Fahrradtour zum Trümmerberg Hellerau

Sonntag, 26. Februar 2017
Fahrradtour zum Trümmerberg und Wasserturm in Radebeul

Wer mit dem Zug oder der Straßenbahn Richtung Hellerau, Klotzsche fährt, der entdeckt auf der linken Seite einen recht markanten Berg in der grünen Landschaft. Es handelt sich um einen sogenannten Trümmerberg und um eine Mülldeponie. Da ich noch nie dort oben gewesen bin, habe ich mir heute mein Fahrrad geschnappt und bin in Richtung Trümmerberg gefahren. An der Straßenbahnhaltestelle "Heeresbäckerei" geht es links über einen kleine Eisenbahnbrücke, und dann ist man auch fast schon am Ziel.

Drei größere Trümmerberge gibt es in Dresden, das am 13./14. Februar 1945 stark zerstört wurde. Der größte befindet sich am Südrand des Hellers. Er wurde später noch als Deponie benutzt, wobei es auch zu unkontrollierten Ablagerungen von giftigen Abfällen kam. Die Müllkippe wurde nach 1990 saniert. Der Berg kann heute betreten werden und bietet eine Aussicht auf große Teile der Stadt, unter anderem in den Hof des nahegelegenen Gefängnisses.

Die Eisenbahnbrücke an der "Heeresbäckerei". Blick vom Trümmerberg auf Dresden. Im Vordergrund die neue Strafvollzugsanstalt. Im Hintergrund (Mitte) der Windberg bei Freital.

 

Auf dem Trümmerberg. Blick in Richtung Klotzsche, Hellerau.

 

Oben rechts ist die Autobahn Richtung Chemnitz zu sehen, unterhalb die Gebäude an der Washingtonstraße. Auf dem zweiten Foto sieht man die große Sandgrube. Wie in der Dresdner Heide wird am Heller Sand abgebaut. Seine großen Sandgruben liefern seit Jahrzehnten Material für den Dresdner Städtebau.

 

Da ich noch Zeit hatte, bin ich oberhalb von Dresden in Richtung Radebeul geradelt. Besonders schön finde ich die Weinbergstraße in Radebeul.

Ein altes Haus am Ende des Hammerweges. Das zweite Foto ist im Lößnitzgrund entstanden. Soweit bin ich nun schon gefahren. Es handelt sich um einen alten Steinbruch. Trotz verbot, wird der Felsen gerne von Bergsteigern genutzt. Im Sommer finden hier zum Teil die Karl-May-Festspiele statt.

 

Oben am Wasserturm in Radebeul West. Gut zu erkennen die neue Brücke und das Staubecken (Pumpspeicherwerk) in Niederwartha. Blick in Richtung Wasserturm.

 

Der Wasserturm in Radebeul West. Blick zur Friedensburg. In der Bildmitte erkennt man im Hintergrund recht gut den Hohen Schneeberg in der Sächsisch Böhmischen Schweiz.

 

Blick auf Dresden. Am Horizont gut zu erkennen der Hohe Schneeberg, Sattelberg, Wilisch (etwas verdeckt), Geising und Kahleberg. Zweites Foto: Blick auf Niederwartha mit Brücke und Speicherbecken.

 

Der recht interessante Wald um den Wasserturm. Es ist wirklich eine sehr schöne Gegend. Wer in den Grund absteigt, muss allerdings sein Fahrrad die Treppen hinunter tragen. Ist aber nicht weiter schlimm. Unterdessen bin ich auf der anderen Elbseite angekommen. Hier noch ein schöner Blick auf die Briesnitzer Kirche. Über die Autobahnbrücke kann man links und rechts auch mit dem Fahrrad fahren.

 

Und noch einmal ein Blick von der anderen Seite auf den Trümmerberg (direkt in der Bildmitte zwischen den Bäumen). Die Autobahn macht einen Höllen Lärm. Es ist der Blanke Irrsinn.



Länge der Tour: 57 Kilometer
gesamter Anstieg: 416 Meter

Download GPX-Datei Trümmerberg, Wasserturm Radebeul

Die GPX-Datei ist mit Vorsicht zu genießen, da ich ohne Plan gefahren bin. Es gibt Umwege, Treppen und Stufen, Waldwege mit Matsch und Schlamm. Viel Spass!