Der Heilige Weg - Teil 2

Von Dippoldiswalde nach Wilsdruff

Heute bin ich den zweiten Teil des Heiligen Weges gelaufen. Start ist dort, wo ich das letzte Mal aufgehört habe: an der Kirche in Dippoldiswalde. Ziel soll die kleine Stadt Wilsdruff sein.
Um 1250 wurde in Böhmen die Riesenburg durch die Hrabischitzer erbaut. Sie nannten sich auch "Riesenburger". 1398 wurde die Riesenburg an den Markgrafen Wilhelm I. von Meißen verkauft.
Durch die wirtschaftliche Entwicklung und Reisetätigkeit seiner Vasallen wurde der Weg zwischen beiden Orten zum Handelsweg.
Nachdem beim Domumbau (ab 1260) in Meißen die Gebeine des Bischofs Benno gefunden und um 1270 erhoben wurden, bestand bis zur Heiligsprechung des Bischofs (1524) und der Überführung der Gebeine ab 1539 über Stolpen und Wurzen nach München, im Zuge der Reformation im Kurfürstentum Sachsen, ein Pilgerweg. Er kam von Böhmen über den Erzgebirgskamm und führte über Frauenstein, Reichstädt, Dippoldiswalde, Berreuth, Ruppendorf, Höckendorf, den Markgrafenstein, Grillenburg, Spechtshausen, Fördergersdorf, Grumbach, Wilsdruff nach Meißen. Der Heilige Weg ist also aus dem Riesenburger Weg hervorgegangen.
Der Zweite Teil von Dipps nach Wilsdruff lief sich relativ einfach, weil kaum nennenswerte Steigungen vorkamen. Den Tharndter Wald habe ich in Ost-West-Richtung durchquert. Hier ist der Heilige Weg identisch mit dem Sächsischen Jakobsweg. An sehr vielen Stellen ist der Weg durch ein Wanderzeichen markiert. Ich möchte mal wissen, ob es eine Interessengemeinschaft gibt, die sich um diesen historischen Weg kümmert? Da steckt bestimmt viel Arbeit drin.
Ganz so schön wie der erste Teil ist die Strecke aber nicht. Es geht doch öfter mal über Straßen in den nächsten Ort. Der Weg zwischen Pohrsdorf und Grumbach ist ausschließlich nur ein Fahrradweg und für Autos gesperrt. Das Einzige was hier fährt sind aber Autos.

Sehenswürdigkeiten: die Kirche in Ruppendorf und die alte Burg. Wem die Orgel in der Ruppendorfer Kirche bekannt vorkommt - das ist richtig. Sie stand früher am Altar in der Dresdner Kreuzkirche.

Der Ort Höckendorf hat mir sehr gut gefallen. Leider fahren hier viel zu viele Autos. Mit der Ruhe ist es schon lange vorbei.

Die Kirche in Fördergersdorf ähnelt der Kirche in Ruppendorf. Besonders schön der Altar.

Die Kirche in Grumbach besitzt ebenfalls einen interessanten Altar. Hier besonders schön die Deckenmalerei.

Im Tharandter Wald bin ich durch das Quellgebiet der Triebisch gelaufen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Länge der Tour: 36, 77 Kilometer
Gesamter Anstieg: 493 Meter
Download: GPX-Datei - Heiliger Weg - Tei 2



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