Das Nymphenbad im Dredner Zwinger

Dienstag, 28. Februar 2023
Das Nymphenbad im Dredner Zwinger

Als ich am Montag zum Annenfriedhof gewandert bin, kam ich auch am Zwinger vorbei, konnte mir hier die Bauarbeiten anschauen und das Nymphenbad besuchen. Gebaut wird im Zwingerhof ab März 2021. Wie immer bei solch großen Projekten, zunächst waren die Archäologen an der Reihe. Es wird fleißig gebuddelt und geforscht.

Das Nymphenbad im Dresdner Zwinger gehört zu den schönsten barocken Brunnenanlagen. Sechs der Nymphenfiguren auf der Südwestseite und die Wasser speienden Delphine gehen auf Balthasar Permoser und seine Schüler zurück. Nymphen für die Nischen schufen Johann Christian Kirchner, Johann Benjamin Thomae und Paul Egell; so stammt die Nymphe mit dem Blumenstrauß von Johann Christian Kirchner. Von Paul Egell stammt die Figur der spielenden Nymphe, die schon den Stil für die folgende Mannheimer Epoche aufweist. Johann Benjamin Thomae schuf die Nymphe, die ihr Gewand über die Schulter hebt. Diese Skulpturen aus dem Barockzeitalter sind in der Gegenwart durch originalgetreue Kopien ersetzt. Alle übrigen Skulpturen des Nymphenbades stammen aus der Zeit der Restaurierung des Zwingers in den 1920er und 1930er Jahren unter Georg Wrba. Es sind "freie, am Naturalismus der 1920er Jahre orientierte Arbeiten". Eine Nymphe (Südecke) ist eine Nachschöpfung im Stil Permosers aus der Zeit nach 1945.

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

Wanderung zum Annenfriedhof

Dienstag, 28. Februar 2023
Wanderung zum Annenfriedhof

Einen richtigen Plan für eine Wanderung hatte ich gestern nicht, doch dann viel mir ein, dass ich auf dem Annenfriedhof eine sehr wichtige Person besuchen könnte. Es handelt sich um den geh. Regierungsrat Prof. Christian August Nagel. Herr Nagel studierte von 1841 bis 1844 Ingenieurwissenschaften an der Technischen Bildungsanstalt zu Dresden. 1858 erfolgte seine Berufung zum ordentlichen Professor. 1888 wurde er Direktor des Mathematisch-Physikalischen Salons im Dresdner Zwinger. Sein Lebenswerk war die Königlich-Sächsische Triangulierung, wo er in den Jahren 1862 bis 1890 für die Messung der Netze 1. und 2. Ordnung sowie die Auswertung und Berechnungsarbeiten verantwortlich war bzw. diese selber ausführte. Sein Werk kann heute noch besichtigt werden in Form vieler Säulen auf unseren Sächsischen Bergen.
Außerdem habe ich besucht Marie Schnorr v. Carolsfeld, Malwina Schnorr v. Carolsfeld, Ludwig und Julius Schnorr von Carolsfeld. Das waren Maler, berühmte Sängerinnen und Sänger. Die Malwina und der Ludwig haben sogar im Jahre 1865 die Titelrollen in der Uraufführung von Richard Wagners Liebesoper Tristan und Isolde in München gesungen. Gigantisch!!

Vor meinem Friedhofsbesuch habe ich mir noch die Bauarbeiten im und am Dresdner Zwinger angeschaut. Was mir aufgefallen ist: die Sandsteinfiguren wurden zum großen Teil erneuert und erstrahlen wieder im neuen Glanz. Alle Figuren habe ich im Nymphenbad nicht fotografiert. Aber ich kann soviel dazu sagen: es ist herrlich!!

Die Wanderung stratet am Tolkewitzer Friedhof, führt über das Blaue Wunder nach Loschwitz, auf der anderen Elbseite durch den Rosengarten bis zur Augustusbrücke und von dort in die Stadtmitte. Auf Grund des starken Autoverkehrs bin ich nicht über die Budapester Straße zum Annenfriedhof gelaufen, dafür über die Zwickauer Straße. Hier hat sich in der letzten Zeit sehr viel verändert. Die alten Ruinen wurden zum Teil abgetragen oder saniert und die Straße hat einen neuen Belag bekommen. Das sah vor ein paar Jahren noch ganz anders aus. Es wird momentan immer noch sehr viel gebaut. Auf dem Rückweg bin ich an der Lukaskirche vorbeigelaufen, dann durch den Großen Garten zurück nach Hause. Eine Karte veröffentliche ich nicht, den Weg kann sich jeder selber zusammenbasteln.

Auf dem Tolkewitzer Friedhof
Über das Blaue Wunder

 

Selbst Fußgänger sind schneller!!
Körnerhaus am Körnerweg in Loschwitz

 

 

Richtung Waldschlößchenbrücke
Dampfendes Haus

 

Bronzeplastik "Genesung" von Prof. Georg Felix Pfeifer
"Bogenschütze" von Ernst Moritz Geyger

 

Riesiger Hund "Drahtoslav von Mischling"
Sächsisches Staatsministerium der Finanzen

 

Das Blockhaus ist fast fertig
Baustelle Zwinger

 

 

 

 

 

 

 

 

Die sanierten Universellen Werke an der Zwickauer Straße

 

Die Universellen Werke
Grabmal für Christian August Nagel

 

Grabmal für Ludwig und Julius Schnorr von Carolsfeld

 

Grabmal für Marie und Malwina Schnorr von Carolsfeld

 

Die Orgel der Gebrüder Jehmlich in der Lukaskirche

 

Altes Foto von der Lukaskirche
Edith Mathis und Peter Schreier, Freischützaufnahme 1973

 

 

Länge der Tour: etwa 24 Kilometer

Fahrradtour zur Sankt Marien Kirche

Donnerstag, 23. Februar 2023
Fahrradtour zur Sankt Marien Kirche

Das was ich mir gestern vorgenommen hatte, war eigentlich nur ein Besuch der Sankt Marien Kirche an der Gottfried-Keller-Straße. Die Kirche fällte regelrecht auf wenn man in Dresden Cotta unterwegs ist, da sie auf einer kleinen Anhöhe steht. Laut Internet war für 9 Uhr eine Messe angesagt, was leider nicht stimmte. Die Kirche war geschlossen. Also musste ich im Pfarramt klingen und hatte Glück!! Vielen Dank an die nette Frau!!

