Wanderung nach Stolpen - Teil2

Wanderung nach Stolpen - Teil2

Eines vorweg: die Wanderung ist sehr schön aber als Sonntagswanderung absolut nicht zu gebrauchen, weil Komoot ein ganz schönes Verirrspiel fabriziert hat. Selbst ich als erfahrener Wanderer, hatte meine Schwierigkeiten. Was mich immer wieder wundert: Komoot kennt den Elberadweg nicht. Der Routenplaner schickt mich partout über viel befahrene Straßen. Die bin ich natürlich nicht gelaufen.

Und nun zu den Schwierigkeiten. Nach der Elbfähre in Laubegast soll ich direkt durch ein Grundstück mit Zaun laufen. Das geht natürlich nicht. Früher hat es aber dort tatsächlich einen Weg gegeben. In meiner Karte ist er noch eingezeichnet. Dann musste ich laut Komoot die Pillnitzer Landstraße laufen. Habe ich nicht gemacht, sondern die oberhalb liegende Dresdner Straße genommen. Die ist viel ruhiger. Außerdem geht es am Keppschloss vorbei, welches ich mir unbedingt ansehen wollte. Alternativ ist der Elberadweg auch möglich. Die Wanderung über das Borsbergmassiv ist ein sehr abwechslungsreicher Teil der Strecke. Es geht kilometerlang nur durch den herrlichen Wald. Laut meiner Karte, bin ich den alten Jagdweg gelaufen. Das der Weg sehr alt sein muss, sieht man an den vielen Brücken. Über den Jagdweg habe ich folgendes gefunden:



Die künstliche Ruine am Borsberg wird momentan saniert, so dass der Weg gesperrt ist. Ich habe mich durch den Wald und die Baustelle gekämpft, denn Umwege mache ich ungern extra. Über die Ruine habe ich folgendes gefunden:

Ein wenig oberhalb der Pillnitzer Weinberge gelegen, steht eine künstliche Ruine auf einer Anhöhe. Errichtet am Ende des 18. Jahrhunderts diente sie dem sächsischen König Friedrich August III. als Raststatt während seiner häufigen Wanderungen in den dicht bewaldeten Hängen des Borsberg-Massivs. Errichtet wurde sie vom Archtiekten Johann Daniel Schade, dem auch das Moritzburger Fassanenschlösschen zu verdanken ist.

Bis Dittersbach gab es keine Probleme, dann brach das Unheil über mich herein, denn ich bin wieder mal in einem Grundstück gelandet, zu mindestens sah es so aus. Danke Komoot, der Besitzer hätte mich fast erschlagen. Hat mich aber nicht weiter gestört, ich habe den Flegel einfach stehen gelassen und bin weiter gelaufen. Der Weg führte über eine alte Bahntrasse, welche Linie das sein könnte, weiß ich leider nicht. Danach war Schluss! Es gab keinen Weg mehr, nur noch ein großes trockenes Feld. Mir blieb nichts anderes übrig, diese zu überqueren. War nicht gerade angenehm, denn der Boden war sehr staubig. Im Wald habe ich die alte Strecke wieder gefunden und konnte bis Stolpen zügig durchwandern. In die Stadt bin ich nicht extra hinein gelaufen. In Stolpen war ich schon hundert Mal - da habe ich mir lieber den weit außerhalb liegenden Bahnhof angeschaut. 16.21 Uhr ging es mit dem Zug zurück nach Hause. Ich werde auf jeden Fall noch einmal nach Stolpen laufen, suche mir dann aber eine bessere Route. Mein Fazit: lauft bitte nicht diese Tour oder sucht Euch was besseres.

Länge der Strecke: 29 Kilometer.
Gesamter Anstieg: 671 Meter.
Download: GPX-Datei - Wanderung von Dresden nach Stolpen.

Besonders schöne Stellen sind der Doberberg und die Schöne Höhe. Vom Doberberg (und dem Triebenberg in der Nähe) hat man vielleicht den schönsten Ausblick von ganz Dresden.



Eine Fotostrecke gibt es im Artikel unten.

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