Der Weißiger Weg in der Dresdner Heide

Freitag, 23. September 2022
Der Weißiger Weg in der Dresdner Heide

Diese Wanderung habe ich eigentlich im Juli gemacht. Deshalb hier eine kleine Nachbeschreibung:

Der Weißiger Weg ist ein sehr alter Handelsweg, der von Königsbrück kommend nach Langebrück führte und weiter durch die Dresdner Heide nach Weißig. Er ist in seiner überlieferten Form relativ gut erhalten. In alten Karten (z.B. Öder / Zimmermann) ist er eingezeichnet und auf vor 1170 datiert. Das ist doch was!!
Ich bin in in Tolkewitz gestartet, über das autofreie Blaue Wunder gelaufen und dann hinauf nach Bühlau über die Grundstraße. Durch die Sperrung des Blauen Wunders ist auch die Grundstraße relativ autofrei. In Richtung Ullersdorf kann man momentan sehr ruhig auf der Straße laufen, weil die Ullersdorfer Straße durch eine Baustelle unterbrochen ist. Auch hier fahren kaum Autos. Kurz hinter der Forststraße findet man am Straßenrand das erste Heidezeichen des Weißiger Weges. Das letzte Zeichen findet man in Langebrück und zwar dort, wo der Weißiger Weg auf den Vogelzipfel trifft. Zwischendurch kreuzt er den Neuen Flügel, Nachtflügel,, Reichsapfel, Verkehrten Anker, die Alte 1, den Neuen Weg, Bischofsweg, Ochsensteig und den Kuhschwanz. Herrliche Namen sind das!! Für die Wanderung braucht man keine Karte. Der Weg ist perfekt ausgeschildert, einzig an der Radeberger Straße findet sich kein Heidezeichen. Das ist aber nicht schlimm, weil es nach überqueren der Straße sowieso nur einen Weg gibt. Der Weißiger Weg ist hier ein kurzes Stück identisch mit dem Ochsenkopf. Zu Beginn ist der Weg sehr breit und gut zu laufen, wird dann aber am Ende recht naturbelassen.

Das Leonhardi-Museum an der Grundstraße
Die Standseilbahn

 

Altes Haus an der Grundstraße
Die Ullersdorfer Straße

 

Immer noch die Ullersdorfer Straße
Der Neue Flügel kreuzt die Ullersdorfer Straße

 

Sperrung der Ullersdorfer Straße
Erstes Zeichen "Weißiger Weg" an der Ullersdorfer Straße

 

Der Beginn des Weißiger Weges
Weißiger Weg und Nachtflügel begegnen sich

 

Der Weißiger Weg kreuzt den Reichsapfel

 

Der Weißiger Weg kreuzt den Verkehrten Anker

 

Der Weißiger Weg kreuzt die Alte 1
Treffpunkt Neuer Weg, Weißiger Weg, Alte 1 und Flügel B

 

Großer Wegstein
Der Weißiger Weg kreuzt den Neuen Weg

 

Der Weißiger Weg kreuzt den Bischofsweg
Der Ochsensteig

 

Weißiger Weg und Ochsensteig

 

 

Der Weißiger Weg kreuzt den Kuhschwanz

 

Letztes Zeichen Weißiger Weg in Langebrück
Ankunft am Vogelzipfel

 

Auf dem Kreuzringel nach Langebrück
Langebrück

 

Bahnhof Langebrück

 

Länge der Tour: 14, 30 Kilometer
Gesamter Anstieg: 191 Meter
Download: GPX-Datei Weißiger Weg in der Dresdner Heise



Kreuz 6 und Kreuz 5 in der Dresdner Heide

Donnerstag, 22. September 2022
Kreuz 6 und Kreuz 5 in der Dresdner Heide

Jetzt muss ich erst einmal erklären, worum es bei dieser Wanderung geht. Es handelt sich um das alte Sternflügelsystem in der Dresdner Heide. Bei Wikipedia habe ich folgendes gefunden:

Um 1560 erschuf der Leipziger Mathematikprofessor Johannes Hommel (Humelius) unter Kurfürst August nach Kompass und zu Jagd- und Vermessungszwecken ein Sternflügelsystem. Es war 1589 in der ersten Heidekarte überhaupt von Matthias Oeder vermerkt. Sein Zentrum befindet sich im früheren Dresdner Saugarten in der Mitte der Heide. Von dort gingen im Abstand von jeweils 45 Grad acht Hauptachsen aus. Diese Flügel waren im Uhrzeigersinn durchnummeriert, beginnend mit 1 im Osten. Die Achse 4 zeigt genau nach Südwesten auf den Hausmannsturm des Dresdner Schlosses. Fünf konzentrische, achteckige Ringwege, die man als Kreuz 2 bis Kreuz 6 bezeichnete, umgaben das Zentrum. An den Kreuzungen mit den Sternflügeln knickten sie jeweils 45 Grad ab.

