Der Heilige Weg - Teil 4

von Zinnwald über Osek nach Holzhau

Das ist ein ziemlich schwieriger Weg gestern gewesen und ich hatte auch etwas Sch... davor. Eigentlich startet der Weg in Osek und führt über die Burgruine Riesenburg (Hrad Rýzmburk) nach Holzhau. Es ist aber äußerst schwierig mit dem Zug oder Bus mitten in der Woche nach Osek zu kommen. Mir blieb also nichts anderes übrig, einen eigenen Wanderweg nach Osek zu finden und dann von dort aus den Heiligen Weg zu starten. Das Problem - ich muss den Erzgebirgs-Grabenbruch einmal nach unten und dann wieder nach oben laufen. Da habe ich gezweifelt, ob das zu schaffen ist. Aber es ging wieder mal besser als gedacht.
Als Startpunkt für die Tour habe ich Zinnwald gewählt, weil ich dann auch über den Stürmer komme. Hier hat man immer so einen herrliche Blick auf die Milleschauer und das Böhmische Becken mit dem Tagebau. Kloster Osek ist natürlich auch zu sehen.
Der Abstieg vom Stürmer ist der Hammer. 600 Meter in die Tiefe bei einem Gefälle von 30 Prozent! Unten angekommen blieb der Weg weiterhin sehr schön. Links das Böhmische Mittelgebirge mit den Milleschauern, rechts der Grabenbruch mit dem Stürmer. Einfach fantastisch.
Im Kloster Osek hatte ich Glück. Genau 11 Uhr startete eine Führung in Deutsch, 5 Minuten davor bin ich im Kloster angekommen. Leider gilt in der Kirche ein absolutes Fotografierverbot, welches ich auch beachtet habe. Es gibt also keine Bilder. Auf jeden Fall ist Kloster Osek eines der schönsten Klöster die ich in meinem Leben gesehen habe. Es lohnt sich unbedingt nach Osek zu fahren oder besser zu wandern!!
Nach Kloster Osek führt der Weg wieder 600 Meter nach oben und genau an der Riesenburg vorbei. Die Burg habe ich mir auch noch angeschaut, dann ging es in Richtung Holzhau. Mir persönlich hat der Weg von Zinnwald nach Osek wesentlich besser gefallen als der eigentliche Heilige Weg. Hier geht es öfter mal die Straße entlang, mir sind aber nur drei Autos begegnet!! Der Weg hinauf auf den Erzgebirgs-Grabenbruch war steil, lief sich aber recht komfortabel. Oben auf der Höhe hatte ich dann noch einmal einen wunderschönen Blick auf die Milleschauer, dahinter war auch der Lobos zu sehen. Zurück ging es gemütlich mit der Bahn nach Hause. Alles in allem eine wunderschöne anstrengende aber gelungene Wanderung!!

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

Länge der Tour: 44, 88 Kilometer
Gesamter Anstieg: 1081, 8 Meter
Gesamter Abstieg: 1244 Meter
Download: GPX - Datei - Der Heilige Weg - Twil 4



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