Hiddensee - Teil 1

Montag, 30. August 2021
Fahrradtour auf Hiddensee

Fahrradtour auf Hiddensee und gleich mal ganz anders als gewohnt. Normalerweise fahre ich seit weit über 50 Jahren Fahrrad ohne Motor. Da hat es mich schon mal gereizt, ein E-Bike auszuprobieren und das in einem Gebiet, wo es überhaupt keine Berge gibt. Was soll ich sagen, es hat einen riesen Spaß gemacht.
Geradelt bin ich von Grieben zum Enddorn, dann über Kloster, Vitte, Neuendorf zum kleinen Leuchtturm und wieder zurück nach Grieben. Weil mir das so einen großen Spaß gemacht hat, bin ich die gleiche Strecke noch einmal gefahren. Die Insel ist ja nur 17 Kilometer lang, da braucht es schon etliche Hin und Her bis man 60 Kilometer voll hat.
In Kloster befindet sich die kleine Kirche.
Die Inselkirche Hiddensee ist der letzte Überrest des ehemaligen Klosters der Zisterzienser in der Ortschaft Kloster auf der Insel Hiddensee. Das heutige Kirchengebäude ist das zweite Gotteshaus an dieser Stelle und wurde gegen Ende des 17. Jahrhunderts auf den Grundmauern der ersten Kirche erbaut. (Wikipedia). Auf dem Friedhof findet man die Ruhestätten u.a. von Gerhart Hauptmann, Walter Felsenstein und Gret Palucca. Interessant ist, wenn man sich die Biografien dieser Künstler auf Wikipedia durchliest (sehr spannend!). In Vitte kann man das Haus von Asta Nielsen besichtigen. Was mir am besten gefallen hat auf der Insel, dass hier keine Autos fahren. Wenn doch die Welt überall so wäre!
Aufgezeichnet habe ich diese Tour mit einer Garmin Fenix 6 pro. Die Uhr hat eine Akkulaufzeit im GPS-Modus von 36 Stunden, Maximaler GPS-Akku-Modus: bis zu 72 Stunden, Expeditions-GPS-Modus: bis zu 28 Tage, Energiesparmodus: bis zu 48 Tage. Also, wenn das nicht reicht. Ich bin noch nie 36 Stunden am Stück gewandert. Ansonsten ist die Garmin relativ leicht zu bedienen (wenn man sich auskennt), der Funktionsumfang ist gewaltig, GPS-Tracks lassen sich mühelos auf die Uhr laden und auch wieder herunter, Komoot und Strave ist integriert - ich bin begeistert.
Ebenfalls begeistert bin ich vom E-Bike. Auch wenn mein Modell ein eher einfaches Fahrrad ist, es fährt sich super und es macht einen riesen Spass. Sollte ich mir doch ein E-Bike kaufen??

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Länge der Tour: 64, 6 Kilometer

Kleine Schönfelder Hochlandtour

Samstag, 14. August 2021
Kleine Schönfelder Hochlandtour

Am Mittwoch nur eine kleine Mountainbike-Tour durch das Schönfelder Hochland und die Dresdner Heide. Von der Sicht hätte ich mir mehr erwartet, nicht einmal die Lausche oder den Jedlova waren zu sehen. Die Sächsische Schweiz lag völlig im Dunst. Interessant, dass an der Heidemühle gebaut wird. Bleibt zu hoffen, dass das Lokal bald wieder öffnet.
Das Schwarze Kreuz in der Heide ist wahrscheinlich ein altes katholisches Gebetskreuz aus vorreformatorischer Zeit. 1715 soll es hier ein tödliches Duell gegeben haben und 1706 wurde ein schwedischer Offizier erschossen. Hu Hu, das klingt wieder gruselig. Das Wetter war ansonsten fantastisch.
In Nähe des Schwarzen Kreuzes befindet sich eine Art Spielplatz, dahinter evtl. ein kleiner Steinbruch? Ich bin mir nicht sicher, um was genau es sich handelt. Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen?

 

 

 

 

 

 

 

 

 



