Dresdner Heide bei Ullersdorf

Auf den Spuren der historischen Heidezeichen

Eine Beschreibung der Wanderung folgt demnächst.

Diese Wanderung geht zurück auf einen Wandervorschlag aus dem Buch "Wander- & Naturführer Dresden und Umgebung Band 2" - "Berg & Naturverlag Peter Rölke". Man kann sie mit meiner vorherigen Tour kombinieren, hat dann aber über 20 Kilometer Strecke vor sich. Start ist die Ortsmitte von Ullersdorf. Hier findet man viele Fahrradbügel, wo man sein Rad komfortabel abstellen kann. Ziel ist es wiederum, die ältesten Heidezeichen in der Dresdner Heide zu finden, was keine leichte Aufgabe ist.

Gleich zu Beginn der Wanderung fällt ein Plakat auf, welches ich an einem Zaun entdeckt habe. Ich bin auf jeden Fall mit dabei!!



Vom Tanzzipfelweg zweigt der alte Bischofsweg ab und wie man sieht, auch der sächsische Jakobsweg.



Jetzt geht es über die Tanzzipfelwiese. Diese Wiese ist Teil der Ullersdorfer Hofewiese. Der Name gab Anlass zur Legendenbildung, nach der August der Starke nach einer Jagd in der Heide demjenigen die Wiese zu schenken versprach, der noch in der Lage wäre, diese ohne Unterbrechung zu umtanzen. Einem Jägerburschen sei das gelungen.



Das Heidezeichen Hirschstängel.



Der Weg führt zu einer großen Wegegabelung wo wir die sogenannte Königsbuche finden. Ich weiß leider nicht, welche von den beiden die richtige Buche ist. Soll sich jeder seinen Baum selber heraussuchen.



Hier das älteste noch erhalten gebliebene "geschnittene" Heidezeichen. Es handelt sich um die "Brille". So wie mir bekannt, ist das Zeichen mindestens 100 Jahre alt. Es befindet sich an der Kreuzung "Brille" - Schneise 3.



Das nächste historische Heidezeichen ist sehr schwierig zu finden. Von der "Brille" geht rechts der "Jagdflügel" ab. Leider wurde das Heidezeichen mit weißer Farbe übermalt, so dass ich mir nicht sicher war, ob ich überhaupt auf dem "Jagdflügel" bin. Erst nach etwa einem Kilometer wandern bin ich auf einen Querweg gestoßen, der das richtige Zeichen anzeigt. Ich habe das Gefühl, dass der Verlauf des Jagdflügelweges verändert wurde. Na ja, nicht so schlimm. Auf jeden Fall bin ich erst einmal am historischen Wegzeichen vorbei gelaufen. Auf dem Rückweg habe ich es dann entdeckt.



Hier der neue (oder auch nicht?) "Jagdflügel" . . . . .



und hier endlich das alte historische Heidezeichen "Jagdflügel"



Das ist das natürliche Heidezeichen "Pilz".



Was mir auf der Wanderung immer wieder aufgefallen ist: die großen Waldmaschinen haben mit ihren dicken Rädern die Wege teilweise völlig zerstört. Hier der alte "Bischofsweg" oder was von ihm noch übrig ist.



Bei diesem Baum handelt es sich um die älteste Kiefer in der Dresdner Heide. Sie steht versteckt im Wald und ist kaum zu finden. Wegweiser oder ähnliche Hinweise sucht man vergebens.



Die Wanderung geht wieder am Ullersdorfer Stausee vorbei. Hier habe ich nach vielen Kilometern die ersten Menschen getroffen. Nicht weit vom Stausee entfernt treffen wir auf den "Nachtflügel". Am Oberlauf der Prießnitz habe ich eine sehr schöne Brücke entdeckt. So wie im Buch von Peter Rölke beschrieben, stand an dieser Stelle die alte Heidemühle. Nach Errichtung der neuen Heidemühle an der Radeberger Straße, wurde das alte Gebäude 1841 abgebrochen und spurlos beseitigt.



Diese alte Brücke, genannt "Hohe Brücke", befindet sich am "Nachtflügel". Sie überspannt das Ullersdorfer Dorfwasser und gilt als eine der schönsten Brücken der Dresdner Heide und wurde vermutlich in der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts gleichzeitig mit der Anlage des Nachtflügels errichtet.



Wir nähern uns wieder der Hofewiese und kommen am Ehrenhain der Ullersdorfer Förster vorbei.



Diese Grabsteine standen früher auf dem Großerkmannsdorfer Friedhof und wurden 1922 umgesetzt.



Kurz vor der Bushaltestelle in Ullersdorf, kann man dieses schöne Haus bewundern. Damit ist unsere Wanderung leider beendet.



Länge der Tour: etwa 12 Kilometer
Gesamter Anstieg: 94 Meter
Download: GPX-Datei Wanderung historische Heidezeichen

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