist es eingetragen. Über den Königsplatz erreicht man unten im Prießnitztal die Kannenhenkelbrücke, die bereits in einer Wegekarte von 1767 eingezeichnet ist. Nach der Brücke folgt der Kannenhenkel ein kleines Stück der Alten 2. Wenn man kurz nach dem Anstieg aus dem Prießnitztal links in den Wald abbiegt, gelangt man zum Wettinobelisk, welcher an die 800-jährige Jubelfeier des Hauses Wettin erinnert.
In Langebrück war ich noch nicht am Ende meiner Kräfte, so dass ich mich entschlossen habe, nach Weixdorf zu laufen. Auf dem Weg nach Weixdorf kommt man am Schreyerstein vorbei. Er erinnert daran, dass hier der Jagdhelfer Schreyer aus Loschwitz 1833 tödlich verunglückte.
Interessant war für mich auch der Weg von Tolkewitz zur Marienallee, einen Weg, den ich schon in meiner Jugend viel gelaufen bin. Wenn man sich das mal überlegt: früher gab es an der Niederwaldstraße das Lebensmittelgeschäft Diesner, das Schreibwarengeschäft Klengel (später Pilz), die Fleischerei Fröbel, gegenüber den Friseur Kargus und das Milchgeschäft, eine Ecke weiter den Bäcker Flath, gegenüber das Gemüsegeschäft Unger und dann am Hüblerplatz die Barbarossa-Apotheke. Von den ganzen Geschäften ist heute nur noch die Apotheke übrig geblieben. Die Apogepha an der Kyffhäuserstraße (früher Otto-Galle-Straße) hat die Wende überlebt und steht momentan dicke da. Sehr schön.
Ehemaliger Friseur Kargus
Ehemalige Bäckerei Flath

Die Barbarossa-Apotheke am Hüblerplatz

APOGEPHA Arzneimittel an der Kyffhäuserstraße
Europabrunnen Königsheimplatz

Pathologie Uni-Klinik
Uni-Klinik


Garnisonkirche St. Martin an der Stauffenbergallee


Erstes Heidezeichen vom Kannenhenkel

Das Schwarze Kreuz in der Dresdner Heide


Der Königsplatz


Der Kannenhenkel kreuzt die Alte 6
Die Kannenhenkelbrücke

Der Kannenhenkel kreuzt die Alte 2
Der Wettinobelisk

Die Hofewiese von der anderen Seite
Letztes Zeichen vom Kannenhenkel

Der Schreyerstein in Langebrück

Wanderweg am Bahndamm Richtung Weixdorf

Blick zum Keulenberg
Auf der Alten 10 nach Weixdorf

Grenzstein Nummer 64

Weixdorfer Waldteich
Chaos

Eiesenbahn nach Königsbrück
Und sie bringt mich nach Hause

Länge der Tour: 21, 85 Kilometer
Gesamter Anstieg: 236 Meter
Download: GPX - Datei - Kannenhenkel in der Dresdner Heide>

Am Sonnabend bin ich den Kannenhenkel in der Dresdner Heide gewandert. Das war übrigens meine 555. Wanderung auf Komoot. Prost!!
Der Kannenhenkel ist ein alter Weg aus dem 16. Jahrhundert, der durch die Heide von Dresden nach Langebrück führt. In der Karte von Öder (um 1590) ist er als Kolmischer Weg eingezeichnet. Da das "P" an einen Henkel erinnert und die Menschen damals nicht schreiben und lesen konnten, haben sie diesen Buchstaben zum Kannenhenkel umgedeutet. Die Bezeichnung ist bis heute geblieben. Der Weg beginnt an der Marienallee und endet an der Albert-Richter-Straße in Langebrück. Im Wald findet man u.a. das Schwarze Kreuz. In vorreformatorischer Zeit wurde es als Gebetskreuz von der Familie Drebisch gestiftet, weshalb man es auch als Drebisch-Kreuz bezeichnet. Schon 1572 auf der Karte von M. Öder ist es eingetragen. Über den Königsplatz erreicht man unten im Prießnitztal die Kannenhenkelbrücke, die bereits in einer Wegekarte von 1767 eingezeichnet ist. Nach der Brücke folgt der Kannenhenkel ein kleines Stück der Alten 2. Wenn man kurz nach dem Anstieg aus dem Prießnitztal links in den Wald abbiegt, gelangt man zum Wettinobelisk, welcher an die 800-jährige Jubelfeier des Hauses Wettin erinnert.
In Langebrück war ich noch nicht am Ende meiner Kräfte, so dass ich mich entschlossen habe, nach Weixdorf zu laufen. Auf dem Weg nach Weixdorf kommt man am Schreyerstein vorbei. Er erinnert daran, dass hier der Jagdhelfer Schreyer aus Loschwitz 1833 tödlich verunglückte.
Interessant war für mich auch der Weg von Tolkewitz zur Marienallee, einen Weg, den ich schon in meiner Jugend viel gelaufen bin. Wenn man sich das mal überlegt: früher gab es an der Niederwaldstraße das Lebensmittelgeschäft Diesner, das Schreibwarengeschäft Klengel (später Pilz), die Fleischerei Fröbel, gegenüber den Friseur Kargus und das Milchgeschäft, eine Ecke weiter den Bäcker Flath, gegenüber das Gemüsegeschäft Unger und dann am Hüblerplatz die Barbarossa-Apotheke. Von den ganzen Geschäften ist heute nur noch die Apotheke übrig geblieben. Die Apogepha an der Kyffhäuserstraße (früher Otto-Galle-Straße) hat die Wende überlebt und steht momentan dicke da. Sehr schön.
Ehemaliger Friseur Kargus
Ehemalige Bäckerei Flath


Die Barbarossa-Apotheke am Hüblerplatz


APOGEPHA Arzneimittel an der Kyffhäuserstraße
Europabrunnen Königsheimplatz


Pathologie Uni-Klinik
Uni-Klinik




Garnisonkirche St. Martin an der Stauffenbergallee




Erstes Heidezeichen vom Kannenhenkel


Das Schwarze Kreuz in der Dresdner Heide




Der Königsplatz




Der Kannenhenkel kreuzt die Alte 6
Die Kannenhenkelbrücke


Der Kannenhenkel kreuzt die Alte 2
Der Wettinobelisk


Die Hofewiese von der anderen Seite
Letztes Zeichen vom Kannenhenkel


Der Schreyerstein in Langebrück


Wanderweg am Bahndamm Richtung Weixdorf


Blick zum Keulenberg
Auf der Alten 10 nach Weixdorf


Grenzstein Nummer 64


Weixdorfer Waldteich
Chaos


Eiesenbahn nach Königsbrück
Und sie bringt mich nach Hause


Länge der Tour: 21, 85 Kilometer
Gesamter Anstieg: 236 Meter
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