Berühmte Persönlichkeiten in Dresden - 10
Heute habe ich mal wieder die Laufschuhe angezogen und ein paar berühmte Persönlichkeiten besucht. Der erste Besuch galt der lieben Caroline Neuber auf dem Leubener Friedhof.
Friederike Caroline Neuber bzw. Neuberin geb. Weißenborn (
9. März 1697 in Reichenbach im Vogtland; † 30. November 1760 in Laubegast bei Dresden) war eine Schauspielerin und Mitbegründerin des regelmäßigen deutschen Schauspiels.
Als nächstes bin ich nach Leubnitz gewandert und habe Johann George Palitzsch besucht. Ja ja, der alte Georg war ein berühmter Mann!!
Johann Georg Palitzsch ( 11. Juni 1723 in Prohlis; † 21. Februar 1788 ebenda) war ein sächsischer Naturwissenschaftler ("Bauernastronom", "Gelehrter Bauer"), der für die Entdeckung des von Halley vorausgesagten Kometen berühmt wurde und heute besonders den Liebhabern der Astronomiegeschichte bekannt ist. In Dresden Prohlis gibt es das Palitzsch-Museum.
Auf dem Friedhof habe ich noch weitere Palitzsche oder Pahlitzsche entdeckt. Ob die alle miteinander verwandt sind, weiß ich leider nicht.
Weiterhin habe ich in Leubnitz den schnellen Ulli Melkus besucht.
Ulrich Ulli Melkus (
19. April 1950 in Dresden; † 18. Juni 1990 bei Speyer) war einer der bekanntesten Automobilrennfahrer der DDR. Er starb 1990 auf der Fahrt von München nach Heilbronn, als an seinem Auto ein Reifen platzte und sein Fahrzeug unter einen Lkw rutschte. Der Ulli hat zusammen mit seinem Vater den berühmten Melkus RS 1000 Sportwagen entwickelt und gebaut. Als Kind hat mir das Auto immer ganz besonders gefallen!!
Auf dem Friedhof wollte ich noch Johann Friedrich Karcher besuchen. Sein Grab und das Epitaph kann in der Leubnitzer Kirche besichtigt werden. Leider hatte die Kirche geschlossen. Lieber Herr Karcher, ich komme demnächst wieder bei Ihnen vorbei!!
Nun geht es strammen Schrittes nach Döltzschen zur Familie Klemperer.
Victor Klemperer ( 9. Oktober 1881 in Landsberg an der Warthe; † 11. Februar 1960 in Dresden) war ein deutscher Literaturwissenschaftler, Romanist und Politiker. Zu seiner Bekanntheit über die Fachgrenzen hinaus trugen neben seiner Abhandlung LTI – Notizbuch eines Philologen (Lingua Tertii Imperii: Sprache des Dritten Reiches) vor allem seine ab 1995 unter dem Titel Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten (1933–1945) herausgegebenen Tagebücher bei, in denen er akribisch seine Alltagserfahrungen im Zeichen der Ausgrenzung als intellektueller protestantischer Konvertit jüdischer Herkunft aus der deutschen Gesellschaft in der Zeit des Nationalsozialismus dokumentierte.
Da ich schon in der Nähe war, habe ich auch noch Herrn Gottlieb Traugott Bienert in Dresden Plauen besucht.
Gottlieb Traugott Bienert (* 21. Juli 1813 in Eschdorf bei Dresden; † 22. Oktober 1894 in Plauen bei Dresden) war ein Müller und Bäcker, der es zum Großindustriellen brachte.
In der Lukaskirche habe ich versucht, die Jehmlich-Orgel zu fotografieren. Das ist schwierig, weil es in der Kirche sehr dunkel ist. Mit Blende 8, ISO 160 und einer Sekunde Belichtungszeit ist das Ergebnis zufriedenstellend. Die Orgel wurde 1903 erbaut als Opus 182. Sie war bis in die 1950er Jahre spielbar und wurde in den 1960ern und 1970ern durch Vandalismus stark beschädigt; Unbekannte entfernten in den 1960er Jahren den Spieltisch und das Positiv. Gegenwärtig fehlen der Spieltisch, das Positiv und Teile des Pfeifenwerks.
Ehemalige Staatsoperette
Grabmal Caroline Neuber
Grabmal Pahlitzsch
Grabmal Ulli Melkus
Die Goldene Höhe
Die Kirche in Leubnitz, dahinter die Sächsische Schweiz
Altpestitz
Grundwasser - Zentrum
Vergammelte Schule
Die Brauerei Feldschlößchen
Friedhof Döltzschen
Grabmal Eva und Victor Klemperer
Blick zum Keulenberg
Blick auf Dresden
In Dresden Plauen
Wer war Prof. Fritz Reuter??
Gottlieb Traugott Bienert
Die Jehmlichorgel in der Lukaskirche
Die Jehmlichorgel in der Lukaskirche
Verkehrsberuhigung
Länge der Tour: 32, 85 Kilometer
Gesamter Anstieg: 280 Meter
Download:
GPX - Datei - Wanderung nach Döltzschen