Länge der Tour: 51, 87 Kilometer
Gesamter Anstieg: 417 Meter

Auf den Spuren der alten Sühnekreuze - Teil 2

Dienstag, 10. August 2021
Auf den Spuren der alten Sühnekreuze - Teil 2

Teil 2 meiner Sühnekreuz-Tour. Gestern habe ich vor allem auf der nördlichen Elbseite gesucht. Aber erst einmal ging es die Südhöhe hinauf nach Gompitz, weil dort auch ein sehr schönes Kreuz zu finden ist, welches ich das letzte Mal vergessen hatte. Lustig finde ich die Sühnekreuze in Schönfeld und Altklotzsche. Hier wurden die steinernen Kreuze in die Kirchenmauer eingebaut, wodurch sie nicht leicht zu finden sind. Besonders schwierig war die Suche in Heidenau. Am Elberadweg steht das Sühnekreuz fast unsichtbar hinter einem Zaun im Privatgelände, ich konnte es nur an Hand der GPS-Daten finden. Die Gebetssäule in Heidenau stand ursprünglich in Dohna und nannte sich Ilse-Säule, benannt nach dem Ilsebach.
Die sogenannte "Tetzelsäule" zwischen Pirna und Heidenau am Elberadweg besteht aus 3 Mühlsteinen, 3 Vierkantquadern und einer Decke aus Sandstein. Wahrscheinlich diente sie den Schiffern auf der Elbe als Warnzeichen.
Interessant auch, dass an der Heidemühle gebaut wird. Das dauert unterdessen auch schon viele Jahre.

Sühnekreuz in Dresden Gompitz.

 

Säule in Dresden Gompitz und Sühnekreuz in Dresden Hellerau an der Königsbrücker Landstraße.

 

Sühnekreuz in Dresden Hellerau an der Königsbrücker Landstraße.

 

Sühnekreuz in Altklotzsche.

 

Wegsäule an der Radeberger Straße.

 

Sühnekreuz in Dresden Weißig.

 

Heidemühle und Sühnekreuz in Schönfeld.

 

Sühnekreuze in Schönfeld und Schullwitz.

 

Sühnekreuz in Schullwitz und Blick auf den Valtenberg.

 

Blick auf den Napoleonstein und Sühnekreuz in Eschdorf.

 

Sühnekreuz in Eschdorf und Wegsäule in Porschendorf.

 

Blick auf Kuhberg und Breiter Stein.

 

Wegsäule auf der Höhe hinter Porschendorf.

 

Blick vom Antoniuskreuz.

 

Wegsäule in Liebethal und Mühlsdorf.

 

Wegsäule in Bonnewitz.



Tetzelsäule und Sühnekreuz in Heidenau.

 

Gebetssäule in Heidenau.

 

Länge der Tour: 104, 40 Kilometer
Gesamter Anstieg: 750 Meter

Auf den Spuren der alten Sühnekreuze

Freitag, 6. August 2021
Auf den Spuren der alten Sühnekreuze

Im Internet hatte ich eine Webseite gefunden, die sämtliche Sühnekreuze in Deutschland auflistet, unter anderem auch in Sachsen und Dresden. Ich habe mal versucht, ein paar Dresdner Kreuze zu finden. Mit dem Fahrrad ist das ja kein Problem, weil man immer ordentlich Strecke machen kann.
Sühnekreuz oder Mordkreuz (auch Mord- und Sühnekreuz) ist die Bezeichnung für ein steinernes Flurkreuz, das zur Sühne für einen begangenen Mord oder Totschlag errichtet wurde. Sühnekreuze standen meist an Wegen und Wegkreuzungen. Auf einigen Steinkreuzen sind Waffen (Armbrust, Axt oder ähnliches) eingeritzt, möglicherweise die Tatwaffen.
Klingt doch ziemlich schaurig! Aber interessant ist die Geschichte allemal. Gefunden habe ich die Kreuze an der Wehlener Straße in Tolkewitz, an der Bodenbacher Straße in Seidnitz, ein großes im Großen Garten, das Kreuz an der Lukaskirche, ein kleines Kreuz an der Frankestraße in Leubnitz und zwei Kreuze in Gorknitz. Einige Kreuze sind verloren gegangen, u.a. in Kaitz und an der Schäferstraße. Ich habe trotzdem versucht, ein paar Überreste zu finden. Das Sühnekreuz in Gorknitz habe ich nicht gleich auf anhieb gefunden. Es versteckt sich etwas am Straßenrand. Ich vermute, dass das Kreuz in Leubnitz ursprünglich an einer anderen Stelle gestanden hat. Den ehemaligen Standort kann man noch finden. Oder hat es vielleicht zwei Kreuze in Leubnitz gegeben und eines ist verschwunden? Das sind die Rätsel der Geschichte.

Eine interessante Webseite über die Sühnekreuze möchte ich hier noch verlinken.

Das Kreuz an der Wehlener Straße in Tolkewitz.





Das Kreuz an der Bodenbacher Straße in Seidnitz.





Das Kreuz im Großen Garten.





Das Kreuz an der Lukaskirche.





Das Kreuz an der Frankestraße in Leubnitz.





Hier hat einmal ein Kreuz gestanden. (Leubnitz)



Eine Wegsäule in Gostritz.



In Kaitz habe ich an dieser Stelle das Kreuz vergeblich gesucht.



Das Kreuz in Gorknitz.





Eine Wegsäule in Gorknitz.



Das andere Kreuz in Gorknitz.



Länge der Tour: 72, 62 Kilometer
Gesamter Anstieg: 439 Meter
Download: GPX-Datei - Fahrradtour zu den Sühnekreuzen