Der Flügel B in der Dresdner Heide

Der Flügel B in der Dresdner Heide

Nachdem ich in der letzten Woche den Flügel C gelaufen bin, war gestern der Flügel B an der Reihe. Gestartet bin ich wieder am Tolkewitzer Friedhof. Der Blick vom Blauen Wunder in Richtung Hoher Schneeberg war am Morgen besonders schön. Dann habe ich mich spontan für die Schillerstraße als Aufstieg zur Heide entschieden.
Auf der Schillerstraße habe ich versucht, das ehemalige Domizil vom alten Prof. Rudolf Neuhaus zu finden. Da ist natürlich niemand mehr da. Allgegenwärtig ist der Friedrich Schiller - daher auch der Name Schillerstraße. Und wie mir scheint, gibt es das Haus von Theo Adam auch nicht mehr oder es hat sich sehr verändert?? Na ja, die vielen alte Villen sehen schon fantastisch aus!!
Gegenüber der Mordgrundbrücke befindet sich ein alter Steinbruch. In der Mitte sieht man den verschlossenen Eingang zu einem ehemaligen Bunker der SS aus dem zweiten Weltkrieg. Angeblich soll es einen versteckten Eingang geben, ich habe ihn aber nicht gesucht, denn der Bunker ist Rückzugsgebiet für Fledermäuse.
Der Mordgrund hat seinen Namen wahrscheinlich von einer Sage her. Hier soll sich im 13. Jahrhundert ein tragischer Selbstmord eines Liebespaares zugetragen haben, weil die Frau mit einem anderen zwangsvermählt werden sollte. Das Liebespaar Elsbeth von Clohmen und Benno von Birken soll sich mit einem Dolchstoß umgebracht haben. Gruselig!!
Der Flügel B beginnt etwas oberhalb des Mordgrundes und führt absolut geradlinig durch die Heide. Er ist fast vollständig erhalten, den obligatorischen Umweg gibt es nur im Prießnitzgrund. Der alte Weg ist noch vorhanden, man kann ihn auch bequem laufen, müsste dann aber durch die Prießnitz waten, denn eine Brücke gibt es nicht. Der Umweg führt über die Verkehrte Gabel und die Alte Eins.
Kurz vor Radeberg verschwindet der Flügel B im Nichts, ich habe auch keine Heidezeichen gefunden.
Der Schluss meiner Wanderung ist dann noch spannend geworden. Komoot schickt mich zwar zum Bahnhof, leider aber auf die falsche Rückseite. Da ich nicht über die Gleise laufen wollte, bin ich den gesamten Weg zurück gerannt und konnte gerade noch mit Mühe und Not den Zug erreichen, welcher gerappelt voll war.
Mein Fazit: der Flügel B ist im Herbst besonders schön!!

  

  

  

  

  

  

  

  

Steinbruch am Mordgrund

  

Alter Bunker aus dem zweiten Weltkrieg

  

  

Der Weg zum Flügel B
Beginn Flügel B

  

Erstes Zeichen Flügel B

  

Diebsteig
HG-Weg, Alte Acht und Flügel B

  

Der Bühlauer Graben

  

Flügel B und Neuer Flügel

  

Der Reichsapfel
Die Verkehrte Gabel

  

Reste des B-Flügels in Richtung Prießnitzgrund
Hier würde der Flügel B die Prießnitz queren

  

  

Jakobsweg, Flügel B und Ochsensteig

  

  

  

Länge der Tour: 15, 89 Kilometer
Gesamter Anstieg: 292 Meter
Download: Download: GPX - Datei - Wanderung auf Flügel B



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