Soviel dazu. Die Alte Eins bis Acht bin ich bereits gewandert. Ich wusste aber nicht, was von den alten Ringwegen übrig geblieben ist. Nach Studium meiner gesamten Karten habe ich herausgefunden - hier geht etwas! Deshalb die Wanderschuhe geschnürt und Kreuz 6 und Kreuz 5 erkundet! Relativ gut erhalten ist der Ring Kreuz 6, die Fünf ist leider nur teilweise vorhanden. Man kann es auf der Karte deutlich sehen: Kreuz 5 geht am Ende in die viel befahrene Radeberger Straße über. Diese konnte ich natürlich nicht gehen, weshalb ich über Kreuz 6 zurückgekehrt bin. Auf der Wanderung kreuzt man immer wieder bekannte Wege. Natürlich die Sternflügelwege 1 bis 6, dann den Sächsischen Jakobsweg, den Diebssteig, Rennsteig, Kuhschwanz und so weiter. Ob die Ringe noch komplett zu laufen sind glaube ich nicht, aber man kann es ja versuchen. Am Ende der Fotos hänge ich eine Karte von Matthias Öder an und meine Karte mit den Wegen, die ich bereits erkundet habe. Das sieht schon richtig gut aus!!

Was mir aufgefallen ist: auf der Wanderung sind mir immer wieder ganz tiefe Löscher begenet (Foto 13). Sieht aus, als wenn hier etwas eingestürzt wäre. Hat jemand eine Erklärung dafür? Was könnte das sein?

Die Tour habe ich nicht mit Komoot erstellt, sondern mit Basecamp. Die Karte "OpenTopoMap" kann ich wärmstens empfehlen.

Aufstieg an der Heidemühle
Beginn Kreuz 6 am Reichsapfel

 

Erstes Heidezeichen von Kreuz 6
Kreuz 6 kreuzt den Neuen Flügel

 

Schöner Regenwald
Kreuz 6 kreuzt die Alte 2

 

Großer Pilz (mindestens 35 Zentimeter)
Kreuz 6 kreuzt den Mühlweg

 

Das Hämmerchen
Kreuz 6 kreuzt die Alte 3

 

 

Sehr tiefe Grube im Wald
Schneise 15 und Kreuz 6

 

Kuhschwanz, Schneise E und Kreuz 6
Jakobsweg und Diebssteig

 

Wasserwerk
Kreuz 6 trifft auf die Gabel

 

Hinab in den Prießnitzgrund
Kreuz 6 trifft auf die Alte 6

 

Kleine Fliegenpilze
An der Kannenhenkelbrücke endet Kreuz 6

 

Krause Glucke oder Fette Henne
Heidezeichen Kreuz 5

 

An der Gabel beginnt Kreuz 5

 

Kreuz 5 trifft auf die Alte 5

 

Diebssteig, Schneise 14 und Sächsischer Jakobsweg
Kreuz 5 trifft auf die Alte 4

 

Das könnte ein Rest von Kreuz 5 sein
Sehr großer Baumpilz

 

Kreuz 5 trifft auf die Alte 3
Heidezeichen Schwestersteig

 

Kreuz 5 und Schwestersteig
Das hatten wir schon so ähnlich

 

Kreuz 5 trifft auf die Alte 2
Alte Brücke an Kreuz 5

 

Kreuz 5 und die Schneise 11
Prost zum Wohl

 

Altes Foto von der Heidemühle
Damit bin ich angereist

 

Länge der Tour: 12, 68 Kilometer
Gesamter Anstieg: 162, 5 Meter
Download: GPX - Datei Kreuz 5 und Kreuz 6









Anschließende Radtour:

Irgendwie musste ich mein heutiges Wanderziel erreichen. Am besten geht das mit dem Fahrrad, schön gemütlich durch die Heide und zur Heidemühle. Hier beginnt meine Wanderung auf Kreuz 6 und 5. Nach der Wanderung hatte ich noch Lust zum Radeln, weshalb ich über das Hochland nach Hause gefahren bin. Ein paar Fotos habe ich, die Strecke lade ich nicht noch mal ins Internet, denn es gibt genug Hochlandtouren auf meinem Block. Die Streckenlänge beträgt über Schönfeld, Porschendorf, Pirna etwa 60 Kilometer bis zu mir nach Hause.

