Fahrradtour zum Großen Zschirnstein

Montag, 9. Oktober 2017
Fahrradtour zum Großen Zschirnstein

Der Große Zschirnstein in der Sächsischen Schweiz ist der höchste Berg im deutschen Teil des Elbsandsteingebirges. Er ist 560,3 m ü. NHN hoch; anderen Angaben zufolge sind es 561,74 m. Als südsüdöstlicher Teil der Zschirnsteine liegt er nahe Kleingießhübel und in der Flur von Reinhardtsdorf im sächsischen Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.
Wikipedia

Als Teststrecke für mein neues Mountainbike habe ich mir den Großen Zschirnstein ausgewählt. Das gute Bike soll endlich zeigen, für was es taugt oder nicht. Kurz vor 7 Uhr bin ich am Elberadweg Richtung Schmilka gestartet. Der erste Schreck kam nach 10 Km: mir wurde kalt. Als ich mein Navi fragte, was die Temperatur sagt, bekam ich Null Grad angezeigt! Meine Güte, heute ist Anfang Oktober, und wir haben Winter. Natürlich war ich viel zu dünn angezogen. Gegen Kälte kann man sich aber mit ein paar guten Tricks schützen. Wenn es mir kalt wird, dann fahre ich einfach schneller. Als Handschuhe müssen die etwas zu langen Ärmel der Jacke herhalten und gegen kalte Füße gibt es auch einen genialen Trick. Wer sich aufmerksam in der Landschaft umschaut, der entdeckt vielleicht ein Hundeklo? Ich habe mir ein paar Tüten gezogen (bitte keine gebrauchten nehmen!) und diese als Socke entfremdet. Für jeden Fuß sollten drei bis vier Tüten reichen. Mir war jetzt warm!
Nach 45 Km bin ich in Schmilka angekommen. Ab hier geht es den Hirschgrund hinauf bis nach Schöna. Die Steigung beträgt moderate 14 Prozent, später nur noch 12 Prozent. Ab Schöna fährt man den Marktweg bis zur Waldschänke. Nun geht es endlich in den Wald hinein. Den Großen Zschirnstein erreicht man nach etwa 5 Kilometer Waldfahrt. Der Weg zum Gipfel hinauf ist mit einem Mountainbike wirklich gut zu schaffen, da die Steigung nicht ganz so schlimm ist. Die vielen Steine stören auch nicht, denn dafür ist mein Fahrrad gebaut. Anfangs hatte ich noch ein paar Bedenken, ob ich das schaffe, nach einer kleinen Eingewöhnungsphasen hatte ich das Rumgehopse über Stock-Stein-Wurzel aber gut im Griff. Braucht eben alles Zeit und Übung. Mit der Abfahrt war ich dann schon sehr zu Frieden.
Auf dem Gipfel des Großen Zschirnsteins war ich am Montag Morgen der einzige Mensch. Ich konnte also in aller Ruhe die grandiose Aussicht genießen. Manchmal kam ich mir vor, als wenn ich in einer Hexenküche gelandet bin, aber gerade dass war das schöne an der Tour heute.
Zurück bin ich über den Wiesenweg nach Kleingießhübel gefahren, weiter über die Krippenstraße, Forstmühlenstraße bis nach Cunnersdorf. Die Kirchleitenstraße schlängelt sich durch das Cunnersdorfer Tal hinab in das Bielatal. Jetzt ist es nicht mehr weit nach Königstein, und der Elberadweg Königstein - Dresden sollte auch kein Problem sein. Ach ja, wenn doch die vielen Baustellen nicht wären!!

Die Triangulationssäule auf dem Großen Zschirnstein, im Hintergrund der Hohe Schneeberg.



Blick auf den Hohen Schneeberg.



Die Triangulationssäule.



Blick in Richtung Elbtal und Rosenberg.



Die Hexenküche.



Wer genau hinschaut, der entdeckt die beiden Milleschauer (ich verrate nicht wo).



Noch einmal die Hexenküche.



Blick zum Großen Winterberg.



Und hier komme ich her (Blick zurück).



Länge der Tour: etwa 110 Kilometer
Gesamter Aufstieg: 922 Meter
Dowload: GPX-Datei Dresden - Großer Zschirnstein