Wanderung zum Wilisch und Finkenfang

Mittwoch, 4. Dezember 2019
Wanderung Kreischa, Wilisch und Finkenfang


Die Wanderung geht zurück auf einen Wandervorschlag aus dem Buch "Wander - & Naturführer, Dresden und Umgebung - Verlag Peter Rölke". Sie ist anstrengend, weil es etliche steile Anstiege zu bewältigen gibt, wie z.B. den Weg hinauf zum Wilisch. Zunächst geht es mit dem Fahrrad durch den Lockwitzgrund nach Kreischa. Die Temperaturen betrugen am Morgen 3 Grad minus, in den steilen und engen Tälern rund um den Wilisch war es aber noch wesentlich kälter.

Die Wanderung beginnt an der Kirche in Kreischa und geht über die Hermsdorfer Straße Richtung Wilisch.

 

 

Von der Hermsdorfer Höhe hat man diesen fantastischen Ausblick in Richtung Dresden und Erzgebirge. Ich bin immer wieder gerne hier oben.



Die Sicht war fantastisch, und durch eine Inversionswetterlage entstand diese tolle Stimmung.



Vom Gipfel des Wilischs hat man leider keine so gute Fernsicht. Zu sehen sind aber Dresden und natürlich die Wendischcarsdorfer Verwerfung, dessen höchste Erhebung der Wilisch ist.

 

Über die Südseite des Berges geht es hinab in den Wilischgrund. Nun ist es nicht mehr weit bis zur Teufelsmühle im Lockwitztal.

 

An der Teufelsmühle befinden sich etliche Wegweiser. Mein Weg ist leider nicht dabei, das Schild musste ich etwas abseits suchen. Über die Teufelsstiege wandern wir auf der linken Seite des Lockwitztales am Waldrand weiter. Der Weg ist ziemlich eng und nicht ganz ungefährlich.

 

Über die Kroatenschlucht gelangen wir hinauf zum Finkenfang. Der Wanderweg führt noch ein Stück bis zum höchsten Punkt am Finkenfang. Leider ist das einstige Gasthaus nicht mehr zugänglich.

 

Hier ist das ehemalige Gasthaus zu sehen. Wenn man oben auf der Höhe ist, hat man diesen schönen Blick in Richtung Erzgebirge. Auf meiner Fahrradtour nach Freital Hainsberg bin ich hier schon einmal vorbei gekommen.

 

Für mich ist das einer der schönsten Aussichtspunkte in und um Dresden.

 

Zu sehen sind die Berge in der Lausitz, der Sächsischen Schweiz und bei besserer Sicht sicherlich auch die Berge in Böhmen.



Es geht hinab und wir erreichen den kleinen Ort Maxen.



Der Weg nach Maxen. Auf dem zweiten Foto befinden wir uns schon wieder außerhalb der Ortschaft.

 

So herrliche Wanderwege gibt es nur in Sachsen. Blick in Richtung Windberg und Goldene Höhe bei Bannewitz. Auf dem zweiten Foto ist das Haus eines berühmten Dresdner Kammersängers zu sehen.

 

Wie man sieht, der Weg wird jetzt etwas beschwerlicher. Über die ehemalige "Lunkwitzer Promenade" geht es nach Lunkwitz.

 

Das "Stiftsgut Lunkwitz" wurde 1620 erbaut. Zu DDR-Zeiten verfiel das Gebäude, 2011/12 begann die Sanierung, heute kann man im Schloß komfortabel wohnen.

 

Gar nicht weit vom Stiftsgut entfernt befinden sich diese interessanten Höhlen. Es ist der am besten zugängliche Aufschluss der Konglomeratgesteine des Rotliegenden. Die Höhlen wurden künstlich angelegt. Schon etwas unheimlich, wenn man da hineingeht. Ich habe es gewagt und dabei knapp überlebt.

 

Noch ein Foto von der Höhle und ein Foto von der Triangulationssäule auf dem Wilisch. An der Kirche in Kreischa endet die 15 Kilometer lange Wanderung. Ich fand sie ausgesprochen schön und interessant. Etwas Kondition sollte man aber mitbringen.

 

Länge der Tour: 14, 91 Kilometer
Gesamter Anstieg: 542 Meter
Download: GPX-Datei - Wanderung zum Wilisch und Finkenfang



Eichhörnchengrund und Saubachtal

Montag, 2. Dezember 2019
Eichhörnchengrund und Saubachtal

Die Wanderung geht zurück auf einen Wandervorschlag aus dem Buch "Wander - & Naturführer, Dresden und Umgebung - Verlag Peter Rölke". Start ist laut Buch der kleine Ort Gauernitz an der B6 zwischen Niederwartha und Meißen. In Gauernitz habe ich vergeblich eine Unterstellmöglichkeit für mein Fahrrad gesucht, deshalb habe ich es kurzer Hand am Zaun des Gauernitzer Schlosses abgestellt. Ich empfehle als Startpunkt den Elberadweg an der Fähre in Coswig, weil man hier die besten Anschlussmöglichkeiten an den öffentlichen Nahverkehr hat.

Die Wanderung beginnt am ehemaligen Rittergut in Gauernitz. Leider sehen die Gebäude teilweise schrecklich aus.



Am Ortsausgang beginnt der Eichhörnchengrund, ein wunderschöner Grund mit vielen Buchen, Erlen und Bergahorn.



Die Schulze-Mühle im Eichhörnchengrund. Sie ist nach dem Erbauer benannt, der sie zwischen 1968 - 74 errichtet hat. Nach Jahren des Verfalls hat die Modellwassermühle seit dem Jahre 2010 wieder jeden Sonntag von April bis Ende Oktober geöffnet.



Am Ende des Eichhörnchengrundes stoßen wir auf diese kleine Straße, die ich gerade erst vor ein paar Tagen gelaufen bin. Es handelt sich um meinen Bischofsweg von Meißen nach Dresden.



Kurz vor Röhrsdorf, Blick auf die St.-Bartholomäus-Kirche.



Die St.-Bartholomäus-Kirche in Röhrsdorf, davor die Friedenslinde mit einem Stammumfang von 5, 40 Meter.





Auch dieser kleine Weg war Teil meines Bischofsweges



Hier geht es geradeaus nach Klipphausen, ich bin links abgebogen und Richtung Saubachtal gewandert. Auf dem Foto sieht man den Sendemast bei Wilsdruff.



Hinab in das Saubachtal.



Im Tal angekommen geht es links nach Constappel und rechts zur Neudeckmühle. Die Mühle sollte man sich unbedingt ansehen.



Die Neudeckmühle im Saubachtal. Sie dient heute als Gastwirtschaft und wurde 1794 errichtet.



Das Saubachtal ist für mich eines der schönsten Täler in Sachsen. Es erinnert etwas an den Zschonergrund.







Der kleine Ort Constappel mit Blick auf die Kirche.





Das Schloss in Gauernitz. Wer genau hinschaut, entdeckt mein Fahrrad am Zaun. Hier endet die Wanderung. Das Schloss sieht aus, als stünde es kurz vor dem Einsturz. Ich bin gespannt, ob es jemals saniert wird.



Länge der Tour: 14 Kilometer
Gesamter Anstieg: 256 Meter
Download: GPX-Datei Wanderung Eichhörnchengrund und Saubachtal