 

 

 

 

Kreuz-R und Ochsensteig in der Dresdner Heide

Montag, 19. September 2022
Kreuz-R und Ochsensteig in der Dresdner Heide

Eigentlich könnte die Wanderung heißen "vom Flughafen Klotzsche nach Dresden Tolkewitz". Aber die Heide war ja auch noch da und der Regen tut dem Wald sehr gut!! Gelaufen bin ich das "Kreuz-R" und den Ochsensteig. Beide Wege müssen sehr alt sein (16. Jh?), man sieht es an den noch heute sichtbaren tiefen Wagenspuren der Fuhrwerke und an der teilweise vorhandenen Wegbefestigung Anno dazumal.

Das Kreuz-R ist nicht leicht zu finden. Der Beginn ist an der Langebrücker Straße hinter dem Abzweig der Schneise 10. Ich empfehle aber die Schneise 10 zu laufen, denn Kreuz-R ist am Anfang ziemlich verwildert. An der Kreuzung Alte Eins und Kreuz-R findet man dann das erste Heidezeichen. Vorbeigelaufen bin ich komplett an der Hofewiese, habe sie aber nicht ein einziges Mal gesehen! Na sowas! Am Gänsefuß ist wieder Schluss mit Lustig. Man kann den Weg zwar noch ein kleines Stück laufen, aber weit kommt man nicht. Ich habe den Eindruck, dass man die Natur hier absichtlich verwildern lässt. Ich finde das auch gut so, denn irgendwo müssen die Tiere auch mal Ruhe vor uns Menschen haben. An der Alten Acht habe ich versucht, das Ende von Kreuz-R zu finden. Aber auch hier die gleiche Verwilderung. In Nähe der Heidemühle an der Radeberger Straße hat man Kreuz-R geschafft. Nun beginnt der Ochsensteig.

Ich vermute, dass der Ochsensteig früher an der Heidemühle begann, sicher bin ich mir aber nicht. Man muss ein kleines Stück die Alte Radeberger Straße laufen, dann kann man rechts auf den Ochsensteig abbiegen. Die eigentliche Beschilderung beginnt an der neuen Radeberger Straße. Hier findet man auch das erste Heidezeichen. Der Ochsensteig hat mir ausgesprochen gut gefallen. Er quert den Weißiger Weg, den Bischofsweg und den Sächsischen Jakobsweg. Kurz vor Ullersdorf läuft man an der Hufewiese vorbei und in Ullersdorf findet der Weg sein Ende. Der Schluss ist identisch mit der Alten Eins.

Nach Hause gelaufen bin ich über den Alten Mühlenweg, Nachtflügel, Schneise A, Weißer Hirsch und über die Plattleite, Blaues Wunder, Elberadweg nach Tolkewitz. Wetter war super. Der viele Regen hat die Natur richtig grün gemacht. Eine wunderbare Stimmung im Wald!!

A319

 

Flughafen Dresden Klotzsche
Putbuser Weg in Klotzsche

 

Fontanecenter in Klotzsche
Beginn "Kreuz-R" noch nicht markiert

 

"Kreuz-R", kaum zu erkennen
"Kreuz-R" trifft auf die Alte Eins

 

Wunderschöner Regenwald
Erstes Heidezeichen von "Kreuz-R"

 

 

Kreuz-R
Schwarzer-Bild-Weg trifft auf "Kreuz-R"

 

An der Kreuzung Alte 7 und "Kreuz-R"
Die Alte 7

 

"Kreuz-R", kein Durchkommen (an der Alten Acht)
Die Prießnitz hat viel Wasser

 

Große Hengstbrücke an der Heidemühle
Die Heidemühle an der Radeberger Straße

 

Beginn Ochsensteig an der Alten Radeberger Straße
Erstes Heidezeichen Ochsensteig

 

Schöner Regenwald

 

Ochsensteig und Schneise 6

 

Ochsensteig und Weißiger Weg

 

Ochsensteig und Bischofsweg
Ochsensteig, Schneise B und Sächsischer Jakobsweg

 

Fliegenpilz
Der Ochsensteig und Alte 1 gemeinsam

 

Die Hufewiese bei Ullersdorf
Letztes Heidezeichen "Ochsensteig"

 

Beginn Ochsensteig in Ullersdorf
Alter Mühlweg

 

