Kreuz 6 und Kreuz 5 in der Dresdner Heide

Donnerstag, 22. September 2022
Kreuz 6 und Kreuz 5 in der Dresdner Heide

Jetzt muss ich erst einmal erklären, worum es bei dieser Wanderung geht. Es handelt sich um das alte Sternflügelsystem in der Dresdner Heide. Bei Wikipedia habe ich folgendes gefunden:

Um 1560 erschuf der Leipziger Mathematikprofessor Johannes Hommel (Humelius) unter Kurfürst August nach Kompass und zu Jagd- und Vermessungszwecken ein Sternflügelsystem. Es war 1589 in der ersten Heidekarte überhaupt von Matthias Oeder vermerkt. Sein Zentrum befindet sich im früheren Dresdner Saugarten in der Mitte der Heide. Von dort gingen im Abstand von jeweils 45 Grad acht Hauptachsen aus. Diese Flügel waren im Uhrzeigersinn durchnummeriert, beginnend mit 1 im Osten. Die Achse 4 zeigt genau nach Südwesten auf den Hausmannsturm des Dresdner Schlosses. Fünf konzentrische, achteckige Ringwege, die man als Kreuz 2 bis Kreuz 6 bezeichnete, umgaben das Zentrum. An den Kreuzungen mit den Sternflügeln knickten sie jeweils 45 Grad ab.

Soviel dazu. Die Alte Eins bis Acht bin ich bereits gewandert. Ich wusste aber nicht, was von den alten Ringwegen übrig geblieben ist. Nach Studium meiner gesamten Karten habe ich herausgefunden - hier geht etwas! Deshalb die Wanderschuhe geschnürt und Kreuz 6 und Kreuz 5 erkundet! Relativ gut erhalten ist der Ring Kreuz 6, die Fünf ist leider nur teilweise vorhanden. Man kann es auf der Karte deutlich sehen: Kreuz 5 geht am Ende in die viel befahrene Radeberger Straße über. Diese konnte ich natürlich nicht gehen, weshalb ich über Kreuz 6 zurückgekehrt bin. Auf der Wanderung kreuzt man immer wieder bekannte Wege. Natürlich die Sternflügelwege 1 bis 6, dann den Sächsischen Jakobsweg, den Diebssteig, Rennsteig, Kuhschwanz und so weiter. Ob die Ringe noch komplett zu laufen sind glaube ich nicht, aber man kann es ja versuchen. Am Ende der Fotos hänge ich eine Karte von Matthias Öder an und meine Karte mit den Wegen, die ich bereits erkundet habe. Das sieht schon richtig gut aus!!

Was mir aufgefallen ist: auf der Wanderung sind mir immer wieder ganz tiefe Löscher begenet (Foto 13). Sieht aus, als wenn hier etwas eingestürzt wäre. Hat jemand eine Erklärung dafür? Was könnte das sein?

Die Tour habe ich nicht mit Komoot erstellt, sondern mit Basecamp. Die Karte "OpenTopoMap" kann ich wärmstens empfehlen.

Aufstieg an der Heidemühle
Beginn Kreuz 6 am Reichsapfel

 

Erstes Heidezeichen von Kreuz 6
Kreuz 6 kreuzt den Neuen Flügel

 

Schöner Regenwald
Kreuz 6 kreuzt die Alte 2

 

Großer Pilz (mindestens 35 Zentimeter)
Kreuz 6 kreuzt den Mühlweg

 

Das Hämmerchen
Kreuz 6 kreuzt die Alte 3

 

 

Sehr tiefe Grube im Wald
Schneise 15 und Kreuz 6

 

Kuhschwanz, Schneise E und Kreuz 6
Jakobsweg und Diebssteig

 

Wasserwerk
Kreuz 6 trifft auf die Gabel

 

Hinab in den Prießnitzgrund
Kreuz 6 trifft auf die Alte 6

 

Kleine Fliegenpilze
An der Kannenhenkelbrücke endet Kreuz 6

 

Krause Glucke oder Fette Henne
Heidezeichen Kreuz 5

 

An der Gabel beginnt Kreuz 5

 

Kreuz 5 trifft auf die Alte 5

 

Diebssteig, Schneise 14 und Sächsischer Jakobsweg
Kreuz 5 trifft auf die Alte 4

 

Das könnte ein Rest von Kreuz 5 sein
Sehr großer Baumpilz

 

Kreuz 5 trifft auf die Alte 3
Heidezeichen Schwestersteig

 

Kreuz 5 und Schwestersteig
Das hatten wir schon so ähnlich

 

Kreuz 5 trifft auf die Alte 2
Alte Brücke an Kreuz 5

 

Kreuz 5 und die Schneise 11
Prost zum Wohl

 

Altes Foto von der Heidemühle
Damit bin ich angereist

 

Länge der Tour: 12, 68 Kilometer
Gesamter Anstieg: 162, 5 Meter
Download: GPX - Datei Kreuz 5 und Kreuz 6









Anschließende Radtour:

Irgendwie musste ich mein heutiges Wanderziel erreichen. Am besten geht das mit dem Fahrrad, schön gemütlich durch die Heide und zur Heidemühle. Hier beginnt meine Wanderung auf Kreuz 6 und 5. Nach der Wanderung hatte ich noch Lust zum Radeln, weshalb ich über das Hochland nach Hause gefahren bin. Ein paar Fotos habe ich, die Strecke lade ich nicht noch mal ins Internet, denn es gibt genug Hochlandtouren auf meinem Block. Die Streckenlänge beträgt über Schönfeld, Porschendorf, Pirna etwa 60 Kilometer bis zu mir nach Hause.