Erbaut wurde die Kirche zwischen 1905 und 1906 im neoromanischen Stil an der Gottfried-Keller-Straße für die katholische Gemeinde der westlichen Dresdner Vororte. Das Gebäude entstand nach Plänen des Paderborner Dombaumeisters Arnold Güldenpfennig und des Dresdner Architekten Heino Otto. Die Orgel erinnert mich stark an das Instrument in der Herz-Jesu-Kirche. Also wird es auch eine Jehmlichorgel sein.

Nach Besichtigung der schönen Kirche bin ich spontan weitergeradelt bis nach Meißen. Leider hatte ich heute meinen Freund Gegenwind nicht mit dabei. Was ist los Gegenwind? Ist dir die Puste ausgegangen? Ohne Dich ist es langweilig.

In Meißen habe ich mir in aller Ruhe den Dom angeschaut. Das war wirklich herrlich, denn ich war ganz alleine in der Kirche. In der Mitte des Raumes erinnert ein Gedenkstein an den 10. Bischof von Meißen - Bischof Benno. An dieser Stelle befand sich vor der Reformation das Hochgrab Bennos. Leider hat auch die Reformation viele interessante Denkmäler vernichtet.
Im Hohen Chor gefallen mir ganz besonders die Stifter - und Patronatsfiguren aus der Naumburger Dombauwerkstatt. Links sieht man Kaiser Otto I. (Regierung 936–973) und seine Gemahlin Adelheid von Burgund. Sie sind die Stifterfiguren und damit wichtigsten Persönlichkeiten im Meißner Dom. Gegenüber stehen der Evangelist Johannes und der heilige Donatus von Arezzo.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Länge der Tour: etwa 71 Kilometer

Wieder-In-Schwung-Kommen-Radtour

Dienstag, 21. Februar 2023
Wieder-In-Schwung-Kommen-Radtour

Gestern war ich wieder zu zweit mit meinem Freund Gegenwind unterwegs. Aber mal ehrlich: was wäre eine Fahrradtour ohne Gegenwind? Das ist wie Suppe ohne Salz!! Gefahren bin ich an der Elbe von Tolkewitz bis zur Albertbrücke, auf der anderen Elbseite über Pillnitz nach Pirna und von Pirna zurück über Heidenau nach Dresden Tolkewitz. Eine GPX-Datei braucht es hier nicht (51 Kilometer mit Umweg). Das war meine erste Fahrradtour im Jahre 2023. Ich hoffe, dass ich bald wieder in Schwung komme um größere Touren machen zu können. Den Gesamtem Dezember, Januar und Februar bin ich zu Fuss unterwegs gewesen. Das waren im Dezember 465381 Schritte, im Januar 550395 und im Februar bisher 338572 Schritte. Die Kilometer habe ich nicht gezählt, aber es sind einige.

Interessant finde ich das Haus an der Söbriger Straße 3a. Es handelt sich um den Schulkomplexes der Fachschule für Technik und Gartenbau, erbaut als Schulneubau mit Wohnheim und Mensa im Jahr 1955. Wer der Architekt war, konnte ich leider nicht herausfinden, aber es handelt sich eindeutig um die Ostmoderne.

Die Flüsse und Bäche führen im Moment allesamt leichtes Hochwasser. Sieht recht interessant aus.

Am Elberadweg.



Schulkomplexes der Fachschule für Technik und Gartenbau an der Söbrigener Straße.





Die Wesenitz.





Mein 10 Jahre altes Fahrrad nach rechlich 60 000 km.



Mündung der Gottleuba.



Die Gottleuba.



Die Müglitz.



Mündung der Müglitz.



Die Mündung der Lockwitz.



Die Lockwitz.



Drei Tiere.

Wanderung zur Kreuzkirche - 2

Freitag, 17. Februar 2023
Wanderung zur Kreuzkirche - 2

Der Weg zur Kreuzkirche war gestern eher zufällig. Ich hatte in der Stadt zu tun und habe dabei die Gelegenheit genutzt, der schönen Kirche einen Besuch abzustatten. In der Kirche spielte jemand an der großen Jehmlich-Orgel, und das richtig gut!! Wer der Organist war, konnte ich leider nicht herausbekommen, auch die Aufsicht in der Kirche wusste es nicht. Gespielt wurde zum Schluss die Toccata (Symphonie Nr. 5) von Charles Marie Widor. Einfach bombastisch dieser Klang!! Ein schönes Instrument!!

Erbaut wurde die große Orgel 1963 als op. 800 durch Gebrüder Jehmlich, Dresden
Überarbeitet 2002, 2005 und 2008
Fertigstellung 13. Februar 2008

Die Orgel besitzt 76 Register auf 4 Manualen (Hauptwerk, Kronwerk, Schwellwerk, Brustwerk) und Pedal. Dazu kommen etliche Spielhilfen und Koppeln.
Sie ist die größte Orgel Dresdens.

Gelaufen bin ich an der Elbe bis zur Stadtmitte, anschließend ging es zurück über den Großen Garten nach Hause.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Länge der Tour: etwa 16 Kilometer