Brücke über die Prießnitz am Nachtflügel

 

Viel Wasser am Nachtflügelweg
Lahmann-Sanatorium - Villa Heinrichshof

 

Die Elbe hat viel Wasser
Friedhof Tolkewitz

 

Länge der Tour: 25, 96 Kilometer
Gesamter Anstieg: 187, 5 Meter
Download: GPX-Datei - Kreuz-R und Ochsensteig



Die Gabel in der Dresdner Heide

Montag, 12. September 2022
Die Gabel in der Dresdner Heide

Heute wollte ich die Gabel in der Dresdner Heide laufen. Das Problem: ich habe sie fast beinahe nicht gefunden. Dort, wo auf meiner Karte der Moritzburg-Pillnitzer-Weg in die Schneise 19 mündet, hätte die Gabel beginnen müssen. In der Karte ist der Weg sehr undeutlich eingezeichnet, außerdem gibt es zwei weitere Wege, die die Gabel sein könnten. Markierungen sind nicht vorhanden. Also habe ich prompt den falschen Weg gewählt und mich im Wald verirrt. Ich bin dann der Einfachheit halber wieder zum Kannenhenkel gelaufen und von dort über die Schneise 18 zur Gabel. Mein Weg ist also an dieser Stelle sehr verworren!

Die Gabel beginnt wahrscheinlich unmarkiert in Nähe der Marienallee und endet an der Kannenhenkelbrücke im Prießnitztal. Mein Rückweg führt über die Alte 7, Dresdner Saugarten, Alte Drei und Diebssteig zurück nach Hause. Die Gabel ist (sofern man sie findet) ein sehr schöner Wanderweg. Viele verwurzelte Pfade, ein wenig Waldfußbahn und immer abseits der Hauptwanderwege.

Über die Waldschlößchenbrücke
An der Marienallee - Beginn der Gabel?

 

Moritzburg-Pillnitzer-Weg

 

Schneise 19
Kannenhenkel und Sächsischer Jakobsweg

 

Kannenhenkel und Schneise 18
Hier beginnt die Gabel ohne Markierung

 

Die Gabel

 

Erstes Zeichen "Gabel"
Die Gabel und Schneise 18

 

Schneise 18
Pfeilhaus an der Gabel

 

Pfeilhaus an der Gabel

 

Kreuzung Diebssteig und Jakobsweg
Sächsischer Jakobsweg

 

Heidezeichen Gabel
Kreuzung Gabel und Kreuz Sechs

 

Kreuzung Gabel und Alte Sechs
Die Kannenhenkelbrücke im Prießnitzgrund

 

Letztes Zeichen Gabel
Im Prießnitzgrund

 

Denkmal Dresdner Saugarten

 

Die Alte Drei
Alte Drei, Diebssteig und Doppel E

 

Länge der Tour: 25, 51 Kilometer
Gesamter Anstieg: 354, 3 Meter
Download: GPX-Datei Gabel einzeln
Download: GPX-Datei Wanderung komplett





Wanderung zur Bosel

Mittwoch, 7. September 2022
Wanderung zur Bosel bei Meißen

Diese Wanderung ist nicht von mir. Ich habe sie im Wander- & Naturführer „Dresden und Umgebung“ Band 3 (Verlag Peter Rölke) gefunden. Deshalb beschreibe ich sie nicht. Es handelt sich um die Tour 4 - Durch die Weinberge auf die Bosel – mit Botanischem Garten, Boselfelsen und Aussichtsturm.
Was negativ auffällt: der Wald auf der Bosel ist völlig vetrocknet, ebenso der Botanische Garten der TU Dresden. Ein sehr trauriger Anblick. Die Wanderung hat trotzdem sehr schöne Stellen, z.B der Boselblick in Richtung Dresden, Sächsiche Schweiz und der Blick von der Juchhöh in Richtung Meißen.
Auf Bild 15 (Blick vom Aussichtsturm) sieht man die Mülldeponie Gröbern, links die Kirche von Gröbern, dahinter die Heidehöhe bei Gröden (Nähe Elsterwerda).

Weingut Vincenz Richter

 

Die Bäume vertrocknen

 

Blick von der Juchhöh in Richtung Meißen

 

 

Aufstieg zur Bosel

 

Bronzezeitlicher Wall

 

Winzerhäuschen

 

 

 

Blick zur Mülldeponie Gröbern

 

 

Länge der Tour: 7, 10 Kilometer
Gesamter Anstieg: 231 Meter
Download: GPX - Datei Wanderung zur Bosel