Wanderung Levada - 25 Fontes
Wanderung Levada - 25 Fontes
Levadas heißen die künstlichen Wasserläufe, die in Portugal und auf Madeira (Portugal) erbaut wurden, um Wasser aus den niederschlagsreicheren Gebieten zu den landwirtschaftlichen Anbaugebieten zu leiten. Auf Madeira wird dazu Wasser aus dem Norden und dem Zentrum der Insel in den Süden geleitet. Meist haben Levadas nur ein geringes Gefälle. Sie umfahren Täler und Berge, verlaufen durch Tunnel und kreuzen natürliche Wasserläufe auf Aquädukten.
Die Insel Madeira wird durch eine Gebirgskette, die sich von Ost nach West erstreckt, in eine Süd- und eine Nordhälfte unterteilt. Für den Ostteil des Gebirges ist charakteristisch, dass das Gebirgsmassiv sehr viel schroffer nach Norden als nach Süden abfällt und eine natürliche Barriere gegen die Nord- und Nordostwinde bildet. Dieser Gebirgsbereich verzeichnet daher erhöhte Regenfälle – bis zu 2000 mm jährlich, ohne ausgeprägte Trockenzeit – während der Süden der Insel sechs Monate lang trocken sein kann (semi-arid). Verminderte Sonnenscheindauer und niedrigere Temperaturen setzen zudem die Verdunstung auf der Nordseite der Insel herab. Diese Faktoren bewirken einen großen Wasserreichtum im Norden. Aufgrund des extrem steilen Geländes kann dieser Reichtum dort landwirtschaftlich nicht genutzt werden. Auf der trockenen Südseite mit ihren sanfter abfallenden Hängen hingegen gibt es sehr viel mehr Anbaugebiete. Madeiras geologischer Aufbau weist schräggelagerte Schichtungen von Lava, Schlacke, Tuff und Aschen auf, die nach Norden hin abfallen. Die Schichten sind voneinander durch nicht poröse Basaltriffe und Konglomeratsmassen getrennt. Versickernder Regen, selbst der an den Südhängen, fließt meist nach Norden ab. Er tritt meist in Quellen auf einer Höhe von 1500 bis 1600 m Höhe hervor. Das Problem, wie man die reichlichen Wasservorräte (man vermutet 200 Millionen m³ gespeichertes Wasser in den porösen Schichten) des Nordens zum Süden bringen kann, wurde durch den Bau der Levadas gelöst. Heute wird praktisch jedes Feld der Insel in der regenarmen Zeit, von April bis Oktober, durch Levadas bewässert. Zusätzlich wurden Wasserstollen für Wasserkraftwerke gebaut.
Wikipedia
Länge der Tour: 11 Kilometer
Gesamter Anstieg: 103 Meter
Gesamter Absieg: 431 Meter
Download: GPX - Datei - Wanderung Levada - 25 Fontes
Levadas heißen die künstlichen Wasserläufe, die in Portugal und auf Madeira (Portugal) erbaut wurden, um Wasser aus den niederschlagsreicheren Gebieten zu den landwirtschaftlichen Anbaugebieten zu leiten. Auf Madeira wird dazu Wasser aus dem Norden und dem Zentrum der Insel in den Süden geleitet. Meist haben Levadas nur ein geringes Gefälle. Sie umfahren Täler und Berge, verlaufen durch Tunnel und kreuzen natürliche Wasserläufe auf Aquädukten.
Die Insel Madeira wird durch eine Gebirgskette, die sich von Ost nach West erstreckt, in eine Süd- und eine Nordhälfte unterteilt. Für den Ostteil des Gebirges ist charakteristisch, dass das Gebirgsmassiv sehr viel schroffer nach Norden als nach Süden abfällt und eine natürliche Barriere gegen die Nord- und Nordostwinde bildet. Dieser Gebirgsbereich verzeichnet daher erhöhte Regenfälle – bis zu 2000 mm jährlich, ohne ausgeprägte Trockenzeit – während der Süden der Insel sechs Monate lang trocken sein kann (semi-arid). Verminderte Sonnenscheindauer und niedrigere Temperaturen setzen zudem die Verdunstung auf der Nordseite der Insel herab. Diese Faktoren bewirken einen großen Wasserreichtum im Norden. Aufgrund des extrem steilen Geländes kann dieser Reichtum dort landwirtschaftlich nicht genutzt werden. Auf der trockenen Südseite mit ihren sanfter abfallenden Hängen hingegen gibt es sehr viel mehr Anbaugebiete. Madeiras geologischer Aufbau weist schräggelagerte Schichtungen von Lava, Schlacke, Tuff und Aschen auf, die nach Norden hin abfallen. Die Schichten sind voneinander durch nicht poröse Basaltriffe und Konglomeratsmassen getrennt. Versickernder Regen, selbst der an den Südhängen, fließt meist nach Norden ab. Er tritt meist in Quellen auf einer Höhe von 1500 bis 1600 m Höhe hervor. Das Problem, wie man die reichlichen Wasservorräte (man vermutet 200 Millionen m³ gespeichertes Wasser in den porösen Schichten) des Nordens zum Süden bringen kann, wurde durch den Bau der Levadas gelöst. Heute wird praktisch jedes Feld der Insel in der regenarmen Zeit, von April bis Oktober, durch Levadas bewässert. Zusätzlich wurden Wasserstollen für Wasserkraftwerke gebaut.
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Länge der Tour: 11 Kilometer
Gesamter Anstieg: 103 Meter
Gesamter Absieg: 431 Meter
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